Automesse in Detroit Ford will elf Milliarden Dollar in Elektro-Autos investieren

Detroit · Mehr als doppelt so viel Geld wie geplant will der amerikanische Autobauer Ford in die Entwicklung von Elektroautos stecken. Auch Hybrid-Modelle sind in Arbeit.

 Eines der beiden Original-Fahrzeuge aus dem Film "Bullitt". 2019 stellt der US-Autobauer Ford neue Modelle des Kultautos vor.

Eines der beiden Original-Fahrzeuge aus dem Film "Bullitt". 2019 stellt der US-Autobauer Ford neue Modelle des Kultautos vor.

Foto: ap

Das zweitgrößte Autounternehmen in den USA werde bis 2022 über elf Milliarden Dollar (9,0 Milliarden Euro) in batteriebetriebene und Hybrid-Fahrzeuge investieren, kündigte Ford-Manager Jim Farley am Sonntag bei der Detroiter Automesse an. Bislang hatte das Unternehmen 4,5 Milliarden Dollar bis 2020 hierfür aufwenden wollen.

Ford bietet mit dem Focus bislang erst ein amerikanisches Modell als E-Version an. Diese Palette solle deutlich erweitert werden. Ab dem kommenden Jahrzehnt will Ford auch seinen Verkaufsschlager, den Pick-up-Truck F-150, als Hybrid-Version auf den Markt bringen.

Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll die Modellpalette 16 E-Autos und 24 Hybrid-Fahrzeuge umfassen. Ford schwebt die Elektrifizierung von bestehenden Modellen vor. Man könne mit der Technologie nur erfolgreich sein, wenn man dafür Autos nehme, die bereits beliebt sind, sagte der Ford-Vorsitzende Bill Ford auf der Automesse.

Noch ist der Anteil von Elektro-Autos in den USA und den meisten anderen großen Märkten verschwindend gering. Doch aufgeschreckt vom Hype um Tesla forcieren die großen Autokonzerne ihre Bemühungen inzwischen deutlich. Rivale General Motors will bis 2023 mindestens 20 Modelle als E-Auto anbieten.

(sbl)
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