Politik

Phantom-U-Boot vor Stockholm Russland: Schiff kam aus den Niederlanden

Mit Kriegsschiffen sucht Schweden nach dem Phantom-U-Boot - bislang erfolglos.

Mit Kriegsschiffen sucht Schweden nach dem Phantom-U-Boot - bislang erfolglos.

(Foto: dpa)

Die Suche nach dem mysteriösen Schiff vor der Küste Stockholms ist für die Russen überhaupt kein Rätsel. Über die staatliche Nachrichtenagentur lanciert das Verteidigungsministerium eine eigene, überraschende Erklärung.

Vor der Küste Stockholms suchen schwedische Kriegsschiffe fieberhaft nach einem bislang unbekannten schwimmenden Objekt - der Verdacht: Es könnte sich um eine russisches U-Boot handeln. Die russische Regierung hat dies bereits dementiert, nun bietet die staatliche Nachrichtenagentur Ria Novosti ein alternatives Erklärungsmodell an.

Demnach könnte das gesuchte U-Boot auch zu den Seestreitkräften der Niederlande gehören. "Um die Spannungen in der Ostsee zu verringern und das Geld der schwedischen Steuerzahler zu sparen, würden wir empfehlen bei der niederländischen Marine nach Erklärungen zu suchen", zitiert die Agentur eine nicht näher genannte Quelle aus dem russischen Verteidigungsministerium.

Das niederländische Militär dementiert die Angaben aus Moskau. Das niederländische U-Boot sei weder in den Fall verwickelt, noch beteilige sich die Armee an den Suchmaßnahmen vor der schwedischen Küste, sagte eine Sprecherin des niederländischen Verteidigungsministeriums.

Zwar habe sich die Armee an einer Übung mit Schweden beteiligt, diese habe aber bereits am Dienstag vergangener Woche geendet, sagte die Sprecherin. Das dabei zum Einsatz gekommene niederländische U-Boot "Bruinvis" habe sich daraufhin in den Hafen der estnischen Hauptstadt Tallinn begeben, wo es sich auch am Wochenende befunden habe.

Quelle: ntv.de, vpe/AFP

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