Lemgo. Aus der Rückennummer 44 wird künftig die 22. Einen Tag nach dem 26:25 bei HBW Balingen-Weilstetten vermeldet der TBV Lemgo Lippe einen interessanten Personalwechsel auf Linksaußen. Für den 20-jährigen Alexander Reimann, der Lemgo mit noch unbekanntem Ziel verlässt, wechselt im Sommer Kian Schwarzer vom Drittligisten SV 64 Zweibrücken in die Phoenix-Contact-Arena. „Für die persönliche Entwicklung von Alex ist es jetzt wichtig, zu einem Verein zu wechseln, bei dem er mehr Spielanteile bekommt als hier bei uns hinter dem Liga-Torschützenkönig“, werden TBV-Trainer Florian Kehrmann und Geschäftsführer Jörg Zereike in einer Pressemitteilung zitiert. Eine Meinung, der sich Reimann anschließt. „Ich hatte und habe eine sehr gute Zeit in Lemgo, habe sehr viel gelernt und möchte jetzt die nächsten Schritte machen“, äußert sich der 20-Jährige, der in Kürze seine Ausbildung zum Immobilienkaufmann bei der Wohnbau Lemgo abschließen wird und den Fokus dann voll und ganz auf den Sport legen kann. Der zwei Jahre ältere Kian Schwarzer kommt aus dem Saarland, kennt Lemgo aber bereits seit jüngsten Kindertagen, als sein Vater Christian Schwarzer von 2001 bis 2007 beim TBV spielte. Ab der C-Jugend wurde er in der sehr guten Jugendabteilung in Zweibrücken ausgebildet, wo er mit der B-Jugend des SV 64 im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft spielte und anschließend - unter Anleitung seines berühmten Vaters - in der A-Jugend-Bundesliga agierte. Nachdem er im Januar im Probetraining überzeugte, erhält Kian Schwarzer nun einen Ein-Jahres-Vertrag beim TBV. "Wir haben einen Spieler gesucht, der um seine Rolle hinter Bjarki weiß und ehrgeizig und fokussiert ist. Für Kian ist das eine Riesenchance und wir sind überzeugt, dass er uns weiterhelfen wird", sagt Jörg Zereike.