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News des Tages Zwei Mädchen nach Schwimmen im Rhein vermisst

Nachrichten aus Deutschland - Polizei Blaulicht
Die Mädchen sollen im Rhein in einen Strudel geraten sein (Symbolbild)
© iStockphoto/Getty Images
Konservativer Unionsflügel fordert Ablösung Merkels +++ Verdächtiger plante Rizin-Anschlag in Köln  +++ Elfjähriger fällt nach Wodka-Trinken ins Koma +++"Zombie Boy" Rick Genest ist tot +++ Die News des Tages im stern-Ticker.

Die Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Zwei Mädchen nach Schwimmen im Rhein vermisst (15.50 Uhr) 
  • Verdächtiger plante Rizin-Anschlag in Köln (14.51 Uhr)
  • Elfjähriger trinkt Wodka und fällt ins Koma (13.03 Uhr)
  • "Zombie Boy" Rick Genest stirbt mit 32 (8.21 Uhr)
  • Deutscher Tourist in Kanada angeschossen (6.34 Uhr)
  • Simbabwes Staatschef Mnangagwa gewinnt Präsidentenwahl (1.15 Uhr)

Die News des Tages im stern-Ticker:

+++ 22.59 Uhr: Dieses jahr bereits mehr als 1500 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken +++

Mehr als 1500 Flüchtlinge sind nach UN-Angaben in den ersten sieben Monaten des Jahres im Mittelmeer ertrunken. Mehr als die Hälfte von ihnen sei dabei im Juni und Juli gestorben, teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR in Genf mit. Demnach stieg die Zahl der Todesfälle, obwohl die Gesamtzahl der über das Mittelmeer nach Europa gekommenen Menschen zuletzt deutlich sank.

Laut UNHCR gelangten seit Januar ungefähr 60.000 Flüchtlinge nach Europa. In den ersten sieben Monaten des Vorjahres waren es etwa doppelt so viele. Spanien löste demnach inzwischen Italien als wichtigstes Ankunftsland ab. Dort kamen von Januar bis Juli schon 23.500 Menschen an - so viele wie im gesamten Jahr 2017. Italien verzeichnete 18.500 Ankünfte, in Griechenland waren es 16.000.

+++ 22.27 Uhr: Hamburger SV verpatzt Saison-Auftakt gegen Holstein Kiel +++

Der Hamburger SV hat den Start in die erste Fußball-Zweitligasaison seiner Vereinsgeschichte gründlich verpatzt. Im Heimspiel gegen den Nordrivalen Holstein Kiel kassierten die Hanseaten eine bittere 0:3 (0:0)-Niederlage und stehen damit schon wieder früh unter Druck. Vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion erzielten Jonas Meffert (56. Minute), David Kinsombi (78.) und Mathias Honsak (90.+2) im offiziellen Saison-Eröffnungsspiel die Tore für die nach der Pause starken Kieler, die ihrem neuen Coach Tim Walter einen Einstand nach Maß bescherten. Der HSV ließ in der ersten Halbzeit viele gute Chancen ungenutzt und verlor später komplett seine Linie.

+++ 22.05 Uhr: Unbekannte erschießen in mexikansicher Grenzstadt elf Menschen +++

Bewaffnete Unbekannte haben in Mexiko elf Menschen getötet. Die acht Männer und drei Frauen seien in Ciudad Juárez erschossen worden, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Chihuahua, Carlos Huerta, der Deutschen Presse-Agentur mit. Es werde vermutet, dass hinter der Tat die organisierte Kriminalität steckt. Die Toten wurden in einem Haus gefunden, Waffen oder Drogen habe man dort nicht entdeckt, so Huerta.

Laut Zeugenberichten wurden die an den Händen gefesselten Menschen von zwei Männern erschossen. Lokal Medien berichteten zudem, dass die Toten Folterspuren aufwiesen und den Frauen die Unterwäsche heruntergezogen wurde. Die Staatsanwaltschaft bestätigte das zunächst nicht.

Ciudad Juárez, das an der Grenze zu den USA liegt, gilt als eine der gewalttätigsten Städte des lateinamerikanischen Landes. Mexiko leidet unter einer Gewaltwelle, im vergangenen Jahr wurden rund 30.000 Menschen getötet.

+++ 21.23 Uhr: Darmstadt wärmster Ort - Abkühlung auf der Zugspitze +++

In Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz sind die Menschen besonders ins Schwitzen gekommen. Dort wurden die bundesweit höchsten Temperaturen gemessen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach war es in Darmstadt mit 37,2 Grad am wärmsten. Platz zwei der heißesten Orte Deutschlands belegten die hessische Stadt Bad Nauheim und Mannheim in Baden-Württemberg mit jeweils 36,8 Grad. In Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz und in Waghäusel-Kirrlach südlich von Speyer zeigte das Thermometer laut DWD Spitzenwerte von jeweils 36,6 Grad an.

Auf der Zugspitze - Deutschlands höchstem Berg - war es mit 12,6 Grad vergleichsweise kühl, aber 3 Grad wärmer als am Tag zuvor. Doch nicht jeder Berg-Besuch versprach Abkühlung: Auf dem kleinen Feldberg im Taunus waren es am Freitag in Spitzenzeiten 30,1 Grad. Den bislang heißesten Tag dieses Sommers hatte Deutschland am Dienstag erlebt. In Bernburg in Sachsen-Anhalt kletterten die Temperaturen auf 39,5 Grad.

