Atomstreit :
Chinas Präsident unterstützt Nordkoreas Kurs

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Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un und Chinas Präsident Xi Jinping vor einem Jahr in Peking: China steht im Atomkonflikt auf der Seite von Nordkorea.
Kurz vor seiner Reise nach Nordkorea hat Chinas Präsident Xi Jinping nochmals klargemacht, auf welcher Seite die Volksrepublik im Atomkonflikt zwischen Washington und Pjöngjang steht.

Einen Tag vor seinem Staatsbesuch in Nordkorea hat Chinas Präsident Xi Jinping der Führung in Pjöngjang im Atomstreit mit den Vereinigten Staaten den Rücken gestärkt. Machthaber Kim Jong-un verfolge den richtigen Kurs, um den Konflikt auf der koreanischen Halbinsel mit politischen Mitteln zu lösen, schrieb Xi in einem Gastbeitrag in der nordkoreanischen Staatszeitung „Rodong Sinmun“ vom Mittwoch.

Xi kündigte an, dass die beiden kommunistischen Nachbarstaaten ihre Kommunikation und Koordination verstärken wollen, um Frieden, Stabilität, Entwicklung, und Wohlstand in der Region zu fördern.

Xi kommt am Donnerstag auf Einladung Kims als erster chinesischer Staatschefs seit 14 Jahren nach Nordkorea, für das China quasi als Schutzmacht fungiert. Zuletzt war 2005 der damalige Präsident Hu Jintao zu Gast.

Nach dem Abbruch des Gipfeltreffen von Kim und Amerikas Präsident Donald Trump in Vietnam im Februar sind die Atomgespräche zwischen beiden Seiten wieder ins Stocken geraten. China wiederum liegt mit den Vereinigten Staaten in Handelsfragen seit rund einem Jahr in schwerem Streit. Um eine Lösung zu finden, will Xi Trump Ende des Monats am Rande des G-20-Gipfels in Japan treffen. Dabei könnte auch Nordkorea ein Thema werden.