Nikkei – Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Bei seinem Amtsantritt Ende 2012 hatte der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe versprochen, mit massiven Konjunkturprogrammen auf Pump und der kräftigen Abwertung des Yen die Exportwirtschaft und damit die Wirtschaft insgesamt wieder in Schwung zu bringen. Obwohl die Konjunktur erheblich schwächelt, hat sich die Notenbank zuletzt mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik aber überraschend zurückgehalten. Investoren am Aktienmarkt lassen sich so schnell aber nicht ins Bockshorn jagen.
Nichts belegt eine “erfolgreiche” Wirtschafts- und Geldpolitik so sehr, wie die jüngsten Konjunkturdaten aus Japan. Im dritten Quartal war die japanische Wirtschaft um annualisiert 0,8 Prozent geschrumpft, nach einem Minus von 0,7 Prozent für das zweite Quartal. Damit ist die Wirtschaft erneut in die Rezession abgerutscht. Der annualisierte Wert wird errechnet, wenn man die Veränderung gegenüber dem Vorquartal mit dem Faktor 4 multipliziert. Damit ist die Wirtschaft zum zweiten Mal seit dem Amtsantritt von Shinzo Abe in der Rezession, nachdem die Wirtschaft bereits im zweiten und dritten Quartal 2014 geschrumpft war. Besorgniserregend ist zudem, dass die Investitionen der Unternehmen im vergangenen Quartal um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken sind. Das war der stärkste Rückgang seit dem zweiten Quartal 2014. Seit 2008 ist das die insgesamt fünfte Rezession. Das gigantische Schuldenmachen und Gelddrucken der vergangenen Jahre hat zwar überhaupt nicht funktioniert. Aber was wird die “Lösung” für Japans Probleme sein? Noch mehr Schuldenmachen und Gelddrucken.
Investments auf Japan
Investoren, die auf einen Anstieg des japanischen Aktienmarkt setzen wollen, bietet sich der Lyxor JPX-Nikkei 400 EUR Daily Hedged ETF (WKN: LYX0ST) (hier clicken) an.
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Lyxor Asset Management ist der Vermögensverwalter der französischen Großbank Société Générale. „Der JPX-Nikkei 400 spiegelt die Performance von 400 an der Tokyo Stock Exchange notierten Aktien wider, die für die Anleger hinsichtlich der effizienten Nutzung ihres Kapitals am attraktivsten sind und deren Anlageziele sich an den Interessen der Anleger orientieren“, sagt Raphaël Dieterlen, der Fondsmanager des ETFs. Beim dem Index erfolgt die Gewichtung nicht ausschließlich nach der Marktkapitalisierung, sondern auch anhand fundamentaler Kennzahlen, wie der Eigenkapitalrendite und des operativen Gewinns. Das verwaltete Vermögen beläuft sich auf rund 700 Mio. Euro. Der ETF bildet den Index durch den Kauf der Aktien mit der entsprechenden Gewichtung nach. Die Verwaltungsgebühr liegt bei lediglich 0,25 Prozent.