Mobile Word Congress in Barcelona: Uhren und Armbänder erobern die Handymesse

Morgen startet die größte und wichtigste Messe für Mobilfunk in Barcelona. Bislang standen hier die neuesten Smartphones im Mittelpunkt.

BILD zeigt die Stars der MWC.

Huawei setzt auf Wearables

Der chinesische Hersteller Huawei zeigte am Tag vor offiziellem Messebeginn als erster großer Hersteller seine Neuigkeiten und läutete bei seiner Präsentation den diesjährigen Trend ein: Statt auf Smartphones setzt Huawei ganz auf Wearables (tragbare Datenverarbeitung).

Größtes Highlight war hier sicherlich die Huawei Watch: Sie ist die kompakteste runde Smartwatch auf dem Markt. Wie Konkurrent Apple setzt Huawei auf hochwertiges Design und Fitnessfunktionen, wie etwa einen Herzschlagsensor.

Auch sonst lesen sich die Produktdetails der Smartwatch vielversprechend: Ein 1,4 Zoll AMOLED-Display mit 400 x 400 Pixeln, 4 GB Speicher und ein Qualcom Prozessor der mit 1,2 GHz getaktet ist, sprechen für ausreichende Leistung. Offen bleibt allerdings wann genau Huaweis Watch auf den Markt kommt und was sie kosten wird. Bei anderen Neuvorstellungen war Huawei aber deutlich mitteilsamer

Fitnesstracker und Headset in einem: Ein Fitnesstracker, den man auch als Bluetooth-Headset verwenden kann? Klingt schräg, ist aber die ziemlich praktische Doppelfunktion die Huaweis schon mit dem Fitness-Armband TalkBand B1 vorstellte. Das war allerdings nur mäßig elegant. Der nun vorgestellte Nachfolger TalkBand B2 macht es in dieser Hinsicht nun besser. Obendrein gibt es neben deutlich verbesserter Bewegungserkennung nun ein Touchdisplay.

Außerdem neu: Das TalkBand N1, Sportkopfhörer samt Headset und integriertem MP3-Spieler für 119 Euro.

HTC bringt ebenfalls ein Fitnessarmband

Auch HTC mischt nun bei den Fitnesstrackern mit: Gemeinsam mit dem Sportartikelhersteller Under Armour hat HTC das Armband Grip entwickelt. Das zählt nicht nur Schritte wie alle anderen, sondern kann dank eingebautem GPS-Sensor auch die zurückgelegte Strecke selbst aufzeichnen. Darüber hinaus verbindet es sich auch mit weiteren Fitnesssensoren, wie etwa einem Puls-Brustgurt. Grip soll 199 Dollar kosten und im Frühjahr in den USA erscheinen. Ob das Armband auch nach Deutschland kommt, ist nicht bekannt.

Außerdem präsentiert HTC sein neustes Top-Smartphone, das HTC One M9. Das sieht seinem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich, hat aber einen schnelleren Prozessor, eine größere Batterie und eine Kamera, die Bilder mit 20 Megapixeln aufnimmt. Das HTC One M9 ist ab dem 31. März für 750 Euro erhältlich.

Einsteigergeräte von LG

Die Koreaner bringen drei Einsteiger-Smartphones mit leicht gekrümmten Displays auf den Markt. Das größte heißt „Magna“, hat einen 5-Zoll-HD-Bildschirm und eine 8-Megapixel-Kamera. Der eingebaute Speicher ist mit 8 Gigabyte sehr knapp bemessen. Ab April für 199 Euro im Handel. Die Modelle „Spirit“ (4,7 Zoll) und „Leon“ (4,5 Zoll) kosten zwischen 139 und 189 Euro.

Schlaue Uhr mit LTE: Die schicke Armbanduhr „LG Watch Urbane LTE“ ist die weltweit erste Smartwatch mit eigener LTE-Datenverbindung, soll sich daher komplett ohne Verbindung zu einem Handy nutzen lassen. LG setzt bei der Uhr nicht das Betriebssystem Android Wear ein, sondern eine selbstentwickelte Software auf Basis von Web OS. Ob die Uhr in Deutschland auf den Markt kommen wird ist ebenso unklar wie der Preis.

Acers Handy-Ultraleichtgewicht

Fühlt sich so leicht an, als hätte jemand den Akku vergessen: das „Acer Liquid Jade Plus“ wiegt nur 110 Gramm, ist 7,9 Millimeter dünn. Das Dual-SIM-Handy hat etwas grobkörniges HD-Display (5 Zoll), fotografiert mit 13 Megapixeln Auflösung und lädt Daten per LTE. Das Einsteigergerät gibt’s ab April für 229 Euro.

Außerdem zeigt Acer ein neues günstiges Windowsphone, bei dem man allerdings auch Abstriche in Punkto Ausstattung und Leistung machen muss: 512 MB RAM und 4 GB Speicher sind recht spärlich – dafür will Acer das Liquid M220 im April für nur 79 Euro in den Handel bringen.

Haier bringt ein HaierPhone

Wer bitte ist Haier? Der Hersteller ist bislang als Hausgeräte-Marke bekannt. Nun bringen die Chinesen mehrere Smartphones auf den deutschen Markt – darunter das HaierPhone „Voyage V5“. Das große 5,5-Zoll-Handy (Full-HD-Auflösung) wird von einem Achtkern-Prozessor (64 Bit, 1,7 GHz) angetrieben. Die Kamera fotografiert mit 13 Megapixeln, und das Gerät soll 7,9 Millimeter dünn sein. Ein Smartphone der oberen Mittelklasse, das ab dem Frühjahr für 369 Euro auf den Markt kommen soll.

Das Senioren-Smartphone

Pfiffiges Smartphone für Senioren: das „Emporia Smart S1“ sieht mit seinen großen Tasten auf den ersten Blick wie jedes andere Senioren-Handy aus. Die Tasten lassen sich jedoch auf die Rückseite des Geräts klappen, geben dann einen 4,5-Zoll-Touchscreen mit einer einfachen Bedienoberfläche frei. Das Gerät hat einen Notruf-Knopf, fotografiert mit einer 8-Megapixel-Kamera. Ab März für 299 Euro im Handel.

Preiswert-Smartphone von Archos

Smartphone für Einsteiger: Archos zeigt auf dem MWC das 5-Zoll-Smartphone „50 Oxygen Plus“. Das Display hat lediglich eine HD-Auflösung (1280 x 720 Pixel) und die Kamera fotografiert mit 8 Megapixeln. Dafür wiegt das Preiswert-Handy nur 125 Gramm, ist 7,2 Millimeter dünn und fasst zwei SIM-Karten. Gibt’s ab März für 199 Euro zu kaufen.

BILD Vergleich: Hier gibt es die besten Smartphones im Test!