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Wieder kein Sieg für Eintracht Frankfurt - 3:3 bei Union Berlin

Andre Silva trifft für die Eintracht.
Andre Silva trifft für die Eintracht. © Annegret Hilse/dpa

Eintracht Frankfurt hat in dieser Saison erst zwei Spiele gewonnen. Gegen aktuell starke Unioner misslingt der Start völlig - am Ende kommt wieder nur ein Remis heraus.

Union Berlin bleibt auch in der achten Partie in Folge ungeschlagen. Nach schnellen Toren von Robert Andrich (2.) und Kruse (6., Foulelfmeter) brachte Portugals Nationalspieler Andre Silva (27./37.) die Frankfurter per Doppelpack wieder ins Spiel. Bas Dost (79.) traf zum zwischenzeitlichen 3:2 für die Eintracht. Soviel zu den nüchternen Fakten.

Der Moment des Spiels

Den gab es eigentlich vor der Partie. Die Schweigeminute für den verstorbenen Diego Armando Maradona. Später dann, das muss man einfach zugeben, der Schuss von Max Kruse zum Ausgleich für Union. Das sieht der Fußballfan gerne. Kevin Trapp eher nicht.

Überraschung des Spiels

Die Rückkehr der Eintracht nach wirklich katastrophalen Spielbeginn. Muss man auch erst mal schaffen.

Spieler des Spiels

„Spieler“ muss in dieser Rubrik heute im Plural gelesen werden. Auf der Seite der Eintracht sicher Andre Silva, der ungemein wichtig und fast immer da ist, wenn er da sein muss. Außerdem Kamada auf Seiten der Hessen. Nach schlimmen Start fand der Japaner immer besser in die Partie, und leitete mit klugen Pässen die Auferstehung der SGE ein. Spieler Nummer drei: Max Kruse. Der gehört ja eigentlich zur Eintracht, ging aber zur Union, und „kann einfach gut schießen“ (Bas Dost nach der Partie). Haätte man auch vorher wissen können.

Das war gut

Das ist leicht: Die Rückkehr nach dem 0:2. Später dann die Führung.

Das war weniger gut

Der Start. Und das Ende. Wobei der Start richtig schlecht war. Das Ende irgendwie absehbar.

Der Liveticker zum Nachlesen

Union Berlin - Eintracht Frankfurt 3:3 (2:2), Anstoß am Samstag, 28.11.2020, 15.30 Uhr

Aufstellung Union BerlinLuthe - Trimmel, Friedrich, Knoche, C. Lenz - Prömel, Andrich, Becker, Ingvartsen, Kruse - Awoniyi
Aufstellung Eintracht FrankfurtTrapp - Hinteregger, Abraham, Ndicka - Durm, Ilsanker, Sow, Kostic - Kamada - Dost, Silva
Tore1:0 Andrich, 2:0 Kruse (FE), 2:1 Silva, 2:2 Silva, 2:3 Dost, 3:3 Kruse
SchiedsrichterTobias Reichel (Stuttgart)

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Feierabend. Wieder wird es nichts mit einem Sieg für Eintracht Frankfurt. Gefangen im Nirgendwo.

+++ 90. Minute: Drei Minuten Nachspielzeit.

+++ 87. Minute: Rode kommt für Sow.

+++ 85. Minute: Was für eine Achterbahnfahrt. Erst 0:2 in Rückstand, dann 3:2 vorne, jetzt wieder den Ausgleich kassiert. Es wird eng mit dem Dreier.

+++ 82. Minute: Traumtor von Kruse. Aus 20 Metern haut er das Ding in den Winkel. Schönes Ding, muss man zugeben.

+++ 79. Minute: Tor für die Eintracht! Kamada setzt sich auf rechts durch und legt auf Bas Dost auf. Der Holländer muss nur den Fuß hinhalten.

+++ 78. Minute: Danny da Costa kommt für Erik Durm.

+++ 75. Minute: Kein Spektakel nach wie vor. Die erste Hälfte war unterhaltsamer. Und schon zieht Silva ab. Luthe hält. Immerhin mal wieder ein Highlight.

+++ 67. Minute: Ecke für die Eintracht. Silva verzieht knapp. Schönes Ding.

+++ 64. Minute: Ilsanker bringt Schiedsrichter Reichel ins Spiel. Kann man mal machen. Ansonsten passiert nicht viel. Oder auch: Krampf und Kampf.

+++ 62. Minute: Jetzt holt sich Ndicka den Karton. Immerhin zeitnah nach dem Foul.

+++ 60. Minute: Gelb für (oder gegen) Sow. Ein Foul, das vor gefühlten fünf Minuten stattfand.

