Christian Streich würde den SC Freiburg am liebsten zu einem perfekten Zeitpunkt verlassen.
"Das Größte wäre es, im richtigen Moment zu gehen", sagte der aktuell dienstälteste Trainer der Fußball-Bundesliga in der "Sky"-Sendung "Wontorra on Tour".
Aber das sei sehr kompliziert, ergänzte der 54-Jährige. "Ich will keine verbrannte Erde, das wäre für mich furchtbar. Das schaffen wir aber."
Streich arbeitet seit siebeneinhalb Jahren als Chefcoach der Profimannschaft des Sport-Clubs. Dass er in seiner Karriere auch für einen anderen Verein arbeitet, schließt er nicht aus.
"Wenn ich zwei, drei Leute um mich herum hätte, die mir vertrauen, dann könnte ich vielleicht auch woanders arbeiten", sagte Streich. "Aber ich bin hier und froh, dass die mich immer noch wollen."
Der SC Freiburg liegt nach vier Spieltagen in der Bundesliga mit neun Punkten auf Platz drei.
Auch zur "Causa Jatta" äußerte sich Streich. Der Kult-Coach kritisierte die Vorgehensweise mehrerer Zweitliga-Klubs. "Grundsätzlich wäre es besser gewesen, es hätte niemand Protest eingelegt", sagte der 54-Jährige.
Auch die Pfiffe gegen den HSV-Profi verurteilte Streich: "Unfassbar, dass die Leute sich nicht reinversetzen können. Was für eine Wut muss in diesen Menschen sein, dass sie sowas machen? Dass sie nicht die Empathie haben, das zu spüren und den Menschen jetzt noch auspfeifen."