Videokameras mit Full HD und 4K im Überblick
Camcorder-Vergleich 2024: Die besten Videokameras für Sie
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Sie wollen Videos aufnehmen, dafür aber kein Smartphone nutzen? Dann ist der Camcorder die erste Wahl! COMPUTER BILD hat viele handliche Videokameras verglichen.
Dank moderner Smartphones hat man die Videokamera eigentlich immer und überall in der Tasche dabei. Allerdings: Nicht jeder mag mit dem Handy filmen. Je nach Modell ist die Qualität der Aufnahmen schlecht, außerdem zehrt dauerhaftes Filmen am Akku, und es gibt selten einen guten Zoom. Doch für solche Probleme gibt es eine elegante Lösung: Camcorder oder auch Videokameras. COMPUTER BILD zeigt im Vergleich die besten Modelle.
Das Wichtigste in Kürze
- Camcorder sind meist kompakte Videokameras, die bequem in den Rucksack oder die Handtasche passen.
- Dank eines kipp- und drehbaren Bildschirms hat man sich bei Aufnahmen auf Wunsch sogar selbst im Blick.
- Je nach Einsatzzweck und Modell sind Aufnahmen mit bis zu 4K (UHD, 3840x2160 Pixel) möglich.
Panasonic HC-VXF11: Unser Redaktions-Tipp
Easypix WDV5630: Sehr günstig und wasserdicht
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So hat COMPUTER BILD die Camcorder verglichen
Die technischen Unterschiede bei Camcordern können groß sein. Ob bei der maximalen Auflösung oder bei der möglichen Framerate für angenehm flüssige Bilder. Auch die Ausstattung und Aufnahmeprogramme sind je nach Modell unterschiedlich. Auf folgende Aspekte hat COMPUTER BILD ein besonderes Augenmerk gelegt:
- Maximale Videoauflösung: Für detailreiche Filme ermöglichen höherwertige Kameras wie die oben gezeigte Panasonic HC-VXF11 oder die Sony FDR-AX100E Aufnahmen in UHD oder 4K, also eine Auflösung von 3840x2160 Bildpunkten. Das sorgt für scharfe Bilder. Doch wer es nicht ganz so hochauflösend braucht, der kann auch zu Camcordern mit Full-HD-Auflösung (1920x1080 Bildpunkte) greifen. Diese bieten zwar meist weniger knackige Aufnahmen, kosten dafür aber auch in der Regel nicht so viel und sind bei der Weiterverarbeitung etwa beim Videoschnitt weniger anspruchsvoll.
- Maximale Bildrate: Für flüssige Aufnahmen sollte die Framerate bei 50 oder 60 Bildern pro Sekunde (Frames per Second, fps) liegen. Allerdings: Nur sehr hochwertige Kameras schaffen das bei 4K-Auflösung, günstige Modelle nur in Full-HD oder 4K mit 24 bis 30 fps. Alles über 60 fps ergibt schicke Zeitlupen-Aufnahmen. Wer darauf besonderen Wert legt, sollte jedoch eher zu einer Action-Cam greifen.
- Bildstabilisator: Selten werden Videos von einem Stativ bei völliger Ruhe aufgenommen. Damit Videos bei Bewegungen aber nicht unruhig aussehen oder wackeln, sind bei besseren Camcordern elektronische oder optische Bildstabilisatoren eingebaut.
- Aufnahmeprogramme: Einfache Videos und Fotos kann jeder Camcorder aufzeichnen. Gute Videokameras bieten aber noch viel mehr, etwa Zeitraffer- oder Zeitlupenaufnahmen. Auch ein Überwachungsmodus ist bei bestimmten Modellen an Bord, der automatisch aufnimmt, sobald sich vor dem Objektiv etwas bewegt.
- Anschlüsse: Im Jahr 2024 will man seine Camcorder-Aufnahmen nicht nur über AV-Kabel auf den Uralt-Fernseher übertragen. Per HDMI geht es an moderne Mattscheiben, wer seine Videos bei Social Media zeigen will, braucht eine USB-Verbindung zum Computer. Doch nicht alle Videokameras im Vergleich bieten so viele Anschlussmöglichkeiten.
Der Camcorder-Vergleich von COMPUTER BILD geht auf diese und viele weitere Punkte ein und zeigt Ihnen übersichtlich, welche Videokamera Ihren persönlichen Präferenzen entspricht beziehungsweise welches Modell zu Ihnen passt.
