Eine Australierin ist im Alter von gerade einmal acht Jahren zur Immobilieninvestorin geworden. Möglich machten dies ihr Taschengeld und ihre Eltern.
Die wenigsten Achtjährigen denken darüber nach, ein Haus zu besitzen. Ruby McLellan (8) aus Australien jedoch schon. Deswegen hat sie all ihr Taschengeld zusammengekratzt und kann sich Immobilieninvestorin nennen. Das berichtet die „ Daily Mail “.
Demnach sparte Ruby zusammen mit ihren beiden Geschwistern Angus (14) und Lucy (13) 6000 australische Dollar an. Das Geld nutzten sie vor zwei Jahren als Anzahlung für ein Haus, das einen Wert von 671.000 Dollar (etwa 406.000 Euro) hatte. Ganz alleine stemmten sie den Kauf aber nicht. Die restlichen Kosten haben die Eltern übernommen.
Wert der Immobilie schießt nach oben
Mit dem Kauf könnten die Kinder den richtigen Riecher bewiesen haben. Denn laut der „Daily Mail“ ist der Wert der Immobilie schon gestiegen – auf 960.000 Dollar. Ein weiterer Pluspunkt: Die Miete für das 200 Quadratmeter große Heim ist höher als die Hypothek.
Die Eltern wollen das Haus behalten, bis Lucy und Angus Anfang 20 sind. Sie hoffen, dass es dann bis zu einer Million Dollar wert ist.
Vater Cam ist Geschäftsführer einer Immobilieninvestmentfirma
Cam, der Vater der Kinder, kennt sich mit dem Thema aus, denn er ist Geschäftsführer einer Immobilieninvestmentfirma. Daher weiß er auch, dass es in Zukunft schwierig sein wird, sich ein Haus leisten zu können: „In zehn Jahren, wenn unsere Kinder vielleicht anfangen, ihr eigenes Haus zu kaufen, werden die Anzahlungen 200.000 Dollar betragen. Die Kinder von heute werden sich ohne die Hilfe von Mama und Papa niemals ein Haus leisten können.“
Daher stammt auch die Idee, ihren Kindern schon im jungen Alter ein Haus zu kaufen. Es liege nahe, „eine kleine Anzahlung zu verwenden, eine Immobilie zu kaufen, ihren Wert zu verdoppeln und sie dann zu verkaufen“, so Cam.
In Europa lebten 2020 rund 70 Prozent der Menschen in einem Eigenheim
Vorbild für Deutschland? Laut Sparkasse sollten Käufer in der Lage sein, mindestens 20 bis 30 Prozent der Kosten einer Immobilie durch eigenes Kapital bezahlen zu können. „Denn je höher Ihr Anteil an Eigenkapital ist, umso weniger Kredit müssen Sie für die Finanzierung aufnehmen. Und umso weniger kostet die Finanzierung.“
In Europa lebten 2020 rund 70 Prozent der Menschen in einem Eigenheim, wie „ AssCompact “ schreibt. Deutschland liegt jedoch weit unter dem Durschnitt. Hier lebt circa nur die Hälfte der Menschen in den eigenen vier Wänden, die andere Hälfte wohnt zur Miete.
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