Aktien nach dem Brexit :
„Deutschland wird interessanter“

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„Dax deutlich günstiger bewertet als der Durchschnitt in Europa“: Anzeigetafel der Frankfurter Börse
Der Ko-Deutschland-Chef von Goldman Sachs, Jörg Kukies, hält den Dax derzeit für ein besonders lohnendes Anlageziel. Nach dem EU-Austritt der Briten werde Deutschland für Anleger noch wichtiger.

Es sei bemerkenswert, sagt Jörg Kukies, wie ruhig die internationalen Aktienmärkte die Entscheidung der Briten verarbeitet hätten, aus der Europäischen Union auszutreten. Der 48 Jahre alte Ko-Deutschland-Chef von Goldman Sachs, einer der beiden Nachfolger von Alexander Dibelius – einem der prominentesten deutschen Investmentbanker –, der ganz oben im Frankfurter Messeturm residiert, verweist dazu vor allem auf den amerikanischen Aktienindex S&P500, der in den Wochen nach der Brexit-Entscheidung eine außergewöhnlich niedrige Volatilität zeigte. Zwar bewegten sich die Aktienmärkte am Tag nach der Brexit-Abstimmung durchaus wahrnehmbar – danach aber verfielen sie in eine Art Sommerstarre. Und das, nachdem viele Ökonomen vor dramatischen Folgen gewarnt hatten.

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