Die digitale Währung Bitcoin hat erst kürzlich einen neuen Höchststand erreicht und lag bei über 67.000 Euro. Viele Experten erwarten, dass dies noch nicht das Ende der Kursrallye ist. Nach einem kleinen Kursrückgang nähert sich der Bitcoin aktuell wieder seiner Bestmarke. Bitcoin-Anleger, die schon länger dabei sind, kennen solche Schwankungen. COMPUTER BILD erklärt, wo und wie Sie Bitcoin kaufen: Sicher, bei Anbietern, die sich für Anfänger eignen, in Deutschland und der EU. Wer es komfortabel mag, kann Bitcoin mittlerweile auch per PayPal kaufen.
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Die gute Nachricht: Für interessierte Anlegerinnen und Anleger ist ein Investment heute kaum noch mit Hürden verbunden, denn neben weniger bekannten ausländischen Kryptohandelsplätzen bieten immer mehr etablierte Broker auch aus Deutschland den Kauf von Kryptowährungen an. Bitcoin kaufen ist so einfach wie nie – und COMPUTER BILD erklärt Schritt für Schritt, wie es funktioniert.
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Bitcoin kaufen: Das Wichtigste in Kürze

Bitcoin ist die älteste und größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung. Sie beruht auf der Blockchain und soll sichere, dezentrale Zahlungen jenseits des Fiat-Systems ermöglichen. Neben Handelsplätzen wie Coinbase oder Bitpanda bieten auch zunehmend Online-Broker wie Finanzen.net Zero, Justtrade oder Trade Republic die Möglichkeit zum Bitcoin kaufen. Neben dem Bitcoin selbst können Anlegerinnen und Anleger auch Bitcoin-ETNs (börsengehandelte Schuldverschreibungen) oder Bitcoin-CFDs (Bitcoin-Zertifikate, hoch-spekulativ) kaufen. Bitcoin-ETFs (börsengehandelte Fonds) sind in Deutschland derzeit nicht handelbar.
Für die Anmeldung bei einer Handelsplattform ist eine Verifizierung mit Ausweisdokument notwendig. Nach der Anmeldung können Sie entweder per App oder Weboberfläche Bitcoin kaufen. Eine eigene Wallet ist nur notwendig, wenn Sie die Coins für die Bezahlung von Gütern oder Dienstleistungen einsetzen wollen.
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Bitcoin kaufen ist in der Regel mit Gebühren verbunden. Die Höhe ist vom jeweiligen Anbieter abhängig. Unabhängig vom Broker fällt beim Handel von Bitcoin und anderen Kryptowährungen stets der sogenannte Spread an – die Differenz zwischen An – und Verkaufspreis eines Bitcoin an den Handelsplätzen. Zusätzlich erheben viele Broker eigene Gebühren für den Handel.Eine Ausnahme ist Finanzen.net Zero, wo keine Transaktionskosten oder Netzwerkgebühren für den Handel mit Krypto anfallen, sofern das Volumen 500 Euro übersteigt.
Der Handel von Bitcoin ist steuerfrei, sofern zwischen Kauf und Verkauf mindestens 1 Jahr verstrichen ist. Innerhalb der Jahresfrist gilt aber noch eine Freigrenze von 600 Euro zu der Möglichkeit, Gewinne mit Verlusten aus anderen Spekulationsgeschäften zu verrechnen. Krypto-Einkommen, wie zum Beispiel aus Staking oder Lending, ist bis zur Freigrenze von 256 Euro pro Jahr steuerfrei.
Die Versteuerung erfolgt in der Regel nach dem sogenannten FIFO-Prinzip, was "First-In, First-Out" bedeutet. Das bedeutet, dass die zuerst gekauften Bitcoins zuerst als verkauft gelten, wenn Sie Bitcoin verkaufen, und der Gewinn oder Verlust wird auf Grundlage dieser ältesten Transaktionen berechnet.
Wenn Sie also Bitcoin verkaufen, wird der Preis, den Sie beim Kauf dieser Bitcoin-Einheiten gezahlt haben, herangezogen, um den Gewinn oder Verlust zu berechnen. Es ist wichtig, alle Ihre Transaktionen sorgfältig zu dokumentieren, da dies bei der Steuererklärung relevant ist.

