Kaspersky attackiert Microsoft: Wichtige Windows-Software in der Kritik
Zwang zum Windows Defender: Kaspersky greift Microsoft an
Im Detail bemängt Kaspersky Microsofts Umgang mit dem hauseigenen Windows Defender. Seit Windows 10 versuche man bei Microsoft "Anwender dazu zu bewegen, von Software anderer Anbieter zugunsten ihres eigenen Windows Defenders Abstand zu nehmen" heißt es im offiziellen Statement von Kaspersky.
So ist der Windows Defender in Windows 10 nicht nur standardmäßig aktiviert, auch die Installation fremder Sicherheitssoftware werde erschwert. Kaspersky selbst bezeichnet den Windows Defender als "minderwertige Lösung".
Auch späte Build-Versionen kritisiert
Die EU-Komission bestätigte den Eingang der Beschwerde. Darin heißt es, die "Einreichung behandelt Microsofts Missbrauch seiner marktbeherrschenden Stellung für Computerbetriebssysteme und unlauteren Wettbewerb auf dem Markt für Sicherheitslösungen gegen Computerbedrohungen."
Weiter kritisiert Kaspersky Microsofts Umgang mit neuen Build-Versionen von Windows 10. Diese stünden "erst wenige Tage vor der Veröffentlichung bereit – anstelle von zwei Monaten wie zuvor. Hersteller benötigen zwei Monate, um ihre Produkte zu testen und notwendige Änderungen an diesen vorzunehmen, damit sie die Kompatibilität mit dem neuen Betriebssystem sicherstellen können," so Kaspersky.
Windows Defender oder Kaspersky?
Ob Kasperskys Klage erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. In ähnlichen Fällen wurde Microsoft von der EU-Komission bereits zu hohen Strafen verurteilt.
Wir stellen dem Windows Defender ein gutes Zeugnis aus, denn er ist perfekt in Windows integriert und arbeitet unauffällig. Hier finden Sie fünf Tipps, wie Sie aus dem in Windows 10 integrierten Virenscanner am meisten raus holen.
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