BMW-Oldtimer Treffen
Chromblitzende Autos, fachsimpelnde Fahrer

Rund 80 schmucke BMW-Autos, die alle über 30 Jahre alt waren, konnten die Fans an der Grundschule in Obernau bestaunen. | Foto: Harald Röhrig
  • Rund 80 schmucke BMW-Autos, die alle über 30 Jahre alt waren, konnten die Fans an der Grundschule in Obernau bestaunen.
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Rosbach - Viel gefachsimpelt wurde am Wochenende beim BMW-Oldtimer-Treffen an
der Grundschule im Ortsteil Obernau. Zwischen den chromblitzenden
Wagen tauschten deren Besitzer Erfahrungen und Informationen über
Nachbau und Beschaffung von Ersatzteilen, über Instandhaltung und
Pflege der Oldtimer aus.

Bei den fast 80 alten Fahrzeugen, deren Besitzer aus ganz Deutschland
nach Rosbach gekommen waren, handelte es sich allerdings nicht um
uralte BMW-Autos. Die meisten von ihnen hatten 30 bis 50 Jahre auf dem
Buckel. Sie gelten aber trotzdem als Oldtimer, betonte Michael Krause
von der Windecker Interessengemeinschaft BMW 02-3, die das Treffen
ausrichtete.

Oldtimer sind laut Krause nämlich Fahrzeuge, die 30 und mehr Jahre
alt sind. Die Teilnehmer kamen aus Berlin, Paderborn und Darmstadt,
aber auch aus dem benachbarten Altenkirchen und dem Windecker
Ländchen. Zahlreiche BMW-Fans und interessierte Besucher besichtigten
die Cabrios und PS-starken Limousinen, von denen einige auf 50 000
Euro und mehr geschätzt werden, berichtete Krause. Natürlich gibt es
dafür auch besondere Liebhaberpreise.

Das Auto mit dem besten Zustand, das sportlichste und das schönste
Fahrzeug wurden mit einem Pokal ausgezeichnet. Zu den besonderen
Oldtimern gehörte ein Sonderumbau von Ingo Mangold aus Darmstadt. Der
BMW-Fan baute das Fahrzeug vor über 30 Jahren selbst zusammen, vom
Spoiler angefangen über die Radlagerverbreiterungen bis zu den
Scheinwerfern.

Der Wagen wird heute laut Gutachten auf 30 000 Euro geschätzt,
erzählte Mangold. Ein besonderes Exemplar war auch der BMW 2002 Tii
Alpina aus dem Jahr 1972 in der Farbe Colorado/Schwarz, der Nachbau
eines Rennfahrzeuges.

Sein Besitzer Martin Rastetten hatte den Wagen nach den genauen
Angaben des Rennfahrers Hans-Joachim Stuck nachgebaut.

Der ging als „Bergkönig“ in die Motorsportgeschichte ein, weil er
besonders bei Bergrennen viele Erfolge erzielte. Der Alpina von Thomas
Weinert aus Karlsruhe wurde als 442-ster von insgesamt nur 533 Wagen
gebaut und später von Weinert umgebaut und seine Leistung auf 218 PS
gesteigert. Untergebracht waren die BMW-Besitzer, die zum Teil auch
mit der ganzen Familie angereist waren. in verschiedenen Pensionen.

Ein Teil schlug aber auch direkt neben der Grundschule seine Zelte auf
und übernachtet direkt neben ihren Oldtimern.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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