Berlin - „Ford. Die tun was.“ – So warb Ford in den 1990er Jahren. Doch wer den Ka betrachtet, kann zum Schluss kommen, dass es beim Wechsel von der ersten zur zweiten Generation keine Besserung bei der Zuverlässigkeit gab – so urteilt zumindest der TÜV Report 2017. Weiter heißt es da: „Bereits das Urmodell war beim TÜV berüchtigt, aber der neue zeigt keine Besserung.“

Den Kleinwagen aus Köln plagen demnach Probleme mit der Achsaufhängung. Die Fußbremse wird weit öfter als beim Durchschnitt aller geprüften Autos beanstandet. Auch Handbremse und Bremsscheiben geben Anlass zur Kritik. Ölverlust und schlechtes Abschneiden bei der Abgasuntersuchung kommen hinzu.

Aber in der ADAC-Statistik zeigen nur die Modelle der Baujahre 2009 und 2010 leicht erhöhte Pannenzahlen. Später vom Band gelaufene Autos gelten als „pannensicher mit nur wenigen auffälligen Punkten“ ein, gehören in der Gruppe der Kleinstwagen sogar zu den Besten.

Der Kleinwagen kam 1996 auf den Markt. Im Jahr 2009 rückte die Neuauflage nach, eine Modellpflege folgte 2010. Die aktuelle Auflage ist seit Herbst 2016 als fünftüriger Ka+ bei den Händlern. Während die Erstauflage lediglich mit Benzinern (49 und 95 PS) angeboten wurde, trieben den Nachfolger auch zwei Diesel an (55 kW/75 PS und 95 PS). Und es konnte nur noch ein Benziner bestellt werden, der auf 51 kW/69 PS kam.

Teuerster Gebrauchter der zweiten Generation ist laut Schwacke-Liste der Ka 1.2 Start-Stopp-System Titanium mit 69 PS von 2015 für einen durchschnittlichen Handelspreis von 7900 Euro (bei einer Laufleistung von 17 800 Kilometern).