Freizeit Das Blech der frühen Jahre
Oberehe · Old- und Youngtimerfreunde treffen sich am Samstag bei der „Oberehe Klassik“.
Das ist nicht nur, aber auch in der Vulkaneifel und in den benachbarten Regionen der Fall: Immer mehr Menschen entdecken ihre Liebe zum alten Blech. Je älter er oder sie werden oder es bereits sind, um so älter werden auch in der Regel ihre fahrbaren Untersätze, mit denen sie Spaß und Freude haben wollen. Dabei geht es nicht um die „Alltagskarre“, mit der man seine Besorgungen macht. Vieles dreht sich in den späten Jahren um das ganz besondere, vielleicht noch mit Jugend-Erinnerungen verbundene Gefährt aus vergangenen Jahrzehnten, so kommt der Reiz am „Blech der frühen Jahre“ fast von ganz alleine. Dessen eingedenk entschloss man sich beim Motorsportclub (MSC) Oberehe zu Beginn des Jahrzehnts, eine Retro-Veranstaltung ins Leben zu rufen. Zunächst noch in ganz kleinem Umfang mit ein paar Unentwegten.
Was ist passiert? Die Kunde davon machte die Runde. Und die Obereher sind – alleine schon wegen ihrer alljährlichen großen Rallye-Veranstaltung – gut im Organisieren, und so wurde aus dem kleinen Pflänzchen von 2011 ein bunter Blumenstrauß. Einer mit vielen interessanten Autos, mit Menschen, die Freude an gut erhaltenem automobilen Kulturgut haben und die sich auf ein Wochenende unter Freunden und Gleichgesinnten freuen.
Genau das findet jetzt am kommenden Samstag statt. Start ist um 10 Uhr auf dem Gebiet des Unternehmerparks Higis in Wiesbaum. „Insgesamt ist die Strecke 140 Kilometer lang. Wir haben zwei Schleifen mit jeweils 70 Kilometern vorbereitet, die uns zunächst durch die Stadt Hillesheim und dann durch den nördlichen Teil des Vulkaneifelkreises führen werden. Danach geht es dann Richtung Westen bis in den Prümer Raum an die belgische Grenze. Zur Halbzeit werden wir eine Rast in Olzheim einlegen“, schildert Wolfgang Bürgel, der Vorsitzende des MSC, die Strecke, die die Oldtimer-Freunde zu bewältigen haben.
Die Teilnehmerliste weist wieder jede Menge interessanter und unterschiedlicher Fahrzeuge auf: von A wie Alfa Romeo Giulia Sprint GT über diverse wunderschön gepflegter Cabrios und Marken wie VW Golf, Audi 50, Porsche 924, Mercedes-Benz W 126, Opel Kadett C Coupé oder Chrysler Dodge bis hin zu der inzwischen nicht mehr hergestellten schwedischen Marke Saab.
„Wir waren von Beginn an eine markenoffene Klassik-Veranstaltung. Das garantiert uns eine große Vielfalt“, sagt Bürgel. Viele der angereisten Teams seien so eine Art Wiederholungstäter. „Sie kommen jedes Jahr zu uns. Andere haben sich zum ersten Mal angemeldet, weil ihnen unsere Veranstaltung von Freunden empfohlen wurde.“ Anmeldungen werden aber auch morgens in Wiesbaum noch entgegengenommen.