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Rheinland-Pfalz & Saarland Festungskirche in Koblenz wieder für Besucher zugänglich

Koblenz (dpa/lrs) - Die Kirche der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein ist nach einer Sanierung wieder für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Auch einen ersten Bauabschnitt des dortigen Landesmuseums in Renovierung können Ausflügler hoch über dem Rhein erneut besichtigen. Beide Bereiche waren seit Januar 2021 für rund drei Millionen Euro saniert worden, wie das rheinland-pfälzische Innenministerium am Freitag mitteilte. Die Festungskirche solle nicht nur als ökumenischer Raum, sondern auch für Veranstaltungen verwendet werden.

"Rund 650 000 Gäste im Jahr sprechen für sich. Deshalb war es uns ein großes Anliegen, die im Zuge der Bundesgartenschau 2011 noch nicht vollständig sanierten Bereiche des Landesmuseums zeitgemäß auszustatten", erklärte Innenminister Michael Ebling (SPD). Bauministerin Doris Ahnen (SPD) sprach von einer zweistufigen Sanierung der Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen von Landesmuseum und Festungskirche bis 2025. Dafür stelle das Land insgesamt rund 11,5 Millionen Euro bereit.

Von diesem Sonntag (2. April) bis 5. November soll auf der Festung die Ausstellung "Gesten - gestern, heute, übermorgen" zu sehen sein. Neben einem Blick in die Geschichte und Erforschung der Gesten macht die Schau laut Innenministerium Gebärden auch an interaktiven Stationen erlebbar.

Das Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein ist riesiger Bestandteil der einstigen Großfestung Koblenz: Rund 20 Festungen, Forts und Schanzen hatten sich einst als 14 Kilometer langer Ring um die Stadt am Zusammenfluss von Rhein und Mosel gezogen. Später wurde eine der größten Festungsanlagen Europas teils zerstört, teils anders genutzt, teils von Brombeeren überwuchert. Sie war nach Napoleons Niederlagen vor zwei Jahrhunderten eine preußische Antwort auf dessen europaweite Eroberungen gewesen.

Quelle: dpa

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