Krypto-Broker im Vergleich

Externe VerlinkungExterne VerlinkungExterne VerlinkungExterne VerlinkungExterne VerlinkungExterne Verlinkung
Bitpanda
Bitpanda
Coinbase
Coinbase
Trade Republic
Trade Republic
Finanzen.net Zero
Finanzen.net Zero
Justtrade
Justtrade
Traders Place
Traders Place

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Anzahl Kryptowährungen

mehr als 350 Kryptowerte

mehr als 230 Kryptowerte

über 50 Kryptowerte

33 Kryptowerte

27 Kryptowerte

33 Kryptowerte

Gebühren

Spread ab 1,49 Prozent je nach Kryptowährung

1,49 Prozent Provision und 0,5 Prozent Spread

1 Euro Fremdkostenpauschale pro Trade zzgl. Spread

keine bei Trades über 500 Euro, 1 Euro Mindermengenzuschlag bei Trades unter 500 Euro, immer zzgl. Spread

ausschließlich Spread (mindestens 0,3 %)

1 Euro Mindermengenzuschlag bei Trades unter 500 Euro, zzgl. Spreads

Ein- und Auszahlmöglichkeiten

Überweisung, Lastschrift, PayPal, Kreditkarte, Apple Pay, diverse Online-Zahlungsdienstleister

SEPA-Lastschrift, Überweisung, Sofort-Überweisung, iDEAL, Apple Pay, Google Pay, PayPal

Überweisung, Kreditkarte, Apple Pay

Überweisung

Überweisung

Überweisung

Coin-Transfer über Wallet möglich

ja

ja

nein

nein

nein

nein

Sparpläne auf Kryptowährungen möglich

ja

ja

ja

ja

ja

nein

Mindesteinzahlung

10 Euro

10 Euro

1 Euro

1 Euro

1 Euro

nein

Mindestordervolumen

1 Euro

1 Euro

1 Euro

1 Euro

50 Euro

nein

Verständlichkeit

trotz vieler Funktionen aufgeräumte App

übersichtliche und einsteigerfreundliche App

intuitive App-Oberfläche

übersichtlich und unkompliziert

übersichtliches Interface

klares einfaches Design

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Krypto-Apps fürs Bitcoin kaufen: Alle Möglichkeiten im Überblick

Mit den Kryptowährungen hat sich eine ganz neue Anlagesphäre gebildet, die längst nicht mehr nur von den Pionieren, sondern auch von privaten und sogar institutionellen Anlegerinnen und Anlegern bevölkert ist. Wer Bitcoin kaufen oder in eine andere dezentrale Digitalwährung investieren will, hat dabei vier Möglichkeiten:
  • Bitcoin beim Broker kaufen: Anlegerinnen und Anleger mit einem Wertpapierdepot müssen sich zum Bitcoin kaufen möglicherweise nicht lange umschauen. Klassische Wertpapierbroker bieten zunehmend ihren Kunden auch Kryptowährungen an. Dadurch sparen sich Anlegerinnen und Anleger das Eröffnen einer Wallet und die Beschäftigung mit technischen Feinheiten der Blockchain. Sie kaufen Bitcoin wie eine Aktie oder einen ETF. Die meisten Broker erlauben allerdings keinen Transfer der erworbenen Coins auf eine externe Wallet. Dieser Weg eignet sich also nur für Anlegerinnen und Anleger, die ein rein spekulatives Interesse an der Kryptowährung haben.
  • Bitcoin kaufen bei einem Krypto-Handelsplatz: Krypto-Handelsplätze sind die ersten Plattformen gewesen, die den Handel von Kryptowährungen ermöglicht haben. Sie funktionieren wie ein klassischer Marktplatz. Händler schreiben ihre Produkte (Bitcoin) zu einem bestimmten Preis aus. Käufer können das Angebot dann wahrnehmen und erhalten die Coins auf ihr Konto gutgeschrieben. Der Prozess läuft weitgehend automatisch ab und ähnelt dem Vorgang an klassischen Wertpapier-Börsen. Ein beliebter europäischer Vertreter dieser Gattung ist Bitpanda aus Österreich. International ist die US-Börse Binance die bekannteste Börse für Cryptos.
  • Bitcoin bei Banken kaufen: Viele Banken haben in den vergangenen Jahren auf den Krypto-Hype reagiert und für ihre Kunden entsprechende Angebote aufgenommen. Allerdings bieten die meisten Banken keinen Handel mit echten Bitcoin, sondern lediglich verschiedene Derivate an.
  • Bitcoin kaufen bei Zahlungsdienstleistern: In den USA können Interessierte mittlerweile auch bei Paypal und anderen Zahlungsdienstleistern Kryptowährungen wie Bitcoin kaufen. In Deutschland bietet aktuell nur Skrill diese Möglichkeit.
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Bitcoin kaufen: Derivate, ETNs