Fazit zu den empfehlenswertesten Camcordern
Camcorder sind immer noch eine gute Wahl zum Filmen. Wer nicht immer zum Smartphone oder zu einer Digitalkamera greifen will, der bekommt zu angemessenen Preisen richtig feine und kompakte Videokameras wie die Panasonic HC-VXF11. Für Wind und Wetter oder sogar unter Wasser eignet sich die Easypix WDV5630. Wer in erster Linie einen günstigen Camcorder sucht, der wird unter Umständen mit der Somikon DV-812.HD glücklich.
Kaufberatung: Wissenswertes zu Camcordern
Aufnahmedauer variiert
Die Dauer Ihrer Videoaufnahmen hängt von zwei Faktoren ab: Wie groß ist der Speicherplatz und wie lange hält der Akku durch? Denn selbst wenn der Akku vier Stunden am Stück schafft, ist die Speicherkarte vermutlich vorher voll. Deshalb sollte man gerade für längere Ausflüge und Einsätze mehrere Speicherkarten mitnehmen und bei Bedarf auch Wechselakkus, sofern der Camcorder einen Wechsel erlaubt.
Einsatzort entscheidend
Kein Bildstabilisator? Kein Problem! Nicht immer braucht man einen Ausgleich von möglichen Wacklern. Wenn man den Camcorder beispielsweise über ein Stativ an einer festen Position nutzt, etwa für Social-Media-Aufnahmen in den eigenen vier Wänden, dann ist ein Stabilisator nicht notwendig. Wer aber gerne im Laufen filmt, der sollte vor dem Kauf unbedingt auf einen Bildstabilisator achten.
In guten Händen
Außerdem wichtig für lange Drehtage: Gewicht und Ergonomie. Zwar sehen alle Camcorder im Vergleich recht ähnlich aus, der Teufel steckt aber im Detail: Mal ist das Gewicht sehr hoch, mal passt die Videokamera nicht perfekt in die eigene Hand und Bedienelemente sind nur schwer zu erreichen. Dann kann eine längere Aufnahme schnell einmal unangenehm werden und Hand und Arm schmerzen. Vor dem Kauf hilft deshalb ausprobieren!
Was ist der Unterschied zwischen Videokamera und Camcorder?
Eine Videokamera dient ganz einfach erklärt zur Filmaufnahme. Die ersten elektronischen Modelle hatten vor 50 Jahren noch keine integrierte Aufnahmefunktion, stattdessen waren zusätzliche Recorder erforderlich. Ein Camcorder ist eine Videokamera mit einem integrierten Videorecorder und seit vielen Jahren der Normalfall. Heute meint also in der Regel beides das Gleiche.
Kann man einen Camcorder als Webcam nutzen?
Ja. Einige Modelle wie die Easypix WDV5630 haben dafür neben einem USB-Anschluss einen Webcam-Modus an Bord, Voraussetzung ist ein Windows-PC. Andere Camcorder lassen sich nur umständlich als Webcam nutzen: Dazu muss das Gerät einen HDMI-Ausgang besitzen, außerdem ist weiteres Zubehör wie eine HDMI Capture Card erforderlich.
Kann man mit einem Camcorder auch Fotos machen?
Ja, mit vielen Camcorder-Modellen lassen sich Fotos machen. Außerdem lassen sich aus eigentlich allen Aufnahmen im Nachgang Screenshots anfertigen. Deren Qualität liegt mit maximal 8 Megapixeln (UHD oder 4K) meist unter der von Fotos.
Was ist besser: Camcorder oder Spiegelreflexkamera?
Darauf gibt es keine klare Antwort, da Camcorder und Spiegelreflexkameras ganz unterschiedliche Ansätze verfolgen. Grob lässt sich sagen, dass Camcorder bei Videoaufnahmen handlicher und einfacher zu bedienen sind, was schon an der Bauart liegt. Bei Top-Modellen können Videos besser aussehen, da die Technik dafür konzipiert wurde. Gleiches gilt für den Ton. Spiegelreflexkameras erlauben dagegen die Verwendung unterschiedlicher Objektive und liefern eine bessere Fotoqualität.
Was ist der Unterschied zwischen elektronischen und optischen Bildstabilisatoren?
Ein elektronischer Bildstabilisator (Electronic Image Stabilization, kurz EIS) beschneidet das Bild rundum um einige Pixel und bewegt dabei den Ausschnitt gegenläufig zu den Wacklern. Die optische Stabilisierung (Optical Image Stabilizer, kurz OIS) korrigiert bebende Aufnahmen mit beweglichen Linsen oder mit einem beweglichen Sensor. Der Vorteil: Das Bild wird nicht wie bei der EIS digital herangezoomt, die Auflösung bleibt also unverändert. Außerdem kann es bei elektronischer Stabilisierung zu optischen Verzerrungen und Waber-Effekten kommen. Manche Camcorder kombinieren beide Varianten, um Aufnahmen zu stabilisieren.