Platz zehn in der Tabelle. Die 2. Fußball-Bundesliga ist für den 1. FC Nürnberg gesichert. Am Samstag (30. März 2024) geht es weiter gegen Hertha BSC Berlin. Noch acht Spieltage bis Ende der Saison. Die Verantwortlichen können die Planungen für die Spielzeit 2024/2025 vorantreiben.

Die Transfergerüchte rund um den FCN nehmen Fahrt auf und nach einigen sicheren Abgängen im Sommer ist die Kasse der Franken gefüllt – oder? Immerhin sieht es besser aus, als in den vergangenen Jahren. Gerade der Wechsel von Can Uzun zu Eintracht Frankfurt hilft enorm. Doch was plant der FCN mit den Uzun-Millionen?

Transfer-Geld beim 1. FC Nürnberg: Die Millionen gegen finanzielle Schieflage

In Nürnberg darf man laut der Bild-Zeitung mit rund 18 Millionen Euro planen. Dazu tragen Uzun (rund 10 Millionen Ablöse), Kwadwo Duah (drei Millionen Euro für Wechsel nach Rasgrad im Winter), Mats Möller Daehli (1,6 Millionen Euro zu Molde) und Nathaniel Brown (3 Millionen Euro nach Frankfurt). Doch mit vollen Händen kann Club-Boss Dieter Hecking die Kohle nicht aus der Kasse holen.

Bereits im Februar 2023 berichtete der Sender Sky über die finanzielle Schieflage beim 1. FC Nürnberg. Die Corona-Pandemie hat beim FCN ein tiefes Loch gerissen und viele Zukunftspläne zerstört. Bei Sky hieß es dazu: "In der Spielzeit 2019/2020 verbuchte der Club ein Minus von rund 9,4 Millionen Euro. Ein finanzielles Defizit, das die Nürnberger bis heute belastet".

Und der vor wenigen Wochen im Amt bestätigte Finanz-Chef der Franken, Niels Rossow, bestätigte demnach die angespannte Lage noch auf der Jahreshauptversammlung 2022. Die Schuldlast hat sich laut Sky-Beitrag im Vergleich zu 2021 von 13 Millionen Euro auf 18,7 Millionen Euro erhöht. Obendrein ist das Eigenkapital des Zweitligisten weiter gesunken. Daher will Hecking das Transfer-Geld sinnvoll verteilen.

So plant Club-Boss Hecking mit den Transfer-Millionen beim FCN

Gegenüber der Bild-Zeitung erklärt der 59-jährige Vorstand, dass er ausschließen kann, dass man beim 1. FC Nürnberg "diese außergewöhnlichen Transferergebnisse hernehmen und komplett in neue Spieler stecken" wird.

Bleibt er beim 1. FC Nürnberg? Club-Bosse sollen schon verhandeln

Nach Informationen der Bild sollen maximal vier bis fünf Millionen Euro für neue Spieler bereitgestellt werden. Demnach geht es darum, den Profi-Etat im überschaubaren Rahmen zu halten – es soll dem Artikel nach um eine Summe unter 16 Millionen Euro gehen. 

Weiter Bereiche, in die das Geld fließen soll, sind die Infrastruktur (Stadion-Umbau mit Stadt und Investoren). Hecking gegenüber der Zeitung: "Am Valznerweiher gibt es einige Zukunftsprojekte, die wir vorantreiben wollen." Und der Abbau der Schulden darf nicht fehlen auf der Liste. Die aktuellen Zahlen benennt bild.de mit fast 21 Millionen Euro Verbindlichkeiten im Gesamtkonzern des Clubs. 

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Vorschaubild: © Daniel Löb/dpa