Kryptowährungen unterscheiden sich deutlich von klassischen Fiat-Währungen und dem Handel mit Wertpapieren. Für Einsteiger ergeben sich dadurch Fragen und potenzielle Herausforderungen. Eine Alternative zum Kauf von realen Bitcoin sind daher folgende Wertpapiere:
  • Bitcoin Derivate: CFD steht für „Contracts for Difference“ oder Differenzkontrakte. Dabei handelt es sich um hochspekulative Derivate, welche die Bitcoin-Kursentwicklung nachzeichnen. Bei einem Bitcoin-CFD handelt es sich um eine Wette auf die Kursentwicklung – ohne, dass Sie dafür selbst Bitcoin halten müssen. CFD sind vor allem wegen der Hebel-Option beliebt, mit der Anlegerinnen und Anleger ein Vielfaches der eigenen Positionsgröße traden und sich das Risiko für den Totalverlust weiter vergrößert. Entscheiden Sie sich für diesen Weg, um mit Bitcoin Geld zu verdienen, können Sie über CFD-Broker handeln.
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76 Prozent der Privatanleger verlieren Geld, wenn sie CFDs mit diesem Anbieter handeln.
  • Bitcoin ETNs: Mittlerweile hat die Finanzbranche auf die Nachfrage nach Kryptowährungen reagiert und Wertpapiere aufgelegt, die es Anlegerinnen und Anlegern ermöglicht, an der Wertentwicklung einer Kryptowährung zu partizipieren, ohne direkt Bitcoin zu kaufen. Diese ETNs (Exchange Traded Notes) funktionieren analog zu Gold-Wertpapieren. Es handelt es sich um Schuldverschreibungen, die durch die physische Hinterlegung der Kryptowährung besichert sein können, aber nicht müssen. ETNs haben gegenüber dem direkten Kauf zwei Nachteile. Zum einen weisen sie ein Emittentenrisiko auf – das herausgebende Institut könnte in finanzielle Schwierigkeiten geraten und damit könnten die ETNs im schlimmsten Fall wertlos werden. Zum anderen fallen bei ETNs teils stattliche laufende Kosten von bis zu 2,5 Prozent an. Immerhin: Laut einem Schreiben des Bundesfinanzministeriums vom Mai 2022 sind voll besicherte Krypto-ETNs steuerlich wie Eigentum zu behandeln nach. Demnach sind sie nach einem Jahr steuerfrei.