+++ 20.22 Uhr: Flächenbrand im Süden von Portugal ausgebrochen +++

Im Hinterland der portugiesischen Touristenregionen an der Algarve ist ein Flächenbrand ausgebrochen. Mehr als 400 Feuerwehrleute kämpften mit der Unterstützung von neun Löschhubschraubern und -flugzeugen gegen das vom Wind angefachte Feuer an der Monchique-Bergkette im Süden des Landes, teilte die portugiesische Feuerwehr am Freitag mit. Die Bewohner eines Dorfes wurden vorsichtshalber evakuiert. Die Feuerwehr war nach Angaben des Zivilschutzes mit insgesamt 121 Fahrzeugen im Einsatz, um zwei vom Wind angefachte Feuerfronten in dem mit Heide bewachsenen schwer zugänglichen Gebiet zu bekämpfen. 

+++ 20.03 Uhr: Polizei erschießt für Rettungseinsatz aggressiven Schäferhund +++

Die Polizei in Münster hat für einen Rettungseinsatz einen Hund erschossen. Die Beamten hatten einer Mitteilung zufolge im Badezimmer einer Wohnung einen leblos am Boden liegenden Mann entdeckt, der offenbar das Herrchen des Schäferhunds war. Weil für die Rettungskräfte ein Vorbeikommen an dem aggressiven Tier nicht möglich war, wurde der Hund mit einem Schuss getötet. 

Für den 65-Jährigen kam der Mitteilung zufolge allerdings jede Hilfe zu spät, er war bereits tot. Hinweise auf ein Fremdverschulden lagen zunächst nicht vor. Weitere Ermittlungen laufen aber nach Polizeiangaben.

+++ 19.33 Uhr: Hitzestau: Höhenretter seilen Kranführer aus Kabine ab +++

Höhenretter mussten einen Baukranführer in Düsseldorf aus seiner überhitzten Steuerkabine abseilen. Der 40 Jahre alte Kranführer war den Angaben der Feuerwehr zufolge wegen eines Hitzestaus in seiner Kabine in 25 Metern Höhe kollabiert. Der Mann war kurze Zeit bewusstlos. Besorgte Mitarbeiter alarmierten daraufhin die Rettungskräfte.

Die Höhenretter legten dem Mann noch in der Kabine ein EKG an und versorgten ihn mit einer Infusion. Dann wurde der Kranführer gemeinsam mit einem Höhenretter abgeseilt und in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand den Angaben zufolge nicht.

+++ 19.05 Uhr: Polizei: Motiv für Massaker von Las Vegas noch immer unklar +++

Auch zehn Monate nach dem Massaker von Las Vegas mit 58 Toten hat die Polizei das Motiv des Täters nicht klären können. Nach dem Abschluss der Ermittlungen könne man bislang nur Vermutungen zu den Beweggründen von Stephen Paddock anstellen, sagte Sheriff Joe Lombardo in Las Vegas. Paddock sei ein "unauffälliger Mann" gewesen, der Auffälligkeiten gezeigt habe. Es habe aber keine Warnzeichen gegeben. Lombardo erklärte zudem, dass es keine Hinweise auf einen zweiten Täter gebe. Er erwarte auch nicht, dass es in dem Fall noch zu Festnahmen kommen
werde. 

Der 64 Jahre alte Paddock hatte am 1. Oktober von seinem hoch gelegenen Hotelzimmer aus das Feuer auf ein Musikfestival mit 20.000 Besuchern eröffnet. Er erschoss 58 Menschen. Abschließend tötete er sich laut Polizei selbst.

+++ 19.00 Uhr: Bürgerschutzminister nach Bränden in Griechenland zurückgetreten +++

Nach den verheerenden Bränden im Raum Athen mit etwa 90 Toten ist der griechische Minister für Bürgerschutz, Nikos Toskas, zurückgetreten. "Sein Rücktritt wurde akzeptiert", teilte das Büro des Regierungschefs Alexis Tsipras mit. Toskas, der für die Polizei, die Feuerwehr und den Zivilschutz zuständig war, erklärte, er könne angesichts der großen Opferzahl nicht weitermachen. Bei den Bränden sind auch große Teile des Ferienorts Mati im Osten Athens zerstört worden. Tausende Menschen haben ihre Häuser verloren. Die Justiz ermittelt.

+++ 18.43 Uhr: Hitzewelle macht Frankreichs Atomkraftwerken zu schaffen +++

Die Hitzewelle in weiten Teilen Frankreichs sorgt für Einschränkungen bei Atomkraftwerken. Wie der französische Energiekonzern EDF mitteilte, wurde der Reaktor 1 des Atomkraftwerkes Saint Alban südlich von Lyon angehalten und vom Stromnetz getrennt, um eine übermäßige Erhitzung der Rhone zu verhindern. Das Kühlwasser des Kraftwerks stammt aus dem Fluss. 

EDP drosselte zudem die Leistung des Atomreaktors Fessenheim 2 unweit der deutschen Grenze. Damit solle die Aufheizung von Kühlwasser begrenzt werden, das aus dem parallel zum Rhein verlaufenden Grand Canal d'Alsace stamme und dorthin wieder zurückfließe. Die Sicherheit werde nicht beeinflusst. 

