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Asta-Sommerfestival 2023 in Paderborn: Der Campus wird zur Party-Zone

Die größte Party des Jahres auf dem Campus feiern die Studierenden und Festivalfreunde zu den Klängen von Alle Farben, Bausa, Juju und Querbeat. Künstler und Publikum jubeln sich gegenseitig hoch. Während es wenige Fälle gibt, bei denen die Polizei eingreift, müssen die Malteser weitere Helfer anfordern.

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Auf insgesamt fünf Bühnen gibt es beim Asta-Sommerfestival 2023 in Paderborn wieder abwechslungsreiche Auftritte von Bands und DJs. | © Besim Mazhiqi

Auf insgesamt fünf Bühnen gibt es beim Asta-Sommerfestival 2023 in Paderborn wieder abwechslungsreiche Auftritte von Bands und DJs. | © Besim Mazhiqi

01.06.2023 | 02.06.2023, 12:09

Paderborn. Es ist die fette Party, auf die sich alle das ganze Semester lang gefreut haben: 14.000 Besucher feiern am Donnerstag ausgelassen das Asta-Sommerfestival auf dem Campus der Uni Paderborn. Da staunt auch Hauptact Juju auf der Mainstage: „Ihr seid so viele – und ihr geht so fett ab“, sagt die Deutsch-Rapperin und bringt die Massen mit ihren Texten zum Ausrasten. Und die sind kein bisschen müde, auch wenn ihnen zuvor schon ClockClock, Esther Graf, Querbeat – die ihr legendäres und dieses Mal knappes Stagediving-Rennen auf zwei riesigen Gummi-Flamingos veranstalten – Leoniden und Bausa eingeheizt haben.

„Es ist einfach mit das beste Festival“, sagen Jakob und Nick. Die beiden Studenten sind aus Karlsruhe und Münster angereist. „Extra, um hier heute Party zu machen. Dafür wären wir auch einmal um die Welt gereist.“ Und sie bekommen ihren Auftritt, nämlich auf der 1Live-Karaoke-Bühne vorm Hörsaal G, die während der gesamten Zeit voll mit Menschen ist, die jubeln und tanzen, während andere bekannte Songs aller Genres nachsingen.

Nur ein paar Meter weiter – auf der P-Bühne – legt Newcomer-DJane Nina Kuhlmann auf und ist sichtlich begeistert, dass die Leute zu ihrem House- und Techno-Mix derart abgehen. Das merkt auch Cascada-Sängerin Natalie Horler später: „Paderborn, ihr seid verrückt, dass ihr so abtanzt“, ruft die 41-Jährige in ihr Mikro, während sich links und rechts Feuertürme zu ihren Songs aufbäumen und die Festival-Besucher weiter anheizen.

Aufmerksame Teams und eine neue Bühne

Rim (l.) und Ayoub: "Die Stimmung ist einfach perfekt, wie kann’s heute Abend noch besser werden?" - © Besim Mazhiqi
Rim (l.) und Ayoub: "Die Stimmung ist einfach perfekt, wie kann’s heute Abend noch besser werden?" | © Besim Mazhiqi

Zwei Dinge sind unterdessen neu bei dieser Auflage des Sommerfestivals: Zum ersten Mal laufen knapp 40 Menschen mit roten Shirts, auf denen Awareness-Team steht, in zwei Einsatzschichten über das Gelände und sind konkreter Ansprechpartner, wenn etwas nicht gut läuft. „Wir helfen dann zum Beispiel bei Fällen von Rassismus, sexuellen Übergriffen oder bei zu viel Alkoholkonsum“, sagt Svetlana Hardeweg, die die Koordination während des Festivals übernimmt und mit dem Walkie-Talkie Kontakt zu ihrer Truppe hält.

Neu ist auch die Ballroom-Stage vorm K-Gebäude. Sie soll afroamerikanische Musikstile mehr in den Vordergrund rücken und wird vom Bundesprogramm Demokratie leben gefördert. Das kommt gut an. Fette Beats und tanzbare Rhythmen sorgen dafür, dass vor der Bühne immer was los ist.

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Paderborn: Das Asta Sommerfestival 2023

Wenig Arbeit für die Polizei - viel für die Sanitäter

Die Polizei zieht eine ruhige Bilanz des Festivals, berichtet Pressesprecher Michael Biermann auf Anfrage. Angesichts der fünfstelligen Besucherzahl habe die gute Stimmung deutlich überwogen. Vier Körperverletzungen, eine sexuelle Belästigung, ein Drogendelikt, ein Handydiebstahl und zwei Platzverweise standen am Freitagvormittag zu Buche. Auch die Vorglüh-Partys im Umfeld und der Südstadt seien kaum auffällig gewesen. Einige gemeldete Ruhestörungen seien durch Ansprache von den eingesetzten Beamten schnell geklärt worden.

Etwas mehr als erwartet hatte der Malteser Hilfsdienst zu tun. Mit Blick auf das Vorjahr habe man zwar schon im Voraus rund 50 Helferinnen und Helfer eingeplant. Dennoch mussten im Verlauf des Festivals weitere Kräfte nachgefordert werden, berichtet Sprecherin Anke Buttchereit. Letztlich waren 70 Malteser-Helfer vor Ort, die sich besonders um Personen mit Kreislaufproblemen oder wegen festivaltypischer Blessuren kümmern mussten. Schwerere Fälle seien an den Rettungsdienst der Paderborner Feuerwehr übergeben worden. Dass Personen gravierende Verletzungen erlitten hätten, sei Buttchereit allerdings bis dato nicht bekannt.