1. Startseite
  2. Sport
  3. Regionalsport

Neuer Rekord: 8,41 Sekunden

Kommentare

Auch bei der 15. Auflage des Flugplatzblasen kommen die Fans auf dem Elchinger Flugplatz wieder auf ihre Kosten – rund 7000 Zuschauer sind beim Spektakel dabei.

Schon in Elchingen staute sich der Verkehr. Dabei hatten alle ein gemeinsames Ziel: den Flugplatz in Elchingen. Denn am Sonntag fand zum mittlerweile 15. Mal das Flugplatzblasen statt. Über 7000 begeisterte Fans erlebten einen Tag lang Rennaction mit entsprechendem Spektakel, wie zum Beispiel ohrenbetäubendes Motoren-Heulen oder rauchendes Gummi am Start, auf dem Elchinger Flugplatz. Auf und neben der Strecke wurde dabei einiges geboten.

Zu sehen gab es für die Zuschauer immer etwas, denn 200 Teilnehmer hatten sich angemeldet – dies ist die Obergrenze. Im Jahr 2006 wollten einmal weit über 500 Fahrer die Viertelmeile fahren. Da dies dementsprechend lange gedauert hätte, setzten die Veranstalter ein Limit, nur noch 200 Fahrer können an den Start gehen.

13 Fahrzeuge hatten dabei mehr als 1000 PS, Spitzenreiter war der "Audi S2" mit etwa 1470 PS. Dicht gefolgt vom Audi TT R30 (1315 PS, Besitzer ist Stefan Schlund). Im Schnitt haben alle Fahrzeuge 535 PS. Wenn man nicht gerade die Rennen verfolgte, konnte man durch das Fahrerlager schlendern und die Boliden bestaunen. Das Wetter am Sonntag hielt. Zwar war es mit rund zehn Grad längst nicht mehr so warm, wie noch in den Tagen davor, immerhin blieb es aber weitestgehend trocken. Allerdings wehte ein teils böiger Wind. Dieser hatte aber auf das Rennen selber keine Auswirkung.

Neuer Streckenrekord

Der Rekord über die gut 400 Meter lange Strecke lag bei 8,5 Sekunden. Aufgestellt hatte diesen Boba Kettler vor drei Jahren. 1500 Euro Preisgeld gibt es für denjenigen, der die Zeit unterbietet. Und tatsächlich wurde in der 15. Auflage ein neuer Streckenrekord aufgestellt – und zwar von Jürgen Dutter. Er benötigte in seinem "Audi 90 rosa Kampfsau" mit 1258 PS exakt 8,41 Sekunden. Somit sicherte er sich auch den Gesamtsieg bei der 15. Auflage des Flugplatzblasen. Gefahren wurde immer im eins gegen eins. Dabei kam es nicht nur auf die Pferdestärke, sondern auch auf die Reaktionszeit und das Beherrschen des Fahrzeuges über die rund 400 Meter. Bei den Motorrädern war Rudolf Berghammer auf seiner Suzuki Hayabusa (280 PS) der Schnellste.

Es tut mir leid, dass es wegen der vielen Zuschauer zu Staus kam – aber es ist ja nur einmal im Jahr.

Oliver Harsch, Veranstalter

Veranstalter Oliver Harsch, der selbst motorsporterfahren ist, war mit der 15. Auflage sehr zufrieden: "Das Flugzeugblasen war wieder ein Erfolg. Das Wetter spielte zum Glück mit, das war für uns im Vorfeld das Wichtigste. Außerdem ist nichts passiert, es gab keine Unfälle und auch der Krankenwagen kam nicht zum Einsatz. Da wieder sehr viele Zuschauer kamen, staute es sich im Vorfeld dementsprechend. Das tut mir für die Anwohner ein wenig leid, allerdings ist das nur einmal im Jahr." Dass es bei den Veranstaltungen bislang unfallfrei geblieben ist, liegt auch an den Regeln der Veranstalter: Beispielsweise ist das Driften auf dem Gelände verboten und wird bestraft.

Auch so galt: Es war ein spannender und spektakulärer Tag.

Tim Abramowski

Auch interessant

Kommentare