SMART HOME

Nächster Smart Home-Anbieter insolvent: Schluss mit Cloud-Diensten, Apps und Geräte-Support

Ein beliebter Smart Home-Anbieter verschwindet vom Markt. Cloud-Dienste und Apps werden eingestellt, die Geräte des Herstellers nicht mehr unterstützt. Für Kunden ein Problem.

Am 29. Januar 2024 hat das Insolvenzverfahren für den Smart Home-Anbieter Gigaset Communications begonnen. Nun verkündet man, wie es mit den eigenen Geräten weitergeht.
Am 29. Januar 2024 hat das Insolvenzverfahren für den Smart Home-Anbieter Gigaset Communications begonnen. Nun verkündet man, wie es mit den eigenen Geräten weitergeht. (Quelle: Hintergrund: Von Netzwelt mit Hilfe von Leonardo AI generierter KI-Inhalt / Aquir014b/depositphotos.com / Montage: Netzwelt)

Update: Der Online-Shop ELV bietet den Gigaset Smart Home-Besitzern unter euch den kostengünstigen Wechsel zu Homematic IP-Produkten an. Im Rahmen einer Wechselaktion bekommt ihr bis zu 50 Prozent Rabatt und insgesamt bis zu 500 Euro Ersparnis, wenn ihr an der bis Ende Mai gültigen Wechselaktion teilnimmt. Wir verraten euch, wie ihr als Gigaset-Kunde an der Smart Home-Sonderaktion teilnehmt.

Ein weiterer deutscher Smart Home-Anbieter sagt auf Wiedersehen. Gigaset Communications verkündet infolge eines Insolvenzverfahrens, dass mit sofortiger Wirkung sämtliche Dienste der Gigaset Smart Home-Serie eingestellt werden. Obwohl das Unternehmen einen Käufer gefunden hat, wird es die Smart Home-Sparte nicht übernehmen.

In einer Pressemitteilung verrät Gigaset nun, was auf Besitzer der Smart Home-Technologie zukommt. So wurden am 29. März 2024 die Cloud-Dienste der Smart Home/Care-Produkte eingestellt. Auch die Apps für die entsprechenden Produkte sowie die damit vernetzten Sensoren und Geräte funktionieren damit nicht mehr. Gebuchte Kamera Service-Pakete enden ebenfalls.

Gigaset-Insolvenz: Geräte verlieren ihren Nutzen

Für bestehende Vertragsverhältnisse wird Nichterfüllung gewährleistet. Eine Rücksendung von Geräten ist allerdings nicht möglich. Eine Forderung könnt ihr nur an das Unternehmen stellen, wenn euch aus der Abschaltung der Smart Home-Produkte Ansprüche gegen die Firma selbst entstehen sollten, was für die meisten Kunden nicht der Fall sein dürfte.

Für Gigaset Smart Home-Besitzer ein großes Problem, denn da die Geräte offline nicht mehr verwendet werden können, werden sie so zu großen Teilen nutzlos. Zurücksenden könnt ihr die Geräte ebenfalls nicht, sofern ihr sie beim Anbieter gekauft habt.

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Gigaset Smart Home: Diese Produkte sind betroffen

Zu den Gigaset Smart Home-Produkten gehören unter anderem Türsensoren, Fenstersensoren, Bewegungssensoren, Alarmsysteme und WLAN-Kameras. Das Unternehmen war demnach vorwiegend auf Sicherheitslösungen spezialisiert.

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Eine Ausnahme gibt es jedoch: Wie im FAQ-Bereich des Anbieters zu lesen ist, soll immerhin der lokale Alarm des smarten Rauchmelder Gigaset Smoke auch über den Abschaltungstermin für Smart Home-Produkte hinaus weiterhin funktionieren.

Problem ist kein Einzelfall

Es ist nicht das erste Mal, dass der Support für ein ganzes Smart Home-System eingestellt wird, weil ein Anbieter sich vom Markt verabschiedet. Bei Cloud-basierte Smart Home-Systemen besteht dieses Risiko auch in Zukunft.

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, sollte also auf Smart Home-Geräte ohne Cloud-Zwang setzen. Wir zeigen euch, welche Smart Home-Systeme ihr offline nutzen könnt.

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Eine weitere Alternative sind die Geräte großer Hersteller wie Amazon oder Apple, deren Insolvenz in absehbarer Zukunft äußerst unwahrscheinlich ist. Ein weiterer Vorteil: Sie lassen sich in der Regel besonders leicht in bestehende Smart Home-Systeme einfügen.

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