+++ EILMELDUNG +++ Feuer an Karfreitag ausgebrochen Polizei und Feuerwehr mit Großaufgebot bei Brand in Köln

+++ EILMELDUNG +++ Feuer an Karfreitag ausgebrochen Polizei und Feuerwehr mit Großaufgebot bei Brand in Köln

Geklaute BMWKölner Polizei trickst Hehler-Bande aus, doch Richterin überrascht

GettyImages-856968720

Bei der Verhandlung ging es um geklaute BMW aus Frankreich (Symbolbild).

Köln – Mit in Frankreich geklauten hochwertigen Fahrzeugen soll eine Familienbande in Köln einen schwunghaften Handel betrieben haben.

Zwei Angeklagte, eine 28-Jährige und ein 56-Jähriger, mussten sich nun wegen gewerbsmäßiger Hehlerei vor dem Kölner Amtsgericht verantworten.

Köln: Zwei BMW in Frankreich gestohlen

Die aktuelle Verhandlung drehte sich um zwei BMW, die in Frankreich mit der sogenannten „Homejacking“-Methode entwendet worden waren. Hierbei brechen die Täter zunächst in Wohnungen oder Häuser ein und nehmen die Autoschlüssel an sich. Im nächsten Schritt fahren sie mit den Autos der Besitzer einfach davon, ohne diese aufbrechen zu müssen.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

BMW-Modelle landen in Kölner Stadtteil Neubrück

Über Umwege landeten die BMW-Modelle X3 und 320 schließlich in einer privaten Tiefgarage im Kölner Stadtteil Neubrück. Im Internet wurden die Autos für 31.900 beziehungsweise 34.900 Euro zum Kauf angeboten. Erheblich unter dem Marktpreis, wie es in der Anklageschrift der Kölner Staatsanwaltschaft hieß.

Köln: Polizei findet Fahrzeug über GPS-Daten

Über ein installiertes GPS-System konnte eines der Fahrzeuge von den Ermittlern geortet werden, in der Tiefgarage stießen Polizisten auch auf den zweiten BMW.

„Wir haben eine Videoüberwachung in der Garage eingerichtet und observiert“, berichtete ein Polizeibeamter im Zeugenstand. Mehrfach seien Personen an den Fahrzeugen gewesen, etwa um diese zu reinigen.

Parallel hatten sich Ermittler auf die Online-Annonce gemeldet, sich als Kaufinteressenten ausgegeben und mit den Hehlern einen Termin in Vingst ausgemacht. Auf einem Parkplatz verhandelte ein Polizist in Zivil zum Schein mit den Tätern, bis es zur Festnahme kam. Die Angeklagten saßen zwei Monate in Untersuchungshaft.

Kölner Richterin stellt das Verfahren ohne Urteil ein

Belangt wurden die mutmaßlichen Täter am Ende nicht. Richterin Andrea Fuchs bemerkte, dass der sechs Jahre alte Fall nun schon zum fünften Mal angesetzt wurde.

Notorischer Ladendieb in Köln: Lokführer hat traurige Erklärung und bittet um Gnade

Die Angeklagten schwiegen und die Anwälte waren offenbar auf Konfliktverteidigung aus, denn sie beanstandeten munter die Fragen der Richterin an den ersten Zeugen. Die Vorsitzende des Schöffengerichts schlug daraufhin ein Rechtsgespräch vor.

Das Verfahren wurde danach ohne Urteil eingestellt; die Taten lägen lange zurück, es sei Untersuchungshaft verbüßt worden und eine Gewerbsmäßigkeit könne nicht bewiesen werden.