2. Fussball-Bundesliga Holstein Kiel gewinnt bei Jahn Regensburg mit 2:1

Dank harter Arbeit hat sich Holstein Kiel drei Punkte in der 2. Fußball-Bundesliga verdient. Die „Störche“ gewannen bei Jahn Regensburg, feierten den 100. Zweitliga-Sieg der Vereinsgeschichte blieben im vierten Spiel in Serie unbezwungen und kletterten in der Tabelle weiter raus aus dem Keller auf Rang elf. Der 2:1 (1:1)-Erfolg war der letztlich gerechte Lohn für Moral und Leidenschaft, die das Team von Trainer Marcel Rapp auf den Platz gebracht hatten. „Wir nehmen die drei wichtigen Punkte gern mit. Sie sind verdient, auch wenn wir kein Superspiel gemacht haben“, sagte Routinier Fin Bartels.

Regensburg startet dominant

Gleich die erste gefährliche Szene gehörte den Kielern. Was Julian Korb nach der Flanke von Fabian Reese mit Ballannahme und Volley-Abschluss vollführte, war zwar ansehnlich, blieb aber ohne Belohnung (2.). Danach dominierte erst einmal Regensburg. Die Gastgeber drängten und ließen die „Störche“, die unter anderem auf Kapitän Hauke Wahl, Mikkel Kirkeskov, Steven Skrzybski und Jonas Sterner verzichten mussten, durch intensives Gegenpressing nicht zur Entfaltung kommen.

Gegentor nach Standard

Echte Chancen blieben zwar zunächst aus, doch bei der ersten Gelegenheit klingelte es sofort dank der Lufthoheit der Regensburger Innenverteidiger: Nach einem Freistoß stieg Steve Breitkreuz am höchsten und bugsierte den Ball vor das Tor, dort befand sich Scott Kennedy eine Etage höher als Finn Porath und köpfte zum 1:0 ein (12.). Die Rapp-Schützlinge mühten sich redlich, ins Spiel zu finden. Das gelang auch, allerdings nur in Form von Ballbesitz, denn für zwingende Aktionen mangelte es an Präzision.

Plötzlich der Ausgleich – und Dähne pariert Elfmeter

Der Ausgleich lag nicht unbedingt in der Luft – und fiel dennoch. Einen Schuss von Philipp Sander blockte Breitkreuz, der Ball fiel vor die Füße von Korb, der handlungsschnell zum 1:1 einschob (35.). Kiel war zurück im Spiel – und blieb es auch dank Thomas Dähne, denn der Kieler Keeper parierte einen unplatziert getretenen Strafstoß von Max Besuschkow (42.). Zuvor war ein Klärungsversuch von Alexander Mühling nach einer Ecke unglücklich und unabsichtlich zu einem Tritt gegen den Kopf von Benedikt Gimber mutiert, der Referee Florian Lechner auf den Punkt hatte zeigen lassen.

Mühling trifft vom Punkt

Nach der Pause blieb die Partie intensiv. Beide Teams hatten brauchbare Szenen, mit der gefährlichsten warteten die Kieler auf – Poraths Schlenzer klatschte an den Pfosten (52.). Dann stieg Gimber unnötig und ungeschickt im Strafraum gegen Porath ein – wieder gab es Elfmeter, diesmal für Kiel. Mühling schnappte sich selbstbewusst den Ball und versenkte ihn kompromisslos oben links (59.). In der Folge drängte Regensburg zwar auf den Ausgleich, doch die Gäste verteidigten clever und leidenschaftlich und konnte sich zudem auf Torwart Dähne verlassen. Vorne verpassten es die Kieler, bei denen der erst am Donnerstag verpflichtete Stürmer Kwasi Wriedt zu seinem Debüt kam, zwar den beruhigenden dritten Treffer nachzulegen. Bestraft wurde das aber nicht mehr.