Wo Bitcoin kaufen? Anbieter im Überblick

Verschiedene Trading-Plattformen bieten Bitcoin und andere Kryptowährungen an, auch in der App. Online-Broker haben dabei den Vorteil, dass Sie hier neben Coins auch Aktien und Co. handeln können. Beim Krypto-Handelsplatz Bitpanda wiederum stehen Ihnen die Coins auch tatsächlich zur Verfügung, sodass Sie sie in Ihre private Wallet senden können oder zu anderen Handelsplätzen, um sie dort in andere Kryptowährungen umzutauschen.
  • Finanzen.net Zero: Nachdem der deutsche Broker mit kostenlosen Trades für Aktien und ETF in dem Markt gestartet war, bietet Finanzen.net Zero nun auch Bitcoin und andere Kryptowährungen an. Auch für den Handel mit den aktuell 33 Kryptowährungen fallen keinerlei Gebühren an. Wie beim Handel von Aktien und ETF fällt unter 500 Euro Ordervolumen ein Mindermengenzuschlag in Höhe von 1 Euro pro Trade an. Ein Mindestordervolumen gibt es allerdings nicht.
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  • Trade Republic: Beim Neo-Broker aus Berlin findet der Handel von Aktien und Coins über die Trading-App oder die Website statt. Für die Ausführung der Order erhebt Trade Republic eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro. Bis auf den handelsüblichen Spread (Referenz ist Xetra) entstehen keine weiteren Kosten. Neben Bitcoin sind noch rund andere 50 Kryptos im Web und mit der App handelbar.
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  • Justtrade: Justtrade ist ein Online-Broker aus Frankfurt am Main. Neben Aktien gibt es hier auch 20 Kryptowerte, die das Bankhaus von der Heydt verwahrt. Wie die anderen Neo-Broker besticht Justtrade mit niedrigen Kosten. Ordergebühren, Fremdkostenpauschale, Handelsplatzgebühren, Depotgebühren? Alles Fehlanzeige! Bei Justtrade kaufen Sie Bitcoin ab 50 Euro gebührenfrei und zahlen lediglich den Spread. Der Minimum-Spread beträgt für den Handel mit Bitcoin 0,3 Prozent.
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  • Bitpanda: Die Kryptohandelsbörse mit Sitz in Österreich ist Kryptofans schon länger ein Begriff. Neben Bitcoin stehen Ihnen hier mehr als 200 weitere Kryptos zur Auswahl. Der Handelsplatz wirbt mit hoher Akzeptanz und mehr als vier Millionen Kundinnen und Kunden sowie hoher Sicherheit. Dafür fallen bei Kauf und Verkauf von Bitcoin Gebühren von 1,49 Prozent an.
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Bitcoin kaufen: Schritt für Schritt Anleitung

Bis vor ein paar Jahren war der Kauf von Kryptowährungen relativ kompliziert. Heute ist zum Bitcoin kaufen nicht mal eine eigene Wallet notwendig. Mit unserer Anleitung kaufen Sie Bitcoin in diesen einfachen Schritten:
  1. Plattform wählen und registrieren
    Für den Kauf von Bitcoin ist sowohl bei Online-Brokern als auch bei Krypto-Handelsplätzen eine Registrierung mit Ihren persönlichen Daten notwendig. Melden Sie sich mit einer E-Mail-Adresse und einem Konto bei der Plattform an. Im Rahmen der Registrierung fragt der Anbieter Angaben zu Ihren Vorerfahrungen mit Kryptowährungen und anderen spekulativen Finanzprodukten ab. Zu diesem Schritt sind die Anbieter gesetzlich verpflichtet.
  2. Verifizieren und Geld einzahlen
    Nach der Registrierung müssen Sie Ihre Identität per PostIdent oder VideoIdent-Verfahren nachweisen. Dazu benötigen Sie ein gültiges Ausweisdokument und für das Videoident-Verfahren zusätzlich ein Smartphone mit Kamera. Nach der Aktivierung Ihres Kontos, können Sie Geld einzahlen, um Bitcoin zu kaufen. Welche Zahlungsmethoden zur Verfügung stehen, ist vom Anbieter abhängig. Eine Zahlung per Überweisung ist immer möglich und häufig auch eine Einzahlung via Sofortüberweisung oder Kreditkarte. Per Paypal Bitcoin kaufen können Anlegerinnen und Anleger zurzeit nur bei eToro.
  3. Bitcoin kaufen
    Nach Abschluss der Einzahlung können Sie Bitcoin, einen Bitcoin-ETP, ein Derivat oder eine andere Kryptowährung kaufen. Je nach Anbieter steht dafür entweder eine App, eine Weboberfläche oder beides zur Verfügung. Besonders einfach ist der Kauf mit der Trade Republic App. Hier ist das Bitcoin kaufen mit wenigen Klicks erledigt.
  4. Coins an Wallet transferieren
    Wenn Sie bei Bitpanda Bitcoin kaufen, können Sie die Coins anschließend an eine externe Wallet schicken. Dafür fallen allerdings netzwerkbedingt einige Gebühren an. Für Anlegerinnen und Anleger ist dieser Schritt daher nicht wirklich empfehlenswert.
  5. Bitcoin verkaufen und versteuern
    Kryptowährungen haben gegenüber Aktien und anderen Wertpapieren einen klaren Vorteil. Nach einer Haltefrist von 12 Monaten fallen beim Verkauf keine Steuern auf die Gewinne an. Nur Bitcoin, die Sie innerhalb eines Jahres kaufen und mit Gewinn veräußern, müssen Sie regulär versteuern. Sie haben aber die Möglichkeit, den Gewinn gegen Verluste aus anderen Spekulationsgewinnen zu verrechnen. Außerdem gilt eine Freigrenze von 600 Euro. Viele Broker machen die Dokumentation der Transaktionen durch automatische Auswertungen einfach. In der Steuererklärung müssen Sie die Gewinne dann unter Sonstige Einkünfte eintragen.
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Wie funktioniert der Bitcoin?