Das Kraftwerk Fessenheim im Elsass mit zwei Reaktoren ist das älteste noch laufende Atomkraftwerk Frankreichs. Es gilt bei Kritikern seit langem als Sicherheitsrisiko. Nach neuen Plänen von EDF sollen die beiden Reaktoren bis zum letzten Vierteljahr 2019 laufen, das ist länger als bisher bekannt.

+++ 18.02 Uhr: US-Bürger verklagt nach Flugzeugunglück mexikanische Airline +++

Ein US-Bürger, der an Bord einer kürzlich verunglückten Maschine in Mexiko war, hat eine Klage gegen Aeroméxico eingereicht. Eine Anwaltskanzlei legte die Unterlagen gegen die Fluggesellschaft in Namen eines 43-Jährigen aus Northlake bei einem Gericht in Chicago vor. 

In der Klage wird infrage gestellt, ob allein das Wetter Ursache des Flugzeugunglücks am Dienstag im mexikanischen Bundesstaat Durango war. Alle 103 Menschen an Bord hatten überlebt. Ersten Annahmen zufolge war die Maschine von einer Windböe erfasst worden als sich das Flugzeug während eines Sturms im Startvorgang befand.

Insgesamt waren 65 US-Bürger an Bord der Embraer EJ-190. Aufschluss darüber, was mit Flug AM2431 passierte, soll die Auswertung der zwei Flugschreiber der Maschine geben. 

+++ 17.22 Uhr: Lebenslänglich für vier Angeklagte wegen Terroranschlag in Ankara +++

Mehr als zweieinhalb Jahre nach einem der schwersten Terroranschläge in der Geschichte der Türkei sind neun Angeklagte zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht in Ankara sprach sie am Freitag wegen vorsätzlicher Tötung und Verstoß gegen die verfassungsmäßige Ordnung schuldig, wie die Zeitung "Cumhuriyet" am berichtete. Angehörige hatten im Laufe des Prozesses immer wieder kritisiert, dass die Hintergründe des Attentats nicht vollständig aufgeklärt worden seien. 

+++ 17.08 Uhr: US-Militär tötet bei Luftangriff in Somalia vier Terroristen +++

Bei einem Luftangriff im Süden Somalias haben US-Streitkräfte nach eigenen Angaben vier Kämpfer der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab getötet. Die Kämpfer befanden sich zum Zeitpunkt des Luftschlages etwa 120 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Mogadischu, wie das US-Militär am Freitag mitteilte. Bei dem Angriff am Donnerstag wurden demnach keine Zivilisten getötet oder verletzt. 

+++ 17.05: Zu Unrecht abgeschobener Afghane kommt bald nach Deutschland zurück +++

Der zu Unrecht nach Afghanistan abgeschobene Asylbewerber aus Neubrandenburg soll nach "Spiegel"-Informationen in den kommenden Tagen nach Deutschland zurückkehren. Die nötigen Papiere für die Rückreise von Nasibullah S. lägen vor, der Rückkehr des 20-Jährigen nach Deutschland stehe damit nichts mehr im Wege, berichtete "Spiegel Online" unter Berufung auf Regierungskreise.

+++ 15.50 Uhr: Zwei Mädchen nach Schwimmen im Rhein vermisst - Suche dauert an +++

Seit dem späten Mittag werden zwei Mädchen vermisst. Sie waren laut Polizei bei Worms-Rheindürkheim im Rhein schwimmen und gerieten in einen Strudel und gingen unter. Die beiden 9 und 13 Jahre alten Mädchen sind Angehörige einer afghanischen Flüchtlingsfamilie, die ebenfalls vor Ort ist. Die Familie wird vor Ort betreut, Feuerwehr und Polizei sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Suche dauert noch an.

+++ 15.45 Uhr: Konservativer Unionsflügel fordert Ablösung Merkels +++

Der konservative Flügel der Union hat eine Ablösung von CDU-Chefin Angela Merkel als Parteivorsitzende und eine konsequente Begrenzung der Zuwanderung gefordert. Die Werteunion veröffentlichte am Freitag ein Papier mit dem Titel "Fünf Thesen für ein starkes Deutschland". "Die CDU braucht jetzt eine inhaltliche und personelle Erneuerung", heißt es darin.

Auf dem CDU-Bundesparteitag im Dezember solle daher eine neue Parteispitze gewählt werden, fordert die Vereinigung konservativer Politiker von CDU und CSU in ihrer Erklärung. Auf dem Parteitag Anfang Dezember will sich Merkel als Vorsitzende der CDU zur Wiederwahl stellen.

"Zur Vorbereitung auf die nächste Bundestagswahl ist eine geordnete Übergabe des Kanzleramts zu terminieren", verlangt die Werteunion zudem. Die konservative Mitgliederinitiative macht damit unmissverständlich klar, dass sie Merkel spätestens nach der nächsten Wahl auch nicht mehr als Regierungschefin will. Die Kanzlerin selbst hat bislang offen gelassen, ob sie noch einmal antritt.

