Interview mit Musiker Tom Matzka
Der Lightwörker bringt Licht ins Dunkel

Tom Matzka, der LIGHTWöRKER mit seiner Corona-Frisur | Foto: Matzka
  • Tom Matzka, der LIGHTWöRKER mit seiner Corona-Frisur
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Die Bezirksblätter im Gespräch mit dem Trausdorfer Musiker Tom Matzka über Künstlernamen, neue Songs, den Bezug zum Burgenland und einiges mehr

Tom Matzka ist der Lightwörker – warum eigentlich?
Tom Matzka:
„Per Definition ist die Lichtarbeit ,die Arbeit mit Dingen, die positiv schwingen'. Dieses Motto spricht mich grundsätzlich an und wurde bereits vor gut 20 Jahren schon ein fixer Bestandteil meines täglichen Lebens. Selbstverständlich hat das auch einen starken Einfluss auf meine Musik, einerseits was den textlichen Inhalt betrifft, andererseits aber auch die Auswahl der betreffenden Melodien, Harmonien und Sounds. Auf diese Art und Weise kann ich einen Teil meines Lichtes an die Öffentlichkeit weitergeben, auf Tonträgern sowie auch bei Konzerten. Eine zweite, eher scherzhaft gemeinte Übersetzung wäre ,Leichtarbeiter', was meinem Naturell natürlich auch sehr entgegenkommt.“

In welchem Genre sind Sie musikalisch zu Hause?
„Ein bekannter österreichischer Musikkritiker hat schon 2008 bei meinem ersten Album ,Light Fidelity' geschrieben, dass es sich bei meiner Musik um ,Wohlfühl-Folk-Pop' handelt. Diese Beschreibung hat mir sehr gut gefallen, das trifft wohl zu, daher habe ich dieses Statement seither 1:1 übernommen.“

Welchen Einfluss hat die Heimat auf Ihre Musik?
„Auf jeden Fall einen sehr, sehr großen. Ich liebe das Burgenland! Ich war auch immer da. Während viele nach Wien gingen oder jahrelang ins Ausland, bin ich nie länger als ein paar Wochen weg gewesen. Das prägt einen natürlich. Daheim kenn ich mich aus, man kennt sich untereinander, das schafft eine gewisse Geborgenheit, ein kuscheliges Geerdet-sein, auch ein gewisses Gefühl von Sicherheit. Ich bin wirklich viel draußen in der Natur, fast jeden Tag, und nicht selten kommen mir beim Wandern oder Schwimmen oft die besten Ideen für einen neuen Song.“

Wen wollen Sie mit Ihrer Kunst erreichen?
„Ob es Kunst ist oder nicht, das müssen wohl immer die Hörer entscheiden. Ich bin mit Musik aufgewachsen, hab schon als Schulkind unzählige Songs geschrieben und auch regelmäßig performt. Für mich also ist es keine Kunst mehr, sondern ein durch langes Training angelerntes Können. Als LIGHTWöRKER sehe ich es durchaus als meine Pflicht und Aufgabe, Licht ins Dunkel zu bringen, überall dort, wo es notwendig ist. Vielleicht lässt sich ja der ein oder andere ,Darkwörker' von meiner Musik inspirieren und erfährt so bewusst oder unbewusst einen lichtvollen Wandel. Wer weiß das schon...?“

Wohin ging ihre musikalische Reise bisher und wohin soll sie nicht gehen?
„Bislang war ich als ja ,Lightworker*T' unterwegs – die Leute haben mich aber nur LIGHTWöRKER genannt, das T ging dabei leider immer völlig unter – daher die jetzige, eigentlich eh logische Namenskorrektur – und durfte alle drei bislang veröffentlichten Alben präsentieren und promoten. Ich habe in zwölf Jahren im In- und Ausland knapp 200 Konzerte absolviert, größtenteils Bühnen mittlerer Größe mit 100-200 Besuchern, viele kleine Bühnen mit oft unter 50 Zuhörern, aber auch einige sehr große Veranstaltungen wie zB. Nova Rock mit tausenden Leuten. An diesem Mix wird sich, sofern es Corona wieder zulässt, wohl auch künftig wenig ändern, das finde ich so auch sehr abwechslungsreich und überaus spannend, vor allem die stetige Interaktion mit dem Publikum. Ich bekomme ja auch immer etwas Licht zurück geschenkt, so hab ich auch was davon. Wenn dieser Funke mal nicht mehr überspringen sollte, dann hör ich auf.“

Wie schwer war das letzte Jahr für einen Musiker?
„Für mich selbst ist es nicht ganz so schlimm, natürlich vermisse ich die Bühne, aber zum Glück hab ich ja einen Brötchenjob. Viele Musiker-Kollegen jedoch, die ausschließlich von der Musik leben, sowie auch Veranstalter, kämpfen wortwörtlich ums nackte Überleben. Das ist echt bitter und wird vermutlich auch nachhaltig große Lücken hinterlassen. Ich selbst habe die aufgezwungene Ruhezeit genutzt und viele neue Songs geschrieben. Auch verbringe ich jetzt wieder viel mehr Zeit in meinem Tonstudio, wofür in der Normalität eh kaum noch Zeit war. Somit hat diese herausfordernde Zeit für mich auch was Gutes.“

Sie veröffentlichten unlängst die neue Single „Es is koid“ – wovon handelt sie?
„Wenn man sich jeden Tag die Nachrichten anschaut, dann läuft es einem schon oftmals kalt über den Buckel. In vielen Bereichen regiert das Chaos und eine Vielzahl an Menschen muss darunter leiden. Das betrifft eigentlich die ganze Erde, auch die Tier- und Pflanzenwelt. Man wird sehen, wohin uns das noch führen wird, was wir noch alles erleben und ertragen werden müssen. Ich glaube ja ganz stark an das Gute und hoffe inständig auf Erleuchtung. Allerdings kann das aber noch viele lange Jahre dauern, bis wir endlich alle ins Zeitalter des Lichts aufsteigen. Die Single ,Es is koid' liefert dazu gerne den passenden Soundtrack.“

Es ist die erste Single in deutscher Sprache – wie kam es dazu?
„Viele meiner Fans haben mich immer gefragt, warum ich denn englisch singe, sie würden sich lieber deutschsprachige Lieder wünschen. In Muttersprache lassen sich Botschaften einfach leichter transportieren. Diesen Gedanken habe ich nun endlich aufgegriffen und werde künftig vermehrt deutsche Texte schreiben. Ein knappes Album hätte ich nun schon beisammen und bin stets am Tüfteln. Außerdem bin ich ohnedies hauptsächlich im deutschsprachigen Raum unterwegs, somit passt es jetzt auch mit der Namenskorrektur auf LIGHTWöRKER – hierbei steht das Ö für Österreich.“

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