220 Bombentrichter auf dem Areal: Kampfmittel auf Tesla-Gelände geborgen

Vor dem Bau der Fabrik des US-Elektro-Autobauers Tesla in Grünheide (Oder-Spree) muss das Gelände unter anderem von Kriegsmunition befreit werden

Vor dem Bau der Fabrik des US-Elektro-Autobauers Tesla in Grünheide (Oder-Spree) muss das Gelände unter anderem von Kriegsmunition befreit werden

Foto: Michael Sohn / AP Photo / dpa

Potsdam – Auf dem Gelände der geplanten Fabrik des US-Elektro-Autobauers Tesla in Grünheide (Oder-Spree) sind auf fast 60 Hektar bislang 85 Kilo Kampfmittel geborgen worden.

Schätzungsweise gibt es 220 Bombentrichter auf dem Gelände, höchstwahrscheinlich US-Blindgänger. Die Gemeinde Grünheide untersagte deshalb, das Gelände zu betreten.

Auf dem insgesamt rund 300 Hektar großen Grundstück soll die Tesla-Fabrik gebaut werden. Von Sommer 2021 an sollen dort jährlich zunächst 150 000 Elektroautos der Typen Model 3 und Y gebaut werden, nach einem Ausbau bis zu 500 000 Fahrzeuge im Jahr.

Den Kaufpreis für das Waldgelände bei Grünheide hatte der Landesbetrieb Forst auf knapp 41 Millionen Euro taxiert, ein weiteres unabhängiges Gutachten steht noch aus.

Hier will Tesla bauen

Hier will Tesla bauen

Foto: Patrick Pleul / dpa

Diskussion um Wasserversorgung

Die Diskussion um die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung im Zuge der geplanten Fabrik geht weiter. Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) sagte im Landtag auf Fragen von Abgeordneten, die Prüfung sei noch nicht abgeschlossen.

Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) sieht die öffentliche Versorgung mit Trinkwasser mit der Ansiedlung von Tesla gefährdet. Das Landesamt für Umwelt ist dazu laut Regierung im Kontakt mit dem Verband. Die Gemeinde Grünheide prüft nach Angaben des Umweltministeriums im Rahmen einer umweltrechtlichen Genehmigung, ob die Versorgung mit Trinkwasser gesichert ist.

BILD Kaufberater: Hier gibt es die besten Produkte im Test!