Westerstede - Einen ganz wichtigen Heimsieg haben die Basketballer der TSG Westerstede am Sonntag errungen. Der Ammerländer Regionalligist besiegte den bisherigen Tabellendritten, die BG Aschersleben Tigers, mit 85:75 (42:45). Das war gleichzeitig die gelungene Revanche für die 60:124-Pleite im Hinspiel.

Nicht nur der Sieg erfreute Eagles-Coach Nenad Cirkovic. Auch die Art, wie seine Mannschaft als Einheit auftrat, stimmte den Trainer zufrieden: „Das waren heute zwei ganz wichtige Punkte. Wir haben heute Vieles richtig gemacht.“ Und das traf auf die Defensive und die Offensive der Westersteder zu. Lediglich die eigene Dreier-Quote von nur einem getroffenen Wurf bei 18 Versuchen minderte die Freude über ein ansonsten starkes Spiel ein wenig.

Dass sich die Zuschauer nach den sehr unkonzentrierten ersten fünf Minuten (2:8) der beiden Mannschaften am Ende noch auf ein starkes Basketballspiel freuen konnten, hätten wohl auch nicht viele der Anwesenden geglaubt. Beide Teams agierten sicher im Rebounding und nahmen zu komplizierte Würfe. Erst in der Schlussphase des ersten Viertels nahm das Spiel ein wenig Fahrt auf. Die Gäste konnten die erste zehn Minuten mit 20:17 für sich entscheiden.

Auch danach ging es lange hin und her. Aschersleben war meist aus der Distanz gefährlich. Die TSG ließ sehr viele einfache Punkte liegen, weil sie die Fastbreaks zu umständlich ausspielte. „Nehmt die einfachen Punkte mit“, mahnte Cirkovic in der Halbzeit, die beim Stand von 42:45 eingeläutet wurde.

Entscheidend war schließlich die konzentrierte Leistung im dritten Viertel. Die Ammerländer trafen zwar immer noch keine Dreier. Ließen sie aber den Ball gut rotieren und kamen mit Tempo zum Korb, konnten sie meist punkten. In der Offensive waren Marcello Schröder (28 Punkte) und Jacob Hollatz (19 Punkte) nicht zu verteidigen. In der Defense waren es vor allem Nigel Pruitt und Ceesey Alieu die für zahlreiche Ballgewinne sorgten. Zwischen der 27. und 29. Minute brachte ein 8:0-Lauf (66:55) der TSG die erste große Führung. „Im dritten Viertel haben wir endlich die Fastbreaks genutzt und unsere starke Defense ausgespielt“, lobte Cirkovic.

Im letzten Durchgang spielten die Westersteder ihren Neun-Punkte-Vorsprung (66:57) souverän über die Zeit. Zwei unsportliche Fouls der Gäste sorgten am Ende dafür, dass keine Spannung mehr aufkam und die TSG ihre Führung sogar noch weiter ausbauen konnte.

Lars Puchler
Lars Puchler Redaktion Lokalsport Ammerland