+++ 14.51 Uhr: Köln: Verdächtiger plante Rizin-Anschlag an belebtem Ort +++

Der in Köln festgenommene Tunesier hat laut Bundesanwaltschaft einen Anschlag mit hochgiftigem Rizin in Deutschland geplant. Sief Allah H. habe "an einem geschlossenen und belebten Ort" einen Sprengsatz mit einer mit Rizin präparierten Splitterladung zünden wollen, teilte die Behörde in Karlsruhe mit. Ob der am 12. Juni in Köln festgenommene H. bereits ein konkretes Ziel ins Auge gefasst hatte, sei nicht bekannt.

+++ 14.25 Uhr: Goslar: Hund beißt Neunjährigen mehrfach ins Gesicht +++

In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sind zwei Kinder von Hunden angegriffen und schwer verletzt worden. Im niedersächsischen Goslar biss ein Mischlingshund einen neunjährigen Jungen mehrfach ins Gesicht, wie die Polizei mitteilte. Das Kind wurde nach dem Zwischenfall am Donnerstagnachmittag mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Seine Verletzungen waren demnach aber nicht lebensbedrohlich. Der Neunjährige hatte den Ermittlern zufolge mit weiteren Kindern bei Bekannten im Garten gespielt. Als er beim Laufen zu Fall kam und am Boden lag, schnappte der Hund zu.

Im nordrhein-westfälischen Hückelhoven im Kreis Heinsberg wurde ein elfjähriger Junge mit schweren Bisswunden in eine Klinik eingeliefert, der am Donnerstag auf der Straße von zwei freilaufenden Hunden attackiert worden war. Erst einem hinzugeeilten Passanten gelang es, die Tiere von dem Kind wegzuziehen. Die Hunde gehören demnach einer 40-jährigen Frau. Die Polizei leitete Ermittlungen ein, auch das Ordnungsamt wurde eingeschaltet.

+++ 13.45 Uhr: Geplanter Rizin-Anschlag: Zwei mutmaßliche Komplizen von Kölner Verdächtigem festgenommen +++

In Tunesien sind zwei mutmaßliche Komplizen des Tunesiers festgenommen worden, der sich in Köln Rizinussamen womöglich für den Bau einer biologischen Bombe besorgt haben soll. Wie das Innenministerium in Tunis mitteilten, hatten die beiden Verdächtigen Verbindungen zu dem in Deutschland festgenommenen Tunesier. Der im Juni in Köln festgenommene 29-jährigen Seif Allah H. hatte hochgiftiges Rizin hergestellt, laut Bundesanwaltschaft könnte er die Herstellung eines Sprengsatzes erwogen haben.

+++ 13.03 Uhr: Bayern: Elfjähriger fällt nach Saufgelage ins Koma +++

Ein Elfjähriger hat sich auf einem Spielplatz im bayerischen Nördlingen mit Wodka betrunken und ist ins Koma gefallen. Der Junge war mit zwei Zwölfjährigen unterwegs, der Älteste hatte die Flasche nach Polizeiangaben vom Freitag in einem Supermarkt geklaut. Auf dem Spielplatz habe er so lange gestichelt, bis der Elfjährige am Mittwoch bei heißem Wetter den hochprozentigen Alkohol trank. Zu Hause verlor er dann das Bewusstsein und kam ins Krankenhaus. Fast zwei Promille Alkohol wurden in seinem Blut festgestellt - der Wert sei für dieses Alter an der Grenze zum lebensbedrohlichen Zustand, so die Ärzte. Der Junge war am Freitag aber außer Lebensgefahr.

+++ 12.44 Uhr: Selbstmordanschlag auf schiitische Moschee in Afghanistan +++

Während des Freitagsgebets ist im Osten Afghanistans ein Selbstmordanschlag auf eine schiitische Moschee verübt worden. Der Polizeichef von Gardes sprach von "Opfern", ohne zunächst eine Zahl nennen zu können. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden der Provinz Paktia wurden "viele Tote und Verletzte" gezählt.

+++ 11.41 Uhr: Wegen Trockenheit: Feuerwehr bekommt Probleme bei Kindergarten-Brand +++

Wassermangel durch die lange Trockenheit hat bei einem Feuer in Schleswig-Holstein Löscharbeiten erschwert - ein Kindergarten ist ein Raub der Flammen geworden. Die beiden nächstgelegenen Löschwasserbrunnen des Ortes Wöhrden bei Heide hätten am Donnerstagabend vermutlich wegen der langen Trockenheit nicht die notwendigen Wassermengen geliefert, sagte Ole Kröger vom Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen. Tanklöschfahrzeuge mussten daher aus Hydranten in mehreren Kilometern Entfernung Löschwasser bringen. 

Brandursache waren laut Polizei vermutlich Teer-Arbeiten in unmittelbarer Nähe, die die Holzverkleidung des Gebäudes in Brand setzten. Mehr als 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Den Angaben zufolge war der Kindergarten wegen der Ferien in Schleswig-Holstein nicht in Betrieb. Zur Schadenshöhe gab es zunächst keine Angaben. Kinder hielten sich wegen der Ferien nicht in dem Gebäude auf.  

+++ 11.37 Uhr: Celle: 23-Jähriger wegen IS-Werbung vor Gericht +++

Vor dem Oberlandesgericht im niedersächsischen Celle hat der Prozess gegen einen 23-Jährigen wegen Werbens für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) begonnen. Der türkische Staatsbürger aus Hannover soll eine Whatsapp-Gruppe mit Dutzenden Teilnehmern eingerichtet haben, von denen sich einige in Syrien aufhielten oder dort gekämpft hatten. Für das Verfahren sind Termine bis Ende August anberaumt.