Der Bitcoin ist die älteste Kryptowährung der Welt und basiert auf der Blockchain-Technologie. Die Blockchain ist ein dezentrales System, in dem voneinander unabhängige Validatoren für die Integrität von Transaktionen sorgen. Beim Bitcoin geschieht dies über das Proof-of-Work-Verfahren. Dabei regelt Rechenleistung, wer eine Transaktion validieren und dafür eine Belohnung in Form von Bitcoin erhält. Moderne Kryptowährungen wie Ether setzen auf den Proof-of-Stake-Mechanismus.

Kann man Bitcoin anonym kaufen?

In Deutschland und dem Rest der EU gelten strenge Regelungen für die Verifizierung bei Finanzdienstleistungen, die unter anderem der Bekämpfung von Geldwäsche dienen. Bitcoin kaufen online ist anonym daher nicht möglich. Über Marktplätze wie localbitcoins.com können Interessierte allerdings lokal nach Anbietern suchen und so anonym Bitcoin kaufen.
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Bitcoin kaufen: Wallet notwendig?

Bitcoin funktioniert anders als klassische Währungen. Während die jeweiligen Zentralbanken Fiat-Währungen wie Euro, US-Dollar oder Yen drucken und herausgeben, existiert Bitcoin nur digital in der Blockchain. Das Eigentum an den virtuellen Gütern regelt eine sogenannte Krypto-Wallet. Sie enthält einen privaten Schlüssel, den Anleger für eine Transaktion ihrer Bitcoin benötigen. Generell: Wenn Sie Bitcoin in einer eigenen Wallet vor Ort sichern wollen, müssen die Coins verschickbar sein. Das sind sie bei Online-Brokern wie Trade Republic & Co. aber nicht. Eine Ausnahme im deutschsprachigen Raum ist Bitpanda.
Zu einer Wallet gehört eine Nummer, die als Empfangs- und Sendeadresse für Ihre Bitcoin-Käufe und -Verkäufe fungiert. Wenn Sie einer anderen Person Bitcoin senden wollen, nutzen Sie deren Wallet-Adresse. So müssen Empfänger und Sender ihre Identität nicht preisgeben. Bitcoin kaufen ist heute aber nur in der Theorie anonym möglich. Alle westlichen Staaten verlangen von Kryptobörsen mittlerweile umfangreiche Know-your-Customer-Verfahren, sodass Anleger sich vor dem ersten Bitcoin-Kauf mit ihrem Personalausweis identifizieren müssen.
Der einfachste Weg zum Bitcoin-Wallet führt über eine Online-Wallet oder eine Bitcoin-Wallet-App für das eigene Smartphone. Letztere bieten eine höhere Sicherheit als reine Online-Wallets, weil Sie die Keys hier nicht auf einem Server, sondern lokal auf dem Smartphone speichern – allerdings nur, wenn Sie Ihr Smartphone selbst angemessen vor unbefugten Zugriffen sichern
Die sichersten Wallets, wenn Sie Bitcoin kaufen und verkaufen wollen, sind Cold Wallets. Das sind spezielle USB-Sticks oder andere externe Speichermedien, die Sie im Tresor oder an einem anderen sicheren Ort verwahren können. Tipps zu Hardware-Wallets hält COMPUTER BILD in einem separaten Artikel für Sie bereit.
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Bitcoin kaufen ohne Gebühren?

