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Kein Austrittstermin - dafür Bedingungen: Nach Brexit-Entscheidung: Briten halten sich EU-Verbleib durch die Hintertür offen
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Brexit-Folgen
dpa/Jens Kalaene Die Londoner Regierung prüft die Einführung eines Arbeitsvisums für EU-Bürger.

Die Londoner Regierung zögert den EU-Austritt weiter raus. Auch Monate nach der Brexit-Entscheidung ist immer noch nicht klar, wann die Verhandlungen über den EU-Austritt Großbritanniens beginnen. Stattdessen verhandeln die Briten derzeit über ein mögliches Brexit-Light.

EU-Bürger brauchen möglicherweise eine Arbeitserlaubnis, um nach einem Austritt Londons aus der Europäischen Union in Großbritannien arbeiten zu können. Zwar sei noch keine Entscheidung gefallen, dies sei aber eine Option der Regierung, sagte Innenministerin Amber Rudd am Sonntag im Interview mit BBC. "Wir schließen im Augenblick nichts aus."

Zugleich betonte sie, dass Briten zur Einreise in die EU künftig möglicherweise ein Visum benötigen. Dies sei zwar nicht wünschenswert, aber denkbar, sagte Rudd. "Wenn wir die EU verlassen, werden wir vollständige Kontrolle darüber haben, wer aus der EU nach Großbritannien kommt und wer nicht." Es sei fester Wille der Regierung, die Einwanderung nach Großbritannien zu begrenzen.

Briten wollen Zugang zum Binnenmarkt - und Migration stärker kontrollieren

Eine mögliche Arbeitserlaubnis käme einem EU-Verbleib durch die Hintertür gleich. Tatsächlich will Großbritannien nach dem EU-Austritt   den freien Zugang zum Binnenmarkt für britische Waren und Dienstleistungen behalten. Die EU-Partner lehnen das zwar nicht ab. Sie stellen jedoch klar: Grenzenlosen Warenaustausch gibt es nur bei ungehinderter Migration. Genau das kommt für London nicht in Frage. Die britische Regierung will die Eigengrenzen vor Einwanderung schützen. 

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Wann kommt endlich der Brexit?

Die Briten wollen offenbar den Austritt aus der EU hinauszögern. Premierministerin Theresa May stellte kurz nach ihrem Amtsantritt klar, sie wolle die auf zwei Jahre angesetzten Verhandlungen über ein Austrittsabkommen nicht vor Jahresende starten.

Nach Medienberichten denkt die Regierung sogar darüber nach, erst im Herbst 2017 den Artikel 50 auszulösen. Dann käme die Trennung wohl frühestens Ende 2019.

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kom/mit Material von DPA
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