Porsche Taycan Turbo GT: Mehr als 1.100 PS zu einem stolzen Preis
Der neue Porsche Taycan Turbo GT hat schon mehrere Streckenrekorde gebrochen. Das soll aber nicht nur an der Motorleistung des Elektroautos liegen.
Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche bringt mit dem Porsche Taycan Turbo GT sein bislang leistungsstärkstes Elektroauto auf den Markt. In Kombination mit dem zusätzlichen Weissach-Paket beschleunigt der Taycan Turbo GT in 2,2 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 305 km/h. Beide Versionen erzielten eine kurzzeitige Maximalleistung von bis zu 815 kW (1.108 PS), teilte das Unternehmen am 11. März 2024 mit.
Die ersten Taycan Turbo GT Modelle sollen ab Frühjahr 2024 ausgeliefert werden. Der Einstiegspreis liegt in Deutschland bei jeweils 240.000 Euro. Damit sind die GT-Modelle laut Konfigurator doppelt so teuer wie der Taycan 4S und rund 30.000 Euro teurer als der Taycan Turbo S.
Um die höhere Leistung abrufen zu können, verfügen die Modelle über einen neuen Wechselrichter auf Siliziumkarbid-Basis. Die Grundleistung beträgt demnach 580 kW (789 PS). Bei Launch Control liefern die E-Maschinen bis zu 760 kW Overboost-Leistung beziehungsweise für zwei Sekunden bis zu 815 kW gemäß der Peak-Power-Messmethode. Die Reichweite nach WLTP soll bei 556 km liegen, die nutzbare Akkukapazität beträgt 97 Kilowattstunden (kWh).
Schnellster Viertürer auf der Nordschleife
Laut Porsche errang ein Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket am 23. Februar 2024 den Titel als schnellstes elektrisches Serienauto auf dem Weathertech Raceway Laguna Seca in Kalifornien. "Mit einer Zeit von 1:27,87 Minuten beendete Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern die Runde so zügig wie zuvor kein anderer Fahrer mit einem straßenzugelassenen E-Auto", schreibt das Unternehmen.
Mit einem Vorserienfahrzeug habe Kern zudem nur 7:07,55 Minuten für die Nordschleife des Nürburgrings benötigt. Diese Zeit stelle "den aktuellen Bestwert für Serien-Elektroautos dar und macht den Turbo GT außerdem zum schnellsten Viertürer in der Eifel, unabhängig von der Antriebsart". Der Turbo GT mit Weissach-Paket hat aus Gründen der Gewichtsersparnis keine Rücksitzbank. Dort befindet sich stattdessen eine "maßgeschneiderte, hochwertige Leichtbau-Carbonverkleidung mit Ablagefach".
Die zusätzliche Leistungsstufe beim Turbo GT heißt Attack Mode. "Von der Push-to-Pass-Funktion der übrigen Taycan-Modelle unterscheidet sich der Attack Mode durch 50 kW mehr Boost-Leistung sowie die Bedienung und Verfügbarkeit: Die Taycan-Turbo-GT-Modelle besitzen ein exklusives Lenkrad mit Paddles. Alternativ zum Knopfdruck auf den Mode-Schalter am Satelliten des Lenkrads lässt sich der Attack Mode daher auch über das rechte Paddle aktivieren und deaktivieren", schreibt Porsche.
Um das Gewicht der GT-Version zu reduzieren, setzt Porsche unter anderem Bauteile aus Karbon ein. Insgesamt sei der Turbo GT damit 75 kg leichter als der Turbo S. "Aus Kohlefaser gefertigt sind unter anderem die Blenden der B-Säulen, die Oberschalen der Außenspiegel sowie die Einleger der Seitenschweller. Darüber hinaus sparen die Vollschalensitze aus CfK, eine Leichtbau-Kofferraumablage sowie der Verzicht auf die elektrische Zuziehhilfe der Heckklappe (Powerliftgate) Gewicht", schreibt Porsche.
Das Weissach-Paket ist demnach weitere 70 kg leichter. Dafür verzichtet Porsche sogar auf eine zweite Ladeklappe. Die verbliebene Ladeklappe an der Beifahrertür lässt sich zudem nur manuell betätigen.
Porsche bietet ja nahezu unendlich Möglichkeiten für die Farben an. Da findet jeder was...
Ich weiß ja nicht wie lange das in der Vergangenheit liegt, aber damals waren Autos nicht...
+1
IMHO nochmal informativer : das => Turbo GT Video von JP Performance. Woher kommt also...
Kommentieren