Der Bitcoin sollte als Kryptowährung nicht nur dezentrale und sichere, sondern auch sehr günstige Transaktionen ermöglichen. Wenn Sie als Anlegerin oder Anleger Bitcoin kaufen wollen, wählen Sie zudem aus einer ganzen Reihe von Brokern, die ihre Konditionen in den letzten deutlich verbessert haben. Doch selbst, wenn Sie bei Ihrem Broker keine Depot- und Handelsprovisionen bezahlen, ist es nicht möglich, beim Bitcoin kaufen ohne Gebühren auszukommen.
Aus diesen zwei Gründen können Sie keine Bitcoin ohne Gebühren kaufen:
  • Bei jeder Transaktion auf der Bitcoin-Blockchain fallen Netzwerkgebühren, oft auch als Transaktionsgebühren bezeichnet, an. Diese Gebühr entrichten die Nutzer an die Miner, die ihre Rechenleistung zur Validierung von Transaktionen zur Verfügung stellen. Ohne die Belohnung gäbe es keinen Anreiz, als Miner zu fungieren. Die Höhe der Gebühren ist variabel und unterliegt dem Mechanismus von Angebot und Nachfrage. Je mehr Transaktionen auf der Blockchain auf eine Validierung warten, desto höher die anfallende Netzwerkgebühr. Gleichzeitig können Sie auch die Geschwindigkeit durch die Gebührenhöhe beeinflussen. Je höher die gezahlte Gebühr, desto höher die Priorität der eigenen Transaktionen. In den vergangenen Jahren ist gerade der Bitcoin immer beliebter geworden, sodass diese Gebühren deutlich gestiegen sind. Selbst wenn Sie Bitcoin direkt von einer Privatperson kaufen, ist die Transaktion nie vollständig gebührenfrei.
  • Zusätzlich fällt beim Bitcoin kaufen und verkaufen ein sogenannter Spread an. Der Spread bezeichnet die Differenz zwischen Kaufpreis und Verkaufspreis und ist aus dem klassischen Wertpapierhandel bekannt. Mit dem Spread finanzieren die Kryptobörsen die notwendige Infrastruktur, um den Handel mit Bitcoin zu ermöglichen.

Bitcoin günstig kaufen bei Kryptobörsen wie Binance

Auch wenn Sie Bitcoin nicht gebührenfrei kaufen können, lohnt es sich die anfallenden Kosten zu minimieren. Dabei gilt: Je weniger Vermittler zwischen Ihnen und dem Verkäufer stehen, desto günstiger ist die Transaktion. Am günstigen können Sie Bitcoin und andere Kryptowährungen daher bei den Kryptobörsen selbst kaufen. Am günstigsten ist dabei aktuell Binance. Die Börse berechnet für jede Transaktion nur eine Gebühr in Höhe von 0,1 Prozent des Ordervolumens. VIP-User erhalten mit einem hohen Handelsvolumen einen Rabatt in Höhe von maximal 25 Prozent. Einzahlungen in Bitcoin sind kostenlos, lediglich für Auszahlung fällt abhängig von der verwendeten Blockchain eine Gebühr von maximal 0,0005 BTC (umgerechnet aktuell circa 16,12 Euro) an. Für Einzahlungen in Euro berechnet Binance eine Gebühr abhängig von der Einzahlungsmethode. Sie liegt beispielsweise bei 0,50 Euro für Einzahlungen via Banküberweisung über Paymonade und 1 Euro für SEPA-Überweisungen. Für Einzahlungen mit Visa oder Mastercard Kreditkarten fällt eine prozentuale Gebühr in Höhe von 2 Prozent des Einzahlungsbetrags an. Dieselben Gebühren fallen auch für Auszahlungen in Euro an. Der Nachteil: Binance hat seinen Sitz in Malta, wohin es aus China umgezogen ist. Die Börse unterliegt keiner staatlichen Regulierung und bietet damit wenig Sicherheiten. Vor Kurzem machte Binance Negativ-Schlagzeilen, als sie wegen Verstoßes gegen das Geldwäsche-Gesetz laut einem Gerichtsurteil in den USA 4 Milliarden Euro Strafe zahlen musste.

