Und raus bist du

(bore). Wieder haben die Rhein-Neckar Löwen gepatzt: Der Mannheimer Handball-Bundesligst kam am Sonntag beim abstiegsbedrohten TSV GWD Minden nicht über ein 26:26 (11:12)...

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MANNHEIM. (bore). Wieder haben die Rhein-Neckar Löwen gepatzt: Der Mannheimer Handball-Bundesligst kam am Sonntag beim abstiegsbedrohten TSV GWD Minden nicht über ein 26:26 (11:12) hinaus und hat sich angesichts von nun 26:10 Punkten endgültig aus dem Kampf um die Meisterschaft verabschiedet. Rekordmeister THW Kiel (25:3) und die SG Flensburg-Handewitt (30:4) halten im Titelrennen alle Trümpfe in der Hand.

„Das war ein glücklicher Punktgewinn für uns“, befand Löwen-Trainer Martn Schwalb, der nicht zu hart Gericht über seine Mannschaft halten wollte: „Wir waren kurz vor Schluss mit drei Toren hinten, haben uns zurückgekämpft und hatten auch noch die Chance zum Sieg.“

Bei Minden führte Juri Knorr, ab Sommer im Löwen-Trikot, stark Regie in der Offensive, war mit sieben Treffern bester Werfer seiner Mannschaft. „Juri Knorr ist ein toller Spieler, er hat das überragend gemacht“, lobte Schwalb. Der Zwanzigjährige hatte sogar die große Chance, die Ostwestfalen in der spannenden Schlussphase zum Sieg zu führen. Sein Wurf 50 Sekunden vor Schluss wurde aber von Löwen-Torwart Andreas Palicka pariert.

Die Löwen starteten stark, führten schnell mit 4:0 (7.). Doch auf die starken ersten sieben Minuten folgen sieben schwache. Minden verwandelte den Rückstand in eine 6:4-Führung. Danach blieb es eng. Im zweiten Durchgang wurde bei den Löwen Spielmacher Andy Schmid immer stärker. Der Schweizer sorgte mit dem 17:16 (39.) wieder für eine Führung der Mannheimer. Doch weiter verballerten die Löwen zu viel.

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Minden glich zum 20:20 (47.) aus, und sechs Minuten vor dem Ende lagen die Ostwestfalen sogar mit 25:22 (54.) in Front. Schwalb nahm die Auszeit. Danach starteten die Löwen eine Aufholjagd; Schmid traf zum 26:26 (59.). Nach Korrs Fehlwurf hatten die Mannheimer die letzte Chance des Spiels. Albin Lagergren warf aber über das Tor.

Löwen: Palicka, Katsigiannis (Tor); Schmid (9/1), Gensheimer (3/1), Kirkeløkke (1), Lagarde (1), Patrail, Tollbring (1), Ahouansou, Abutovic, Lagergren (5), Groetzki, Gislason, Nielsen, Nilsson (1), Kohlbacher (5).

Schiedsrichter: Kinze/Grobe (Bochum). – Strafminuten: 8/2. – Disqualifikation: Pehlivan (40., Minden). – Beste Spieler: Knorr, Semisch/Schmid, Palicka.