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Bildung Kindern geht ein Licht auf

Lars Herrmann

Nordenham - Ein Licht aufgegangen ist den mehr als 40 Kindern im wahrsten Sinne des Wortes bei der jüngsten Vorlesung des Programms Kinder wissen mehr (Kiwi). Thema in der Aula des Gymnasiums Nordenham waren am Mittwoch die verschiedenen Lichter auf dem Wasser.

Leuchtfeuer, Molenfeuer, Richtfeuer – all diese Zeichen haben eine bestimmte Funktion. Was hat es mit diesen Feuern auf sich? Was bedeuten sie? Gero Klemke, Museumspädagoge am Schifffahrtsmuseum Bremerhaven, nahm sich die Zeit, um die Unterschiede zu erklären.

Farbe Rot verschwindet

Zunächst einmal ging es um die so genannten Komplementärfarben. Anhand von grünen, beziehungsweise roten Tonnen könne man auf dem Wasser zwischen rechter und linker Seite unterschieden. Und noch etwas kennzeichnet die Tonnen: Die grünen sind mit ungeraden Zahlen beschriftet, die roten mit den geraden Nummern.

Die Farbe Rot habe aber auch manche Tücken. „Wenn es stockdunkel ist, könnt ihr rotes Licht nach etwa 400 Metern Entfernung nicht mehr erkennen“, sagte der Museumspädagoge. Grünes Licht werde dagegen nach etwa 700 bis 800 Metern weiß.

Auch die anderen beiden Komplementärfarben, Blau und Gelb, finden in der Schifffahrt Verwendung. „Blau wird aber nur als Blaulicht eingesetzt“, klärte Gero Klemke die Kinder auf. Gelb hingegen sei eine Signalfarbe.


In seinem Vortrag ging es ebenfalls um Ebbe und Flut. Bei der Frage, was denn länger dauert, waren sich die Kinder uneinig. Die richtige Antwortet lautet Ebbe. Und wie kann man sich das merken? „Wenn ihr einen 10-Liter-Eimer mit Wasser im Wohnzimmer auskippt, was dauert länger: Das Auskippen oder das Aufwischen?“, fragte der Museumspädagoge, bevor er ergänzte: „Probiert das aber nicht zu Hause aus, ohne eure Eltern vorher zu fragen.“

Verschiedene Tonnen

Im letzten Teil der Vorlesung erklärte Gero Klemke die einzelnen Tonnen, die für Gefahren, Hindernisse, Zufahrt von Fahrwasser, Mitte von Schifffahrtswegen und für vieles mehr stehen können, je nach farblicher Markierung oder Toppzeichen. Auch die Frage, warum Leuchttürme in der Regel rot-weiß sind, wurde geklärt. „Rot leuchtet bei Sonnenschein besser, Weiß ist bei Schmuddelwetter besser zu erkennen“, sagte Gero Klemke.

Die nächste Kiwi-Veranstaltung findet am Donnerstag, 27. November, ab 16 Uhr statt. Das Thema: „Zoowas Cooles“. Der Bremerhavener Zootierarzt Dr. Joachim Schöne wird zu Gast sein.

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