Enttäuschte Blicke bei David McIntyre (links) - Elias Lindner (Mitte) - Maximilian Kammerer (rechts) nach dem Saisonaus

Kölner Haie am Boden: "Sinnbildlich für die Saison"

Stand: 15.03.2024, 09:15 Uhr

Nach der zweiten Niederlage gegen Ingolstadt in der eigenen Arena sind die Playoffs und damit auch die Saison für die Kölner Haie schon früh vorbei. Die eigenen Erwartungen waren andere.

Fehlende Konstanz, ein ständiges Auf und Ab, jetzt das frühe Aus. "Die Serie gegen Ingolstadt war sinnbildlich für die Saison", sagte Geschäftsführer Philipp Walter nach dem Scheitern der Kölner Haie in den Vor-Play-offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei MagentaSport.

Haie verlieren das dritte Spiel 2:4

"Wir hatten andere Erwartungen an den Abend." Durch ein 2:4 (0:1, 1:2, 1:1) im entscheidenden dritten Duell scheiterte Köln am Donnerstagabend mit 1:2 am ERC Ingolstadt und vergab zum zweiten Mal binnen 24 Stunden in eigener Halle die Chance zum Weiterkommen.

Denn das Auftaktspiel bei den Panthern hatten die Haie am Sonntag 5:1 gewonnen. Was der schnelle K.o. für das Trainerteam um Uwe Krupp bedeutet, konnte Walter (noch) nicht sagen. "Es geht darum, alles sehr klar aufzuarbeiten und das werden wir tun mit dann wieder kühlem Kopf. Insgesamt war es eine Saison, mit der wir nicht zufrieden sein können. Enttäuschung ist das stärkste Gefühl gerade."

Kapitän Moritz Müller zog ein ernüchterndes Fazit. "Wir haben es nicht geschafft, konstant als Mannschaft Eishockey zu spielen", sagte der Kapitän: "Wir haben es über die ganze Saison als Mannschaft nicht gelernt, Spiele zu gewinnen und das eigene Tor zu verteidigen. Es gibt Sachen, die angesprochen werden müssen."

Zuschauerrekord einer der wenigen Lichtblicke

Die Stimmung in Köln war bereits nach dem letzten Hauptrundenspiel auf dem Weg in den Keller. Nach dem 1:6-Debakel gegen die Adler Mannheim wurden die kritischen Stimmen aus dem Fanlager lauter, viele forderten vor allem auch auf der Trainerbank eine Veränderung.

Dabei waren es gerade die Kölner Zuschauer, die für einen positiven Lichtblick in dieser Saison gesorgt hatten. 16.993 Fans besuchten im Schnitt die Heimspiele in der Hauptrunde - damit stellte der KEC einen neuen Europarekord auf.

Ingolstadt jetzt gegen Bremerhaven

Eine rund um ernüchternde Saison ist für die Kölner, die die Hauptrunde als Achter abgeschlossen hatten, noch vor dem Viertelfinale vorbei. Für Ingolstadt geht es am Sonntag gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven, Sieger der Hauptrunde, weiter. "Es haben nicht viele an uns geglaubt", so ERC-Verteidiger Fabio Wagner: "Das ist das Schöne, dass wir als Team zusammengehalten und den Weg zurück in der Serie gefunden haben. Wir haben nichts zu verlieren."

Quelle: red/sid