+++ 56. Minute: Das Spiel ist wesentlich ruhiger als in der ersten Halbzeit. Oder auch: Es dümpelt so vor sich hin.

+++ 52. Minute: Schöner Flankenlauf von Kostic. Ecke. Die bringt nichts ein.

+++ 48. Minute: Ecke für Union. Sow hatte geklärt. Kein Tor für Union. Das war in der ersten Halbzeit anders.

+++ 46. Minute: Anpfiff zur zweiten Halbzeit. Keine Wechsel.

Halbzeit in Berlin. Durchatmen. Nach wirklich schlimmen ersten 20 Minuten, in denen der 0:2 Rückstand noch schmeichelhaft war, gibt Eintracht Frankfurt nicht auf und findet irgendwann ins Spiel. Der Anschluss und der Ausgleich waren dann auch verdient. Jetzt gilt es, den Start in die zweite Hälfte nicht zu verschlafen.

+++ 39. Minute: Nach katastrophalem Beginn ist der Ausgleich für die Eintracht jetzt nicht unverdient. 70% Ballbesitz sprechen für sich.

+++ 37. Minute: Tor für die Eintracht. Wieder ist es Silva. Kostic bringt einen Freistoß in den Strafraum, Silva hält den Kopf hin. 2:2!

+++ 33. Minute: Wieder eine Ecke für die SGE. Sow sichert den Konter ab.

+++ 30. Minute: It ain‘t over till it‘s over. Auf niedrigem Niveau kommt die Eintracht jetzt etwas besser ins Spiel. Immerhin.

+++ 27. Minute: Schöner Ball von Kamada auf Silva - der Portugiese verkürzt. 1:2

+++ 25. Minute: Mal eine Chance für die Eintracht, aber der Schuss von Kostic wir abgeblockt.

+++ 23. Minute: Ecke für die Eintracht. Ilsanker hebt den Ball über das Tor. So vermeidet man immerhin einen Konter.

+++ 19. Minute: Awoniyi spielt Hinteregger ein ums andere Mal Knoten in die Füße.

+++ 18. Minute: Beste Szene von Hinteregger bislang. Er lässt einen Ball ins Aus gehen. Abstoss.

+++ 17. Minute: Das Problem: Offensiv kann Hütter kaum nachlegen. Eigentlich sind nur noch Hrustic und Zuber Spieler für vorne.

+++ 14. Minute: Ecke für Union - Doppelchance für Union. Die Abwehr der Eintracht ist mit „Hühnerhaufen“ schmeichelhaft umschrieben. Trapp kann klären.

+++ 11. Minute: Und wieder eine dicke Chance für Union. Diesmal klärt Trapp.

+++ 10. Minute: Noch nicht eine klare Aktion von der Eintracht.

+++ 8. Minute: Alle guten Vorsätze sind schon längst Makulatur. Schlimmer kann man nicht in ein Spiel kommen.

+++ 6. Minute: Und das Unglück geht weiter. Kruse direkt auf Awoniyi, Hinteregger kommt zu spät, Elfmeter für Union. Kruse tritt an - und trifft.

+++ 2. Minute: Schlimmer Bock von Trapp. Und schon ist es passiert. Union geht in Führung. Andrich schiebt ein.

Anpfiff in Berlin: Das Spiel läuft

Zunächst gibt es eine Schweigeminute zu Ehren des verstorbenen Diego Armando Maradona.

+++ 15.25 Uhr: Adi Hütter singt vor dem Spiel das Hohelied auf Max Kruse: „Ein guter Spieler“

+++ 15.20 Uhr: Aus der Rubrik unnützes Wissen: Stefan Ilsanker absolviert heute sein 100. Bundesligaspiel.

+++ 15.15 Uhr: Noch 15 Minuten bis zum Anpfiff in der Alten Försterei.

+++ 14.50 Uhr: Adi Hütter bleibt also im Großen und Ganzen der Aufstellung wie gegen Leipzig treu. Lediglich Bas Dost kommt für Barkok in die Mannschaft. Durchaus mutig.

+++ 14.28 Uhr: Die Startaufstellung der Eintracht liegt vor. Adi Hütter setzt im Sturm auf die Doppelspitze Dost und Silva. Sebastian Rode nimmt zunächst auf der Bank platz.

+++ 14.18 Uhr: Noch gut eine Stunde bis zum Anpfiff.

+++ 13.15 Uhr: Fast überflüssig, darauf hinzuweisen: Auch die heutige Partie findet wieder ohne Zuschauer statt. Nicht nur die Gastgeber bedauern das.

+++ 12.00 Uhr: Das Schiedsrichtergespann für die heutige Begegnung wurde soeben bekannt gegeben.

