Die Analysten hatten ihr "overweight"-Rating mit einem Kursziel von 13,10 Euro versehen. Die E.ON -Kraftwerkstochter habe Dividendenpotenzial, selbst wenn sich die Rohstoffpreise nicht erholten, schrieben die Experten.

Börsianer begründeten die Käufe auch mit der Aussicht, dass Uniper möglicherweise noch im laufenden Jahr in den MDax aufgenommen wird. Fonds, die die Indizes abbildeten, müssen daher die Aktien kaufen. Indexexperte Uwe Streich von der LBBW geht davon aus, dass Uniper bei der nächsten turnusmäßigen Überprüfung der Indizes der Deutschen Börse in den Index für die 50 größten deutschen Unternehmen nach dem Dax aufgenommen werde. Zunächst müsse Uniper gemäß den Regeln 30 Tage an der Börse notiert sein, ehe eine Aufnahme in einen Index überhaupt in Frage komme. "Die Wahrscheinlichkeit, dass Uniper sich dann ab Dezember im MDax wiederfindet ist sehr groß", sagte Streich. Den Platz im Nebenwerteindex räumen müsste nach aktuellem Stand vermutlich der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori.

Der Streubesitz des Börsendebütanten liegt bei etwa zwei Milliarden Euro. Damit bewegt sich Uniper auf dem Niveau von Axel Springer und Hochtief, die beide im MDax sind.