Die Gerüchteküche brodelt gerade beim Thema Windows 10 Cloud, auf das es erste Hinweise in den letzten Insider-Build gibt. Epic-Gründer Tim Sweney, der sich im letzten Jahr wiederholt negativ über Microsofts Geschäftspraktiken geäußert hat, sieht ein Windows 10 Cloud kritisch: Es handle sich um "Windows 10 Crush Steam Edition", sollten sich die Spekulationen bewahrheiten.
Tim Sweeney und Microsoft sind keine Freunde. Seit der Veröffentlichung hat sich der Epic-Gründer und -Präsident wiederholt negativ zu den Geschäftspraktiken der Redmonder geäußert. Vor allem die Universal Windows Plattform steht in der Kritik, da sie die Konkurrenz ausschließe und in direkter Konkurrenz zu Steam stehe. Nun haben findige Windows-Insider Hinweise auf ein Windows 10 Cloud in den letzten Preview-Builds gefunden, die seit 15003 enthalten sind.
Von der Webseite zdnet.com, die bei Microsoft gut vernetzt ist, kommt das Gerücht, dass es sich um ein abgespecktes Windows 10 handle, auf dem keine x86-Programme, sondern nur UWP-Apps aus dem Windows-Store liefen. Windows 10 Cloud könnte damit einen Nachfolger für Windows RT darstellen, das als Konkurrenz zu Chrome OS auf Tablets und Einsteiger-Notebooks liefe. Die kolportierte exklusive Bereitstellung des Windows-Stores ohne Alternativen sieht Sweeney kritisch.
Es sei großartig, dass Microsoft mit Chrome OS konkurrieren wolle, jedoch nicht durch das Ausschließen von konkurrierenden Windows-Software-Stores. Windows 10 habe bereits "großartige Admin-Features", um Software-Installationen durch Nutzer zu limitieren. Microsoft müsse demnach keine Konkurrenten aussperren, um die Sicherheit zu erhöhen. Selbst wenn Windows 10 Cloud auf ARM-Geräten liefe, müsse Microsoft vollen Zugriff auf unoptimierte Programme und Spiele gewähren, weil sie mit einem x86-Emulator die entsprechende Technologie besitzen und ansonsten nur ihr Quasi-Monopol ausnutzen würden.
Am Ende handle es sich bei Windows 10 Cloud (auf Notebooks) um eine "Crush Steam Edition", zu Deutsch etwa "Steam-Zerquetscher-Edition". Inwiefern Steam auf Einsteiger-Notebooks, in denen maximal ein Intel-U-Prozessor mit kleiner GT1- oder GT2-GPU ohne dedizierte Grafikkarte steckt (sofern sich die Gerüchte bewahrheiten), relevant wäre, sehen wir nicht.
Aber Windows Cloud ist für Spieler völlig uninteressant, das ist ein Micro-Client für Office-Anwendungen. Deswegen verstehe ich den ganzen Aufschrei in keinster Weise und kann den Vorpostern allen nur zustimmen.
Ob es ein Erfolg wird oder nicht, hängt nur davon ab, wie und an wen man das vermarktet.
Ein weiterer Schritt, in genau diese Richtung, wurde von M$ mit Einführung von "Windows S" gegangen. Aber es war ja Sweeney der nicht ganz richtig lag, nicht war?
"Freuen" wir uns gemeinsam auf die nächsten Kalauer von M$.
Kleine Schritte, Schritt für Schritt, erspart die Vaseline!
Und hier die entsprechenden Infrastrukturen etc abgenutzt hast
Ist das Argument zu weit hergeholt ?
Wenn man div. Statistiken etc. (glaub kann, wenn auch eingeschränkt) würde das gleiche Produkt in Deutschland produziert, teurer werden.
MfG
Und hier die entsprechenden Infrastrukturen etc abgenutzt hast
Ist das Argument zu weit hergeholt ?
Wenn man div. Statistiken etc. (glaub kann, wenn auch eingeschränkt) würde das gleiche Produkt in Deutschland produziert, teurer werden.
Du musst meiner Argumentation auch gar nicht folgen, jeder soll ja seine eigene Meinung haben !
MfG
So ich hör nu mal auf ... sonst artet das ganze noch in eine Grundsatzdiskussion aus
Anders. Wenn ich physisch im Ausland bin und dort Produkte erwerbe, dann halte ich es nicht für gerechtfertigt wenn man mir die Nutzung in Deutschland untersagt. Es verbietet ja auch niemanden Unternehmen Produkte welche im Ausland günstiger produziert wurden, im Inland zu den ortsüblichen Preisen zu verkaufen.
Man kann halt m. M. n. nicht beides haben wollen, also die Standort und Kostenvorteile und dann noch die lokalen Verkaufspreise durch Nutzungseinschränkung bei Erwerb im günstigeren Ausland. Das ist einfach ein Ungleichgewicht und nutzt den Unternehmen mehr als den Konsumenten. Würden die Kosten hier entstehen, hier dem Staat zu Gute kommen, den Arbeitnehmern und der Wirtschaft, dann wäre das etwas anderes. So ist es aber nicht.
Wenn Globalisierung dann bitte auch gleichberechtigt und nicht nur zu Gunsten von Unternehmen.
p.s.: Schwieriges Thema. Ich verstehe auch was du meinst und kann das nachvollziehen. Wenn man es gleichberechtigt gestaltet wäre es eine absolute Negativspirale und eigentlich zeigt solch ein Fall dann die eklatanten Nachteile der Globalisierung auf. Es kann aber auch im Umkehrschluss nicht heißen das nur Unternehmen die Vorzüge in Anspruch nehmen dürfen und der Endverbraucher wird eingeschränkt um eine Art Leistungsschutz zu gewährleisten.
MfG
Für einen Asiaten ist eben u.U. 10€ so schmerzhaft, wie für uns 100€.
Wenn Du jetzt die dortigen Preise für Dich verwendest, um Dir einen Vorteil für Dich rauszuholen, sorgst Du letztlich nur dafür, dass a) Die Produktionskosten nicht mehr eingespielt werden können (wenn das viele machen) und/oder b) dass der Anbieter in diesen Ländern nicht mehr anbieten kann.