c't Fotografie 6/2019
S. 102
Universalstative im Praxistest
Aufmacherbild
Bild: xalanx - stock.adobe.com

Universal Stative

Ein gutes Stativ gehört zur Standardausrüstung eines Fotografen. Michael Jordan hat sieben aktuelle Modelle ab 130 Euro getestet. Dass es sinnvoll sein kann, deutlich mehr zu investieren, zeigt sich in Vorteilen wie einem geringeren Gewicht oder clever durchdachten Details.

Nach wie vor sind Stative das am häufigsten gekaufte Kamerazubehör. Wer noch keines besitzt oder weitere erwerben möchte, trifft auf ein umfangreiches, schwer überschaubares Angebot. Bei der Auswahl spielen sehr unterschiedliche Kriterien wie Gewicht, Größe, Funktionsumfang, Stativkopf oder Material eine Rolle.

Das perfekte Stativ gibt es meiner Einschätzung nach nicht. Denn die Anforderungen an so ein potenzielles Top-Modell sind widersprüchlich. Einerseits sollte es stabil sein und eine große Arbeitshöhe erreichen können. Auf der anderen Seite sollte es nicht viel wiegen, sich einfach transportieren lassen und so klein sein, dass Fotografen es notfalls im Koffer verstauen können. Einen soliden Kompromiss bieten Universalstative. Wir haben sieben aktuelle Angebote auf ihre Stärken und Schwächen getestet. Die ausgewählten Modelle verfügen über einen mitgelieferten Stativkopf und erreichen mit ausgefahrener Mittelsäule mindestens 160 Zentimeter Höhe. Für die Aufnahme ergibt sich so in den meisten Fällen eine Perspektive auf Augenhöhe, die mit kleineren Stativen nicht möglich ist. Alle getesteten Stative haben drei oder vier Beinsegmente. Die Ausrichtung der Kamera erfolgt bei vier Stativen mit einem Kugelkopf, bei den übrigen mittels Drei-Wege-Neiger. Aluminium, Karbon und Holz – die drei klassischen Materialien für Stative sind im Test vertreten.

Brauchen wir noch ein Stativ?