Dem jungen Mann wird unter anderem vorgeworfen, einen 21-Jährigen in seinem Entschluss zur Ausreise nach Syrien bestärkt und ihm auch Kontakte sowie Unterstützung für die Ausreise verschafft zu haben. Darüber hinaus soll er versucht haben, einen weiteren Teilnehmer der Whatsapp-Gruppe mit Geld als IS-Mitglied anzuwerben. Über seinen Verteidiger gab der Mann am Freitag laut einem Gerichtssprecher eine umfangreiche Erklärung ab und räumte das Geschehen ein. Die vorgeworfenen Taten beziehen sich auf den Zeitraum von März bis etwa Juli 2015. Die Ermittler kamen dem Mann in Zusammenhang mit einem anderen Verfahren auf die Spur. Er sitzt nicht in Haft. Da er zum Tatzeitpunkt 20 Jahre alt war und damit als Heranwachsender galt, muss das Gericht entscheiden, ob Erwachsenenstrafrecht angewandt wird. in diesem Fall stehen auf den Vorwurf der Werbung für den IS mindestens sechs Monate Haft.

+++ 11.35 Uhr: Berlin: Obdachloser nach Brandanschlag aus Klinik entlassen +++

Einer der beiden Obdachlosen, die kürzlich bei einem Brandanschlag in Berlin-Schöneweide verletzt wurden, ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 62-Jährige sei in einer Einrichtung in Treptow-Köpenick untergebracht worden, die auch die medizinische Versorgung übernehme, teilte Bezirksbürgermeister Oliver Igel mit. Nach Rücksprache mit dem Wohnheim war der Mann demnach am Donnerstag wieder am Tatort am Bahnhof Schöneweide, "um sich für die Spenden zu bedanken und seine Rückkehr im Kreise seiner Bekannten zu feiern". Zuvor hatten "Berliner Kurier" und "Berliner Zeitung" berichtet. Der zweite Obdachlose, der lebensgefährlich verletzt worden war, lag zuletzt noch im Koma. Ein Tatverdächtiger war am Dienstag gefasst worden.

+++ 10.45 Uhr: Kalifornien: Feuerwehr dämmt Waldbrände ein +++

Tausende Feuerwehrleute in Kalifornien kämpfen weiter gegen Waldbrände an. Über einem Waldbrandgebiet westlich der Stadt Lakeport im Norden des US-Bundesstaates kamen Löschhubschrauber und -flugzeuge zum Einsatz, wie am Donnerstag (Ortszeit) auf Bildern zu sehen war. Trotzdem wurden bei dem sogenannten River Fire seit dem 27. Juli 16 Wohnhäuser und 17 weitere Gebäude zerstört. Das Feuer, das sich auf einer Fläche von etwa 570 Quadratkilometern ausbreitete, sei zu 50 Prozent eingedämmt, teilte die kalifornische Polizei am Abend auf Twitter mit. Meteorologen hatten auch für das Wochenende heißes und trockenes Wetter sowie Wind angekündigt. An der US-Westküste wüten derzeit zahlreiche Waldbrände.

+++ 10.26 Uhr: Holocaust-Leugnerin Haverbeck scheitert mit Verfassungsklage +++

Die zu einer Haftstrafe verurteilte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck ist mit einer Beschwerde beim
Bundesverfassungsgericht gescheitert. Eine Bestrafung wegen Leugnung des nationalsozialistischen Völkermordes sei grundsätzlich mit dem Grundrecht auf Meinungsfreiheit vereinbar, teilte das Gericht in Karlsruhe mit. Haverbecks Verfassungsklage sei deshalb nicht zur Entscheidung angenommen worden. (Az. 1 BvR 673/18) Die 89-Jährige sitzt ihre Strafe seit Mai in einem Gefängnis in Bielefeld ab. Das Landgericht Verden in Niedersachsen hatte sie wegen Volksverhetzung in acht Fällen zu zwei Jahren Haft verurteilt. Haverbeck hat wiederholt behauptet, dass das Konzentrationslager Auschwitz kein Vernichtungs-, sondern ein Arbeitslager gewesen sei.

Die Verfassungsbeschwerde eines anderen Klägers, der wegen Verharmlosung des NS-Völkermordes zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, hat dagegen Erfolg. Eine Verurteilung komme nur bei Äußerungen in Betracht, die geeignet seien, den öffentlichen Frieden zu gefährden, hieß es zur Begründung. (Az. 1 BvR 2083/15)

+++ 10.12 Uhr: Indien: Kran stürzt ein - sechs Tote +++

Beim Kollaps eines Krans auf einer Baustelle sind in Indien sechs Arbeiter ums Leben gekommen. Auf dem Gelände einer Zementfabrik im südindischen Bezirk Kalaburagi schweißten die Männer am Donnerstagabend (Ortszeit) an Teilen des Krans, als dieser in sich zusammenstürzte, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Einer von ihnen starb am Unfallort, die übrigen fünf im Krankenhaus. Ein weiterer Mann wurde verletzt. Die Polizei ermittelte zur Ursache und befragte den Fabrikbesitzer. Sicherheitsvorkehrungen werden in Indien häufig nicht eingehalten, so dass es zu vielen Unfällen kommt.

