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Byton stellt sein zweites elektrisches Modell vor

Futuristisch und elektrisch – ab 2020 soll der Byton K-Byte in Deutschland zu kaufen sein Futuristisch und elektrisch – ab 2020 soll der Byton K-Byte in Deutschland zu kaufen sein
Futuristisch und elektrisch – ab 2020 soll der Byton K-Byte in Deutschland zu kaufen sein
Quelle: Byton
Ein chinesischer Autobauer mit einer Menge internationaler Fachkompetenz im Hintergrund: Byton kommt seinem Markteintritt näher. Jetzt hat man gezeigt, wie die E-Limousine K-Byte aussehen soll

Byton macht Ernst. Nach dem viel beachteten Einstand auf der Consumer Electronics Show CES in Las Vegas zieht der chinesische Newcomer mit der europäischen Führungsmannschaft jetzt das Tempo an: In Nanjing hat die Firma des ehemaligen BMW-Managers Carsten Breitfeld gerade ihre neue Zentrale eröffnet, die Fabrik für bis zu 300.000 Autos im Jahr nimmt langsam Formen an. Die Kassen des Unternehmens sind mit 500 Millionen Dollar gerade frisch gefüllt worden, unter anderem vom chinesischen Autobauer FAW.

Und auf der CES in Shanghai haben die Chinesen bereits ihr zweites Modell präsentiert, mit reinem Elektroantrieb, wie schon das erste. Beide sind zunächst noch Studien. Doch genau wie das SUV, das bereits bekannt ist, soll auch die nun enthüllte Limousine einen sehr konkreten Ausblick auf ein Serienmodell geben. Sogar Namen haben die beiden Wagen schon: Nummer eins soll als M-Byte, das gerade präsentierte Modell als K-Byte an den Start gehen.

Viel Zeit, sich an diese Begriffe zu gewöhnen, haben die potenziellen Kunden nicht mehr. Noch in diesem Jahr will Byton in Shanghai den ersten Brand Store eröffnen, zunächst sind in China zwei Dutzend solcher Standorte geplant. Im kommenden Jahr will man dann auch Autos ausliefern, erst den M-Byte und ab 2020 dann auch den K-Byte. Ebenfalls ab 2020 sollen beide Modelle dann auch in die USA und kurz darauf nach Europa exportiert werden.

Futurismus und viel Reichweite

Was das Design angeht: Während der Geländewagen zumindest außen noch halbwegs konventionell aussieht, wirkt die Limousine wie ein Bote aus einer anderen Zeit. Selbst das Tesla Model S lässt sie wie einen Oldtimer aussehen. Das liegt zum einen am futuristischen Design der Studie, mit einem hübschen Lichtspiel im Grill, einer langen Motorhaube und einem steilen Stummelheck, das man seit dem Renault Vel Satis nicht mehr gesehen hat. Und das Cockpit ist zwar schon vom M-Byte bekannt, mit seinem über die ganze Fahrzeugbreite durchgehenden Display anstelle eines Armaturenbretts – aber spannend ist es trotzdem.

Doch was wirklich den Unterschied macht, sind die beiden Sensoren rechts und links an der Flanke und weitere zwei auf dem Dach. Mit ihnen illustriert Byton eine Kernkompetenz des K-Byte: das autonome Fahren. Nicht umsonst haben die Chinesen das Start-up Aurora als Partner ins Boot geholt, das in Sachen selbststeuernde Autos auch mit VW und Hyundai kooperiert. Gemeinsam will man bis 2020 zumindest eine Flotte von Prototypen fertigstellen, das Autonom-Fahrlevel vier erreichen. Sprich: Die so selbstständig unterwegs sind, dass der Fahrer sich anderen Dingen widmen kann.

Stummelheck und Leuchtenband, das ist der K-Byte von hinten
Stummelheck und Leuchtenband, das ist der K-Byte von hinten
Quelle: Byton

Der Antrieb dagegen wird bis zur Markteinführung von M- und K-Byte nicht mehr sonderlich spektakulär sein. Denn Motoren mit 250 oder 350 Kilowatt und 400 oder 520 Kilometer Reichweite, die werden Wettbewerber wie Tesla, Jaguar, Audi, Mercedes oder Porsche dann ebenfalls haben. Allerdings nicht zu dem Preis, den Byton verspricht. Sollte die Firma es wirklich schaffen, seine Modelle ab etwa 40.000 Euro anzubieten, dann wären K- und M-Byte doch eine kleine Sensation.

Noch muss man Carsten Breitfeld und seiner Mannschaft einfach glauben, wenn Byton seine großen Pläne skizziert. Doch bald müssen die Neueinsteiger liefern. Vor ein paar Tagen hat der erste Prototyp die Fabrik in Nanjing verlassen.

Noch sind beides Studien. Aber bald sollen aus M-Byte (links) und K-Byte Serienmodelle werden
Noch sind beides Studien. Aber bald sollen aus M-Byte (links) und K-Byte Serienmodelle werden
Quelle: Byton
Thomas Geiger

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