Update 28.11.2020, 10.30 Uhr: Nach acht Wochen ohne Sieg in der Fußball-Bundesliga will Eintracht Frankfurt im Gastspiel beim 1. FC Union Berlin am heutigen Samstag (15.30 Uhr) endlich wieder gewinnen. Mit einem Erfolg würden die Mannschaft von Adi Hütter bis auf einen Punkt an das Überraschungsteam dieser Saison heranrücken. Eintracht-Trainer Adi Hütter kann personell aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Offensivspieler Aymen Barkok steht nach seinem positiven Corona-Test nicht zur Verfügung. Den vorerst letzten Sieg für die Frankfurter gab es am 3. Oktober beim 2:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim.

Sebastian Rode wieder an Bord

Update 27.11.2020, 16.35 Uhr: Die Eintracht kann im Auswärtsspiel bei Union Berlin wieder auf Mittelfeldspieler Sebastian Rode zurückgreifen. „Er hat diese Woche wieder trainiert und ist ein Thema für die Mannschaft“, sagte Trainer Adi Hütter vor der Partie am morgigen Samstag. Rode war in den vergangenen beiden Partien wegen einer Oberschenkelverletzung ausgefallen.

Neuzugang Amin Younes ist nach seiner COVID-19-Erkrankung wieder im Training. „Wir müssen aber schauen, wie es ihm grundsätzlich geht und ob wir ihn mitnehmen“, sagte Hütter. Aymen Barkok ist weiter in häuslicher Isolation.

Adi Hütter: „Verlieren ist verboten“

Beim Gegner Union warnt Hütter insbesondere vor Angreifer Max Kruse. „Sie sind mit Kruse, was das spielerische Element angeht, eine Klasse besser geworden. Natürlich müssen wir seine Bewegung ein bisschen einschränken“, sagte der Österreicher, der den Anschluss an die oberen Plätze halten will: „Verlieren ist verboten, weil Union uns dann wegziehen würde.“

Eintracht Frankfurt will den Höhenflug von Union Berlin stoppen

Berlin/Frankfurt - Nach dem Top-Spiel gegen RB Leipzig am vergangenen Wochenende wartet auf Eintracht Frankfurt gleich die nächste schwere Aufgabe. Denn die SGE reist am Wochenenden zu Union Berlin an die Alte Fösterei. Die Köpenicker sind extrem gut in die Saison gestartet und geben in der Liga aktuell ein richtig gutes Bild ab – von wegen verflixtes zweites Jahr in der Bundesliga.

Eintracht Frankfurt trifft auf starke Unioner

Für den Höhenflug von Union Berlin, den Eintracht Frankfurt am Wochenende stoppen möchte, gibt es mehrere Gründe. Die Offensive ist in dieser Saison mit 18 Toren nicht nur treffsicher, sondern auch vielseitig im Abschluss. Hinzu kommt, dass Union Berlin sich spielerisch weiterentwickelt hat, häufiger im Ballbesitz ist und genauere Pässe spielt. Ein weiterer Grund ist sicher die Verpflichtung von Max Kruse. Kruse ist einer, der den Unterschied machen kann - und den die Eintracht, wie Trainer Adi Hütter unlängst zugab, auch gerne in ihren Reihen gehabt hätte.

Eintracht Frankfurt tritt hingegen aktuell ein wenig auf der Stelle. Mit elf Punkten belegt die SGE den elften Tabellenplatz, spielte in dieser Saison bereits fünf Mal unentschieden, zwei Spiele konnten gewonnen werden, eins – nämlich das gegen den FC Bayern München – ging verloren. Das allerdings recht deutlich.

Aymen Barkok fehlt Eintracht Frankfurt aufgrund einer Corona-Erkrankung

Eintracht-Trainer Adi Hütter muss im Spiel gegen Union Berlin (so sehen Sie die Partie live im TV und Live-Stream) ausgerechnet auf Aymen Barkok verzichten. Der 22 Jahre alte gebürtige Frankfurter ist aktuell in einer tollen Form, schoss am vergangenen Wochenende gegen RB Leipzig den zwischenzeitlichen Führungstreffer. Doch Barkok erhielt in dieser Woche einen positiven Corona-Befund, wird deshalb erst einmal ausfallen.

Bei Union Berlin steht ein Einsatz von Florian Hübner auf der Kippe. Das wird den 29 Jahre alten Abwehrspieler vielleicht ein bisschen mehr ärgern als sonst, geht es doch gegen den Verein seines Vaters Bruno Hübner, der bei Eintracht Frankfurt den Posten des Sportdirektors inne hat.

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