+++ 10.04 Uhr: Neuseeland: Bergsteiger nach vier Nächten im Schnee gerettet +++

Ein australischer Bergsteiger ist nach vier Nächten auf dem schneebedeckten Mount Aspiring auf der Südinsel Neuseelands gerettet worden. Der 29-Jährige wurde mit leichten Erfrierungen per Hubschrauber in ein Krankenhaus in der Stadt Dunedin gebracht, wie der neuseeländische Rettungsdienst mitteilte.

Der Soldat war am vergangenen Freitag zu einer Tour auf dem Dreitausender aufgebrochen, der in Maori-Sprache Tititea heißt. Als er am Montag nicht wie geplant zurückkehrte, alarmierte ein Freund die Rettungsdienste, auch der Bergsteiger selbst löste ein Alarmsignal aus. Am Donnerstag fanden die Helfer den Mann. Wegen der schlechten Wetterlage musste der 29-Jährige aber noch eine weitere Nacht in eisiger Kälte verbringen. Ein Rettungsteam, das bei ihm blieb, versorgte ihn demnach mit warmer Kleidung und Nahrung.

+++ 9.51 Uhr: Hessen: Vermisster Tigerpython wieder aufgetaucht +++

Fahndung abgeblasen: Einen Tag nach seinem Verschwinden im Landkreis Gießen ist ein junger Tigerpython wohlbehalten wieder aufgetaucht. Die ungiftige Würgeschlange wurde nach Polizeiangaben vom Freitag in der Nähe des Wohnhauses in Hungen gefunden, aus dem sie in der Nacht zum Donnerstag ausgebüxt war.

Die Suche nach der 1,60 Meter langen und eineinhalb Kilogramm schweren Schlange war zunächst ergebnislos verlaufen. Die Polizei gab daraufhin eine "Öffentlichkeitsfahndung" nach dem Tier aus.

+++ 9.05 Uhr: Ryanair-Piloten streiken nächsten Freitag +++

Beim Billigflieger Ryanair drohen mitten in der Urlaubszeit kommende Woche erneut Streiks in mehreren Ländern. Piloten der Airline in Belgien, Schweden und Irland wollen am 10. August die Arbeit niederlegen. Die irische Pilotengewerkschaft Forsa teilte am Donnerstagabend mit, an dem Freitag sei ein weiterer Streiktag geplant. Auch Ryanair-Piloten in Deutschland könnten dann die Arbeit niederlegen.

Die Piloten in Irland wollen am 10. August zum fünften Mal für einen Tag die Arbeit niederlegen. Sie wollen bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen. Ryanair hatte wegen der Streiks vergangene Woche angekündigt, seine Flotte in Irland zu verkleinern, was den Abbau von 300 Stellen bedeutet. In Polen dagegen will Ryanair mehr Maschinen stationieren.

+++ 8.45 Uhr: Hockenheim: Zwei Schwerverletzte bei Absturz von Ultraleichtflugzeug +++

Beim Absturz eines Ultraleichtflugzeugs im Raum Hockenheim haben der 50-jährige Pilot und ein 55-jähriger Fluglehrer schwere Verletzungen davongetragen. Das Fluggerät war am Donnerstagnachmittag bei einem Flugmanöver kurz nach dem Start aus zunächst unbekannter Ursache südlich der Autobahn 61 in ein Maisfeld gestürzt, wie die Polizei in Mannheim mitteilte. Die Verletzungen der Männer waren demnach nicht lebensgefährlich.

Die Verletzten wurden mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser gebracht. Den Schaden an dem total zerstörten Ultraleichtflugzeug bezifferten die Ermittler nach ersten Schätzungen auf bis zu 80.000 Euro. Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und 30 Helfern am Unfallort im Einsatz.

+++ 8.21 Uhr: "Zombie Boy" Rick Genest ist tot +++

Das als "Zombie Boy" bekannt geworden Model Rick Genest ist tot. Genest hatte am Mittwoch im Alter von 32 Jahren in Montreal Suizid begangen, wie die Polizei "Radio Montreal" bestätigte. Der volltätowierte Performance-Künstler aus Kanada war 2011 in Lady Gagas Musikvideo zu "Born This Way" zu sehen. In Deutschland wurde er außerdem durch Auftritte in der TV-Show "Germany's next Top Model" mit Heidi Klum bekannt.

Lady Gaga, 32, ruft nach von Genest zum verstärkten Kampf gegen psychische Probleme auf. "Wir müssen mehr daran arbeiten, die Kultur zu ändern, psychische Gesundheit an vorderste Front zu stellen und das Stigma zu beseitigen, nicht darüber reden zu können", twitterte die amerikanische Popmusikerin.

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

Für Kinder und Jugendliche steht auch die Nummer gegen Kummer von Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 20 Uhr zur Verfügung - die Nummer lautet 116 11.

+++ 8.13 Uhr: Afghanistan: 61 Menschen aus Taliban-Gefängnis befreit +++

Spezialkräfte haben im Süden Afghanistans 61 Menschen aus einem Gefängnis der radikalislamischen Taliban befreit. Bei dem Einsatz in der vergangenen Nacht im Bezirk Katschaki in der südafghanischen Provinz Helmand wurden mindestens zwei Taliban-Kämpfer getötet, sagte der Sprecher der Eliteeinheit, Dschawid Salim. Weitere Details zu dem Einsatz gab es zunächst nicht.

