Es ist offiziell: Die Weihnachtsgans hat ausgedient. Zumindest statistisch essen die Deutschen lieber Würstchen mit Kartoffelsalat. Bei über 17 Prozent der Menschen landet der schnell gemachte Schmaus zum Fest auf den Tellern. Nur jeder Zehnte isst Gans - und rund fünf Prozent servieren an den Feiertagen Fondue oder Fisch. Das Ergebnis nach feierlichen Tagen der Völlerei: Fast zwei Kilo hat jeder im Land statistisch mehr auf den Hüften. Die Ursache ist aber nicht nur das Festtagsessen, sondern sind auch die vielen Süßigkeiten. 144 Millionen Schokoweihnachtsmänner werden in Deutschland produziert - und dann verspeist. Statistisch werden im letzten Quartal des Jahres pro Sekunde rund 30 Schokonikoläuse gegessen.
Die Grafik des Onlineshops Monsterzeug.de visualisiert in Echtzeit den Konsum rund um das Weihnachtsfest. Anhand von Statistiken werden die Ausgaben auf das gesamte Bundesgebiet hochgerechnet. Inspiriert wurde die Animation von der Grafik "Internet in Echtzeit".
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Hübsch verpackt in 8000 Tonnen Geschenkpapier
In kurzen 36 Sekunden verbraucht das Land rund 50 Kilogramm Geschenkpapier - insgesamt werden 8000 Tonnen pro Weihnachtsfest genutzt. Vor allem Bücher werden gerne verpackt. Knapp 17.000 Euro geben die Deutschen binnen zehn Sekunden statistisch gesehen für Buchgeschenke aus. Dahinter folgen Spielsachen, CDs und DVDs. Und was hören wir, während eingepackt wird? Natürlich läuft auf sämtlichen Radiosendern gefühlt rund um die Uhr der Weihanchtsklassiker "Last Christmas" von Wham. Alle 100 Sekunden drückt ein Moderator auf den Play-Button. Insgesamt wird der Song rund 500 Mal zwischen Mitte November und Heiligabend aufgelegt - allein in Deutschland.
Besonders auffällig sind aber die Kirchenbesuche zur Weihnachtszeit. An normalen Sonntagen gehen rund zwei Millionen Menschen in die Kirche. An Heiligabend besuchen 16 Millionen Menschen einen Gottesdienst.