Missbrauch im Bistum Osnabrück: Neue Kontaktpersonen für Opfer
Für Betroffene von sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück gibt es zwei neue unabhängige Ansprechpersonen. Wie die Diözese am Montag mitteilte, wurde mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ein entsprechendes Abkommen geschlossen. Neue Kontaktpersonen sind demnach der Psychologe und Psychotherapeut Olaf Düring sowie die Sozialpädagogin und Paar- und Familientherapeutin Kerstin Hülbrock. Düring leitet die Familienberatungsstelle der AWO in Osnabrück, Hülbrock ist dort als Beraterin tätig. Die beiden folgen laut Angaben auf die Osnabrücker Frauenärztin Irmgard Witschen-Hegge, die diese Aufgabe nach 20 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit abgegeben hat. Der bisherige, ebenfalls unabhängige Ansprechpartner Antonius Fahnemann, seit 2017 im Amt, bleibt neben Düring und Hülbrock weiter in dieser Funktion tätig. "Die inhaltliche und strukturelle Distanz der Arbeiterwohlfahrt zur katholischen Kirche kann Betroffene ermutigen, Hilfe in Anspruch zu nehmen", sagte Düring. Damit sei die Unabhängigkeit der Anlaufstelle gesichert und in einer Kooperationsvereinbarung zwischen AWO und Bistum Osnabrück auch festgeschrieben.