Die Gefangenen hatten laut Salim aus unterschiedlichen Gründen eingesessen. Ihnen sei unter anderem Spionage für die afghanischen Streitkräfte vorgeworfen worden. Die Befreiten kamen seinen Worten zufolge zunächst in eine Militäreinrichtung in Helmand und sollten noch am Freitag wieder mit ihren Familien vereint werden. Insgesamt seien in den vergangenen drei Monaten mehr als 350 Menschen aus Taliban-Gefängnissen in der Provinz Helmand befreit worden, sagte Salim. In der Provinz Helmand haben die Taliban eine starke Präsenz. Laut dem jüngsten Bericht des US-Generalinspekteurs für Wiederaufbau in Afghanistan kontrollieren die Aufständischen 9 der 14 Bezirke der Provinz und 56 Prozent der Bevölkerung.

+++ 7.04 Uhr: Athiopien: Einer Million Menschen droht humanitäre Katastrophe +++

Im nordostafrikanischen Äthiopien warnen Helfer vor einer humanitären Katastrophe. Hintergrund sind eine neue Gewaltwelle und die Flucht von knapp einer Million Menschen. Die Betroffenen in südlichen Regionen des Landes lebten unter katastrophalen Bedingungen, sagte Crystal Wells vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Sollte die humanitäre Hilfe nicht schnell verstärkt werden, könne es für die Menschen schlimme Folgen haben.

Rund 987.000 Menschen sind dem UN-Nothilfebüro (OCHA) zufolge im Juni in den Regionen Gedeo und West Guji vor einem neu aufgeflammten Stammeskonflikt geflohen. Der Konflikt werde aber von der internationalem Gemeinschaft wenig beachtet, kritisierte das IKRK.

+++ 6.34 Uhr: Deutscher Tourist in Kanada angeschossen und schwer verletzt +++

In Kanada ist ein deutscher Tourist angeschossen und schwer verletzt worden. Der 60-Jährige habe einen Kopfschuss erlitten, als er im Auto auf einer Straße in Richtung des Banff-Nationalparks im Westen Kanadas unterwegs gewesen sei, sagte der ranghohe Polizeivertreter Tom Kalis der Nachrichtenagentur AFP. Er verlor daraufhin die Kontrolle über seinen Wagen, fuhr in einen Graben und gegen einen Baum. Drei Mitglieder seiner Familie wurden dabei leicht verletzt. Der Deutsche wurde anschließend ins Krankenhaus im rund 60 Kilometer entfernten Calgary geflogen. Nach Polizeiangaben war er am Unfallort bei Bewusstsein, die Ärzte beschrieben seinen Zustand aber als "kritisch und lebensbedrohlich".

Kalis sagte, die Polizei gehe dem Verdacht nach, dass dem Schuss auf den Deutschen ein Streit mit einem anderen Autofahrer vorausging. Die Polizei sucht nach einem schwarzen Auto, welches den Wagen des Opfers überholt habe, als der Schuss abgefeuert wurde. Der Fahrer des schwarzen Autos sei weiß und männlich, hieß es.

+++ 6.18 Uhr: Zwei Tote bei Einsturz von Bergwerk in Mexiko +++

Beim Einsturz eines Minenschachts im Zentrum Mexikos sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Drei weitere gelten nach dem Unglück in dem Marmorbergwerk in Dengantzha, rund 100 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt, noch als vermisst, wie die Regierung des Bundesstaates Hidalgo mitteilte. Den Angaben zufolge war ein Fahrzeug auf der Straße nahe dem Bergwerk unterwegs, als der Boden nachgab.

Insgesamt hätten sich zum Zeitpunkt des Unglücks acht Menschen in dem Bergwerk befunden, aber drei hätten fliehen können und Hilfe geholt, sagte der Gouverneur von Hidalgo, Simón Vargas, dem Sender Milenio Televisión. Unter dem Geröll seien menschliche Laute zu hören gewesen, so Vargas. Man hoffe daher, noch weitere Überlebende zu finden. Rettungsteams seien vor Ort. Eine Hundeeinheit habe bereits zwei Orte identifiziert, an denen sich noch Menschen befinden könnten.

+++ 5.23 Uhr: Waldbesitzer sehen in aktueller Dürre Jahrhundertkatastrophe +++

Die Dürreschäden in den Wäldern sind nach Einschätzung der deutschen Waldbesitzer beispiellos. "Mittlerweile müssen wir von einer Jahrhundertkatastrophe sprechen", sagte Verbandspräsident Georg Schirmbeck der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

In diesem Jahr seien Bäume im Wert von rund 500 Millionen Euro angepflanzt worden. "Große Teile der Jungpflanzen sind mittlerweile nicht mehr zu retten", sagte Schirmbeck. Zu dem unmittelbaren Vermögensschaden in Höhe von einer halben Milliarde Euro kämen die langfristigen Auswirkungen auf die Bestände, die sich derzeit nur schwer beziffern ließen. Dies mache sich "erst in einigen Jahren, Jahrzehnten oder Generationen" bemerkbar, wenn die Bäume gefällt würden. "Dieser Sommer wird seine Spuren hinterlassen", sagte Schirmbeck.

