Hochwasserlage in Polen verschärft sich weiter

Nach der Oderflut vor etwa zwei Wochen und den jüngsten heftigen Regenfällen hat sich die Hochwasserlage in Polen weiter verschärft. Gestern erreichte eine zweite Flutwelle das Land und ließ die Pegel der Weichsel ansteigen. Vielerorts hielten die Dämme den Wassermassen nicht stand.

Dörfer und Felder wurden überflutet, tausende Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. In der Nähe der Stadt Sandomierz, etwa 200 Kilometer südlich von Warschau, brach am Morgen ein Damm und setzte mehrere Ortschaften unter Wasser. Mehr als 100 Häuser sind hier überflutet, etwa 1.000 Menschen betroffen. Auch in Ostrow brach ein Damm, schon gestern hatten einige Schutzwälle nachgegeben. Bereits seit Tagen sind Feuerwehrkräfte und Soldaten im Einsatz, um die Dämme zu überwachen und die Bevölkerung zu schützen. Eine Entspannung der Lage ist vorerst nicht zu erwarten, für morgen wurden heftige Gewitter mit weiteren Niederschlägen angekündigt. Der Scheitelpunkt der Weichsel soll dann auf Warschau treffen und die Pegel auf bis zu 7,80 Meter ansteigen lassen.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Warschau wurde am 08.06.2010 um 08:56 Uhr mit den Stichworten Polen, Wetter, Natur, Unglücke übertragen.

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