Bitcoin kaufen mit PayPal: Bei welchem Anbieter geht das?

Auch PayPal ist ins Bitcoin-Geschäft eingestiegen. Seit Herbst 2020 können Nutzer in den USA Bitcoin bei PayPal kaufen, seit März 2021 auch damit bezahlen. Noch ist diese Möglichkeit für Kundinnen und Kunden in Deutschland nicht freigegeben. Ob sich dies bald ändern wird, ist offen. In jedem Fall baut das US-Unternehmen seine Krypto-Integration weiter aus und hat bereits angekündigt, in der Zukunft eigene Wallets anzubieten. So können Nutzerinnen und Nutzer künftig nicht nur bei PayPal Bitcoin kaufen und verkaufen, sondern auch lagern.
Wenn Sie in Bitcoin seriös und sicher mit PayPal kaufen möchten, bietet sich dazu Bitpanda an. Das Anbieter aus Österreich erlaubt diverse Einzahlungsmethoden. Bei Einzahlungen mit PayPal fallen keine Gebühren an.
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Kann man Bitcoin bei der Sparkasse kaufen?

Ende 2021 hatte financefwd.com unter Berufung auf eigene Recherchen berichtet, dass die deutschen Sparkassen die Einführung einer hauseigenen Krypto-Wallet vorbereiten. Dieser Schritt hätte für den Bitcoin zumindest in Deutschland den endgültigen Einzug in den Massenmarkt bedeuten. Nach einem monatelangen Richtungsstreit gab es dann im Juni 2022 eine Entscheidung. Um „Kundinnen und Kunden vor unkalkulierbaren Risiken zu schützen“ gab der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) die Empfehlung an die Institute heraus, „den Handel mit Kryptowährungen nicht anzubieten“, wie unter anderem das Handelsblatt berichtete.

Fazit: Bitcoin kaufen oder nicht?

Bei der Entscheidung, ob man in Bitcoin investieren sollte, sind neben den Marktbedingungen auch technische und regulatorische Faktoren zu berücksichtigen. Klare regulatorische Rahmenbedingungen stärken das Vertrauen sowohl institutioneller als auch privater Anleger, während unsichere oder negative Regelungen den Markt belasten können. Das nächste Bitcoin-Halving, das im April 2024 stattfinden wird und bei dem sich die Belohnung für das Mining halbiert, könnte historisch bedingt zu einer Verknappung des Angebots und potenziell zu Preiserhöhungen führen, sofern die Nachfrage gleichbleibt oder steigt. Ob sich eine Investition vor diesem Ereignis lohnt, lesen Sie hier.
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Auch in 2024 bleibt eine Investition in Bitcoin hochspekulativ, wie es in der Vergangenheit der Fall war, selbst als die Kryptowährung Rekordhochs erreichte. Vor einigen Jahren zweifelten noch viele Expertinnen und Experten an der langfristigen Zukunft von Bitcoin. Doch in den letzten zwei Jahren traten vermehrt institutionelle Anleger in den Markt ein, was zeigt, dass Expertinnen und Experten die Möglichkeit einer langfristigen Etablierung von Bitcoin sehen. Dennoch sollten Anlegerinnen und Anleger die Volatilität von Bitcoin in ihrem Portfolio berücksichtigen und nur einen kleinen Prozentsatz ihres Gesamtvermögens in diese Anlageklasse investieren.
*Unsere unabhängigen Experten beschäftigen sich regelmäßig mit Produkten und Dienstleistern. Die daraus resultierenden Artikel stellen wir Ihnen kostenfrei zur Verfügung. COMPUTER BILD erhält eine kleine Provision, wenn Sie einen Link etwa anklicken oder bei einem verlinkten Anbieter einen Vertrag abschließen. Anmerkung: Die Inhalte auf computerbild.de sind keine spezifischen Anlage-Empfehlungen und enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Autoren, Herausgeber und die zitierten Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die durch den Kauf oder Verkauf der in den Artikeln genannten Wertpapiere oder Finanzprodukte entstehen.