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Ab-in-den-Urlaub-Deals.de Unister-Insolvenz trifft bis zu 14.000 Kunden

Von der Unister-Insolvenz könnten zahlreiche Kunden betroffen sein - besonders Nutzer des Portals Ab-in-den-Urlaub-Deals.de.
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Foto: Unister

Nach der Insolvenz des Internetunternehmens Unister könnten bis zu 14.000 Reisekunden die Auswirkungen zu spüren bekommen. Probleme gebe es demnach mit Reisegutscheinen, die vor dem 20. Juli von einem Tochterunternehmen der insolventen Unister Travel, der U-Deals GmbH, erworben wurden. Das teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Donnerstag mit.

Insbesondere gehe es um das Portal Ab-in-den-Urlaub-Deals.de. Kunden, die solche Gutscheine für Reisen und Hotelaufenthalte mit frei wählbarem Anreisedatum nach dem 20. Juli gekauft hätten, seien aber nicht betroffen.

U-Deals informiere derzeit die betroffenen Kunden, dass Reisegutscheine derzeit nicht einlösbar seien. Es gebe bereits Fälle, in denen einzelne Hotels Anreisen von Kunden abgelehnt oder eine doppelte Bezahlung gefordert hätten. Eine Erstattung sei nicht möglich. "Das Insolvenzrecht lässt uns hier leider keinen Spielraum, die geleisteten Zahlungen fallen in die Insolvenzmasse", so Flöther.

Als Konsequenz aus der finanziellen Schieflage träten die Reiseportale der Unister-Unternehmensgruppe ab sofort nicht mehr als Anbieter, sondern nur noch als Reisevermittler auf.

Unister-Reisetochter insolvent

Nach der Insolvenz der Holding des Leipziger Internetunternehmens Unister ist nun noch eine weitere Tochter pleite. Auch für die Unister Travel Betriebsgesellschaft sei inzwischen ein entsprechender Antrag eingereicht worden, teilte Insolvenzverwalter Flöther mit.

Dieser Fall ist deswegen bedeutend, da die Gesellschaft quasi die Muttergesellschaft der Reisesparte unter dem Unister-Dach ist, zu der auch die Gesellschaft gehört, die die Portale Ab-in-den-Urlaub.de und Fluege.de betreibt.

Welche Folgen dieser Schritt für bereits gebuchte Reisen hat, sei noch nicht abschließend geklärt, sagte ein Sprecher. Reisen, die jetzt gebucht würden, seien aber sicher. Insgesamt sind neben der Holding damit inzwischen vier Töchter von Unister insolvent.

ssu/dpa

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