Rainbow Six: Siege: Verbale Entgleisungen führen zu sofortiger Sperre
Rainbow Six: Siege hat nicht nur eine stabile Fangemeinde, sondern gilt auch als eines der Spiele, wo bei Beleidigungen im Chat recht drakonisch durchgegriffen wird. Ubisoft und das Entwicklerteam nehmen das Thema ernst und ziehen die Daumenschrauben noch weiter an.
Während Fortnite und Playerunknown's Battlegrounds derzeit zwar sehr beliebt sind, will man dort lieber nicht in irgendeiner Form mit dem Chat in Kontakt kommen. In der Regel ist das kein Spaß. Obwohl viel kleiner in der Spielerzahl, aber sehr stabil, hat auch Rainbow Six: Siege solche Probleme gehabt, bis die Entwickler eingegriffen haben. Seitdem eilt dem Titel unter anderem der Ruf voraus, scharf moderiert zu sein und das wird nun noch härter.
Künftig werden bestimme Vokabeln auf die Sperrliste gesetzt und wenn diese in Text- oder Voice-Chats auftauchen, hagelt es direkt eine automatische Sperre. Anfangs gilt das erst einmal für die englische Sprache, soll aber sukzessive ausgeweitet werden. Ubisoft trainiert sich dafür einen Bot, der dann auch nicht lange rumfackelt. Die Franzosen hatten schon im Frühjahr klargemacht, dass in Rainbow Six: Siege kein toxisches Verhalten geduldet wird und die Zündschnur für giftiges Fehlverhalten kurz ist.
Die Sperren durch den Bot sind gestaffelt. Zunächst bekommt man eine Auszeit von knapp einer halben Stunde, in der man darüber nachdenken kann, ob man ein grundlegendes Problem hat oder willens ist, sich zu ändern. Hat die Auszeit nichts gebracht und man wird wieder frech, darf man zwei Stunden pausieren. Beim dritten Ausreißer wird man dann dauerhaft aus dem Verkehr gezogen und ein Ubisoft-Mitarbeiter schaut sich den Fall noch einmal an, um Fehler zu vermeiden.
Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass das Thema umstritten ist. Zum einen werden alle Chats von einem Bit gescannt, zum anderen kann ein Bot auch nicht zwischen Beleidigung und Trash-Talk unterscheiden. Ubisoft dürfte das aber recht egal sein, denn Trash-Talk ist in der Regel so selten, dass man das Risiko eingehen kann, diesen automatisch mit zu unterbinden. Wer unter Freunden Sticheleien verteilen will, kann ja auch Dienste Dritter in Anspruch nehmen.
Klar gab es durch den Bot auch Fehlalarme, weil Spieler multilingual sind und manch einer weiß vielleicht, warum der Mitsubishi Pajero nicht in spanischsprachigen Ländern unter diesem Namen angeboten wurde. Das aber gehört wohl dazu und kann im Einzelfall immer vermittelt werden, auch wenn es natürlich nicht gerade eine sinnvolle Zeitgestaltung ist, Ubisoft zu erklären, dass es sich um ein Missverständnis handelt.
Ist im Grunde genommen ein guter Ansatz jedoch nichts weiter als Aufwand für rein Garnichts.
Das sind Kiddies, die sind kreativ. Hrnshn, Nigg und so weiter und sofort... alles schon in Spielen mit Bots und Filtern erlebt.
Weglassen von Vokalen, von Wortendungen, was auch immer, wie soll ein Bot das erkennen? Es wird immer ein "Workaround" exisitieren, geboren in den Köpfen der kreativen toxischen Kids. Eine Beleidigung ist immer das was ihr daraus macht, und wenn man den Quatsch nicht an sich heran lässt, tuts einem nichts.
Lernt damit klar zu kommen Leute. Mir ging der Spruch "Steh doch einfach drüber!" immer auf die Nerven aber mit Communities hat man da meistens keine andere Wahl.
Und diese antisemitischen oder rassistischen äusserungen sind wohl eher die minderheit. Die meisten sind einfach Kiddy's die H*hrensohn oder deine Mutter oder Arschl*ch etc. sagen. Und es ist auch nicht deine Aufgabe die Kinder anderer zu erziehen. Wenn es rassistisch oder antisemitisch wird dann ist es dein gutes recht die Person zu Melden oder meinetwegen sogar anzuzeigen wenn du dich davon angegriffen fühlst.
- Zum "...wenn du dich davon angegriffen fühlst". Wenn ich mich dadurch (antisemitische und rassistische Hetze) angegriffen fühle. Nein tue ich nicht, es ist einfach nur ekelhaft und menschenverachtend solche Dinge zu äußern.
Das ist auch kein "Kiddy-Verhalten" mehr.
Schön, dass dir der "melden-Button" auch aufgefallen ist, normal schaltest ja nur den Chat ab.
Zudem sind es nicht nur einfache Beleidigungen, sondern antisemitische oder rassistische Äußerungen der schlimmeren Art, die stören.
Es würde daher nur so eine Art "Erziehungsmaßnahme" ala Strafe funktionieren wie im Beitrag benannt.
Dein Vorschlag ist halt, ohne es böse zu meinen, typisches "ignorieren" bzw wegschauen, nur mit ignorieren/ wegschauen löst man Probleme nicht, sie bestehen ja weiterhin.
Und diese antisemitischen oder rassistischen äusserungen sind wohl eher die minderheit. Die meisten sind einfach Kiddy's die H*hrensohn oder deine Mutter oder Arschl*ch etc. sagen. Und es ist auch nicht deine Aufgabe die Kinder anderer zu erziehen. Wenn es rassistisch oder antisemitisch wird dann ist es dein gutes recht die Person zu Melden oder meinetwegen sogar anzuzeigen wenn du dich davon angegriffen fühlst.
Und was Ubisoft macht ist aus mehreren Gründen eine dumme Idee: A) gehen auch Leute die sich eigentlich richtig verhalten auf Nummer sicher und nutzen den Chat oder Voice einfach nicht mehr. B) hat eigentlich eine Firma nicht die Redefreiheit einzuschränken sondern Gerichte. Was richtig und falsch ist, ist sehr subjektiv. Als Firma bekommt man damit den Ruf einer überheblichen sektenähnliche Gebilde (Orwell 1984, Amt für Richtigsprech) zu sein, wo bestummen wird was richtig und falsch ist. Das ist noch schlimmer als jede politische Stellungnahme einer Firma. Von letzterem hüten sich komischerweise Firmen tunlichst.
PCGH könnte dich wegen des Wortes "Grafikkarte" bannen, wenn sie es denn wollten. Hausrecht.
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