+++ 3.54 Uhr: Bericht: Russische Agentin arbeitete jahrelang in US-Botschaft +++

Eine russische Spionin hat nach einem Zeitungsbericht jahrelang unerkannt in der US-Botschaft in Moskau gearbeitet. Erst vor kurzem sei die Frau von der amerikanischen Spionageabwehr enttarnt worden, berichtete der "Guardian". Da die Frau vom Secret Service eingestellt worden sei, habe sie über zehn Jahre lang Zugang zu geheimdienstlichen Informationen und E-Mails gehabt und diese auch an den russischen Inlandsgeheimdienst FSB weitergegeben.

Um einen Skandal und peinliche Untersuchungen zu verhindern, sei die Spionin im Sommer des Vorjahres "unauffällig" entlassen worden, berichtete der "Guardian" weiter. Der Secret Service wollte sich zu dem konkreten Fall auf Anfrage des Blattes nicht äußern. Neben dem Personenschutz für den US-Präsidenten unterliegt dem Secret Service auch die Strafverfolgung auf Bundesebene. Vertreter der Behörde sind auch an verschiedenen US-Botschaften im Ausland im Einsatz.

+++ 3.07 Uhr: Weißes Haus: Derzeit kein weiteres Treffen Trumps mit Kim in Planung +++

Das Weiße Haus hat Spekulationen über ein bevorstehendes zweites Treffen von Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zurückgewiesen. Ein Treffen sei derzeit nicht in Planung, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders. Zwar sei die US-Regierung "offen für diese Diskussion", konkret geplant sei aber nichts.

Sanders bestätigte zugleich, dass Trump einen neuen Brief von Kim erhalten habe. Ein Antwortschreiben werde Kim in Kürze übermittelt. Zum Inhalt des Briefs aus Pjöngjang äußerte sie sich nicht. Die "anhaltende Korrespondenz" Trumps und Kims knüpfe aber an das Gipfeltreffen der beiden vom Juni in Singapur an und ziele darauf ab, die dort "gemachten Zusagen voranzutreiben".

News des Tages: Zwei Mädchen nach Schwimmen im Rhein vermisst

+++ 2.14 Uhr: Mexikanische Behörden finden illegal gehaltenen Tiger +++

Mexikanische Behörden haben einen Königstiger aus illegaler privater Haltung befreit. Das etwa zwei Jahre alte Weibchen sei in einem Käfig aus Metallstangen auf einem Grundstück eines Hauses im Bundesstaat Guanajuato gefunden worden, teilte die mexikanische Umweltbehörde (Profepa) mit. Der Tiger war demnach in guter körperlicher Verfassung, obwohl er offenbar zurückgelassen wurde, so die Behörde. Der Käfig habe zwei Türen gehabt, die beide nicht mit Vorhängeschlössern gesichert waren. 

Der Tiger wurde in eine Einrichtung der Umweltbehörde gebracht, wo er bleiben soll, bis sich seine rechtliche Situation geklärt hat, wie Profepa mitteilte. Das Tier war mit einem Chip versehen. Die Behörde leitete eine Suche nach seinem Besitzer ein. Diesem droht eine Geldstrafe von bis zu drei Millionen Pesos (etwa 139 000 Euro) wegen Vernachlässigung des Tigers und eines Verstoßes gegen Umweltgesetze.

+++ 1.15 Uhr: Simbabwes Staatschef Mnangagwa gewinnt Präsidentenwahl +++

Simbabwes Staatschef Emmerson Mnangagwa hat die Präsidentenwahl gewonnen. Er habe 50,8 Prozent der Stimmen erhalten, Oppositionsführer Nelson Chamisa habe 44,3 Prozent erhalten, teilte die Wahlkommission mit.

+++ 0.55 Uhr: Blitzeinschlag auf Campingplatz - 15 Menschen leicht verletzt +++

Bei einem Blitzeinschlag auf einem Campingplatz in der Oberpfalz sind 15 Menschen leicht verletzt worden. Der Blitz hatte am Donnerstagmittag in Bruck (Landkreis Schwandorf) eingeschlagen, wie die Polizei mitteilte. Kurze Zeit später klagten mehrere Camper - darunter auch Kinder und Jugendliche - über ein Kribbeln am ganzen Körper. Sanitäter brachten sie zur Beobachtung ins Krankenhaus. Der Platz wurde vorübergehend geräumt, die rund 300 Anwesenden kamen in einer nahegelegenen Turnhalle unter. Zum Zeitpunkt des Unwetters fand auf dem Gelände ein Jugendzeltlager statt.

+++ 0.02 Uhr: Minister: Stichwahl in Mali zwischen Amtsinhaber und Oppositionschef +++

Bei der Präsidentschaftswahl in Mali treffen Amtsinhaber Ibrahim Boubacar Keita und Oppositionschef Soumaila Cissé nach offiziellen Angaben in einer Stichwahl aufeinander. Keita habe in der ersten Runde am Sonntag 41,4 Prozent der Stimmen erzielt, Cissé 17,8 Prozent, sagte der für Gebietsverwaltung zuständige Minister Mohammed Ag Erlafk im Fernsehsender ORTM unter Berufung auf das vorläufige Endergebnis. Die Stichwahl findet am 12. August statt.

vit/tkr/fs DPA AFP

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