Am 5. September entscheidet die Deutsche Börse über mögliche Änderungen in der Zusammensetzung der großen deutschen Indizes. An neue Mitglieder im DAX und MDAX müssen sich Anleger sehr wahrscheinlich nicht gewöhnen, bei den Technologieaktien sieht die Lage hingegen anders aus. Für das Fliegengewicht im Index, Süss Microtec, wird die Luft dünn, der Chipzulieferer wird seinen Platz wohl für S&T räumen. Die Aufstiegschancen für die Österreicher sind gut, sowohl der Börsenwert als auch die Umsätze sind in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Bisher wird der Spezialist für die Zukunftsthemen Cloud-Computing, Smart Energy und IT-Security noch kaum von Investoren beachtet. Bei einem Indexaufstieg mit Anpassung am 16. September würde sich dies aber sehr schnell ändern, zumal das Unternehmen zuletzt erneut mit glänzenden Zahlen überzeugte.

Für 2016 wurden die Ziele bestätigt, bei den Erlösen rechnet das Management mit 500 Mio. Euro sowie überproportional steigenden Gewinnen. An der Börse wird aber die Zukunft gehandelt, und hier blickt man bereits auf das kommende Jahr. "Der starke Anstieg der Projekt-Pipeline lässt für 2017 bereits jetzt ein noch deutlich stärkeres Wachstum von über 15 Prozent erwarten", ließ kürzlich Vorstand Hannes Niederhauser durchblicken. Der Unternehmenslenker hat in der Vergangenheit oft zuverlässig die weitere Entwicklung vorhergesagt, weitere positive Meldungen in den kommenden Wochen sind somit zu erwarten. Aus Bewertungssicht besteht trotz des Kursanstiegs von rund 80 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten noch ausreichend Luft. Börse Online rechnet mit einem 2017er Ergebnis je Aktie von 0,54 Euro, was zu einem günstigen KGV von 15,5 führen würde.

Bewertung noch nicht ausgereizt



Mit S&T setzen Anleger auf einen Spezialisten, der schon jetzt von den hohen Margen auf den Märkten "Smart Grids" und Sicherheitslösungen profitiert. Hier ist der Wettbewerbsdruck auch wesentlich geringer als im Altgeschäft mit IT-Services. Zudem sind die Österreicher bereits seit Jahren stark in Osteuropa vertreten, was sich ebenfalls positiv bei den Margen bemerkbar macht.

Die Analysten von Hauck und Aufhäuser erhöhten zuletzt das Kursziel von 8,50 Euro auf elf Euro. Nach dem jüngsten Anstieg konsolidieren die Papiere zwischen 8,30 bis 8,85 Euro seitwärts. Der nächste Aufwärtsschub könnte bereits mit der Indexentscheidung am 5. September erfolgen.

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Mutige Anleger positionieren sich bereits im Vorfeld und steigen gehebelt beim Spezialisten ein. Umsetzen lässt sich dies mit dem Bull LS1S52, der bei einem Basispreis von fünf Euro Kursveränderungen um den Faktor 2,2 verstärkt. Die Laufzeit des mit einem Spread von 3,3 Prozent gepreisten Scheins endet Mitte Dezember.



Basiswert S&T
Kurs
Basiswert
8,43 EUR
Produkt Knock out Bull
WKN LS1S52
Emittent Lang &
Schwarz
Fälligkeit 14.12.2016
Hebel 2,2
Basispreis 5,00
EUR
Knock
Out
5,00 EUR
Kurs
Zertifikat
3,84 EUR
Spread 3,30%
Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des börsentäglichen Anlegermagazins "Index-Radar". Der Spezialist für Technische Analyse ist regelmäßiger Gast beim Deutschen Anlegerfernsehen (DAF), Gastautor bei n-tv und gern gesehener Vortragsredner. Er hält regelmäßig Webinare, referierte unter anderem beim Verein Technischer Analysten Deutschlands (VTAD) und betreute mehrere Jahre für die Commerzbank den Zertifikate-Newsletter ideas daily. www.index-radar.de