Eine 32-Jährige Mutter aus Ohio fuhr für 10 Tage mit einem Bekannten in den Strandurlaub nach Puerto Rico. Medienberichten zufolge ließ sie ihre 16 Monate alte Tochter in der Zeit in einem Laufgitter alleine zuhause zurück. Das kleine Mädchen starb infolgedessen an Hunger und Durst. Jetzt hat ein Gericht in Ohio Mordanklage gegen die Frau erhoben.
Mutter findet den leblosen Körper ihrer Tochter nach dem Urlaub
Als die Frau von ihrem Urlaub heimkehrte, war ihre Tochter bereits an Hunger und Durst gestorben. Laut dem Polizeibericht zog sie dem Mädchen noch frische Klamotten an, dann wählte sie den Notruf. Die Rettungskräfte fanden das tote Kleinkind auf einer Matratze vor, die mit Urin und Kot verschmutzt war. Der Körper des Kindes war stark unterernährt, mit eingefallenen Augen und ausgetrockneten Lippen.
Markerschütternder Fall für das Gericht in Ohio
"Es ist unbegreiflich, dass eine Mutter ihr Kind zehn Tage lang allein lässt, um auf Reisen zugehen. Man kann sich das Leid des Kindes in seinen letzten Lebenstagen kaum vorstellen", äußerte sich der Staatsanwalt Michael O´Malley zu dem Fall. Auch die Gerichtsmedizinerin beschrieb das Leid des kleinen Mädchens und kämpfte Medienberichten zufolge mit den Tränen. Sie erklärte, dass Kinder im Alter von neun bis 18 Monaten sehr stark unter Trennungsängsten leiden: "Der Schmerz und das Leid, das sie ertragen musste, dauerte nicht nur Stunden nicht Tage, sondern möglicherweise sogar eine Woche. Dieses Gefühl des Verlassenseins über Tage hinweg, gepaart mit den Schmerzen des Verhungerns und des extremen Durstes ist eine Art des Leidens, die, glaube ich, niemand von uns je ganz nachvollziehen kann."
Mutter gesteht Mord an ihrem Kind
Vor Gericht gestand die 32-Jährige schließlich den Mord. Die Frau soll unter starken Depressionen und psychischen Erkrankungen leiden und zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht in der Lage gewesen sein, eigene Entscheidungen zu treffen, so äußerten sich die Eltern der 32-Jährigen vor Gericht.
Lebenslange Haft für Kindesmörderin in Ohio
Laut CNN äußerte der Richter bei der Verkündung des Urteils: "Sie haben den ultimativen Akt des Verrats begangen. Dieses kleine Baby hat ausgeharrt und auf jemanden gewartet, der es rettet. Und Sie hätten das mit einem einfachen Telefonanruf tun können." Daraufhin verurteilte das Gericht die Frau zu einer lebenslangen Haftstrafe ohne die Chance auf Bewährung.
