Unfall an unbeschrankten Bahnübergang: Zug erfasst Auto: Wagen wird zehn Meter weit mitgeschleift

30. Mai 2023 06:32 Uhr von Redaktion all-in.de
Zu einem schweren Unfall ist es am Montag an einem unbeschrankten Bahnübergang im Landkreis Ravensburg gekommen. In der Gemeinde Hoßkirch erfasste ein Zug ein Auto. (Symbolfoto)
picture alliance / Boris Roessler/dpa | Boris Roessler

Mit einem Zug zusammengekracht ist am Montag ein Autofahrer im Landkreis Ravensburg, als er einen unbeschrankten Bahnübergang passierte.

Der Autofahrer war nach Angaben der Polizei mit seinem Opel Zafira auf der Straße zwischen Oberwaldhausen und Hoßkirch (Landkreis Ravensburg) unterwegs, als er auf Höhe des Königseggsee in der Gemeinde Hoßkirch einen unbeschrankten Bahnübergang überquerte. Nach den ersten Ermittlungen der Polizei wurde der 68-jährige Autofahrer vermutlich von der tiefstehenden Sonne derart geblendet, dass er den Zug übersah, der sich aus Königseggwald näherte. 

Zug erfasst Auto im Gemeindegebiet Hoßkirch im Landkreis Ravensburg

Der Zug erfasste das Auto und schleifte es noch ca. zehn Meter weit mit, ehe das Auto im Gleisbett zum Stehen kam. Beim Crash wurde der 68-Jährige in seinem Auto eingeklemmt. Die Rettungskräfte der Feuerwehr mussten ihn befreien.

Autofahrer wird bei Crash schwer verletzt

Er wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Der Rettungshubschrauber brachte ihn in eine Klinik. Das Zugpersonal und die Fahrgäste blieben unverletzt. Am Auto und am Zug entstand ein Gesamtschaden in Höhe von 80.000 Euro. Während der Unfallaufnahme war die Bahnstrecke für längere Zeit gesperrt.

Zug erfasste am Freitag E-Bike-Fahrer an einem unbeschrankten Bahnübergang in Neu-Ulm

Ein ganz ähnlicher Unfall hat sich am Freitag in Neu-Ulm ereignet. Dort erfasste eine Regionalbahn einen 77-jährigen E-Bike-Fahrer. Der Mann hatte an einem unbeschrankten Bahnübergang in Gerlenhofen das blinkende Rotlicht übersehen, das einen herannahenden Zug ankündigt. Als er seinen Fehler bemerkte war es bereit zu spät. Der Zug erfasste ihn frontal und schleuderte ihn ins Gleisbett. 

Der 77-Jährige zog sich bei dem Crash schwerste Verletzungen zu. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in ein Krankenhaus.  Die 67 Fahrgäste der Regionalbahn und die Lokführerin kamen dagegen mit dem Schrecken davon. Sie blieben unverletzt. Die Bahnstrecke Neu-Ulm – Senden musste für knapp drei Stunden komplett gesperrt werden.

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