Hochwasserpegel in Polen nach Regenfällen wieder angestiegen

Nach dem schweren Oderhochwasser der vergangenen Wochen drohen Polen neue Überschwemmungen. Heftige Regenfälle mit Gewittern haben die Flüsse gestern Abend weiter ansteigen lassen. Teile der Hauptstadt Warschau stehen unter Wasser, auch Krankenhäuser und U-Bahn-Stationen sind betroffen.

Die Straßen sind zum Teil schwer beschädigt, das Wasser hatte sie unterspült und so brüchig gemacht. Die Kanalisation und die Flüsse sind durch das Oderhochwasser noch immer überflutet, der Regen kann daher nicht abfließen. Die im Südosten Polens direkt an der ebenfalls stark angestiegenen Weichsel liegenden Städte Tarnobrzeg und Sandomierz sind teilweise evakuiert worden. Während des Oder-Hochwassers waren hier einige Deiche eingerissen, sie konnten bislang nicht repariert werden. Auch in der Slowakei und Ungarn stiegen die Flusspegel an, tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Mehrere hundert Soldaten sollen die verlassenen Häuser und Wohnungen nun vor Plünderungen schützen und die Deiche bewachen. Unterdessen planen Polen und die Slowakei gemeinsam, die Europäische Union um Finanzhilfen für die am stärksten betroffenen Gebiete zu bitten.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Warschau wurde am 04.06.2010 um 09:15 Uhr mit den Stichworten Polen, Slowakei, Ungarn, Wetter, Natur übertragen.

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