Berlin. In Karlshorst wurde ein Mann in einer Tram geschlagen, am Teufelsberg erlitt ein Mountainbiker bei einem Unfall schwere Verletzungen.

  • Mountainbiker nach Sturz am Teufelsberg schwer verletzt
  • Motorrad und Moped in Friedrichshain in Flammen
  • Oder-Spree: Zwei Männer ohne Führerschein stürzen mit gestohlenem Motorrad
  • Tiergarten: Streit wegen Kopftuch – Staatsschutz ermittelt
  • Karlshorst: Mann mit Ukraine-Kette in Tram geschlagen
  • 30-Jähriger bespuckt und tritt Polizisten in Friedrichshain

Die Feuerwehr ist in der vergangenen Nacht nach Friedrichshain ausgerückt. An der Boxhagener Straße standen Motorräder und Motorroller in Flammen. Am Sonntag erlitt ein Mountainbiker bei einem Unfall am Teufelsberg schwere Verletzungen. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Hier lesen Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Blaulicht-News vom Vortag lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 29. April 2024: Hakenkreuz geritzt, Spiegel zerstört, Kennzeichen abgerissen: Mann beschädigt 21 Autos in Kaulsdorf

11.03 Uhr: Ein Mann hat am Montagmorgen an der Ringstraße, Waplitzer Straße und am Münsterberger Weg in Kaulsdorf (Marzahn-Hellersdorf) insgesamt 21 Autos beschädigt. An den Fahrzeugen waren u.a. Seitenspiegel abgeklappt und überdreht oder die Kennzeichen abgerissen und weggeworfen worden. Diese konnten teilweise in der Nähe wieder gefunden und zurückgegeben werden, teilte die Polizei mit. An vier Autos ritzte der Tatverdächtige Hakenkreuze in die Türen. Durch Videoaufzeichnungen eines Anwohners konnte ein 41-Jähriger ermittelt werden, der sich nun wegen des Verdachtes der Sachbeschädigung und des Diebstahls an Kfz, des Hausfriedensbruchs sowie des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole verantworten muss. Die Ermittlungen hat der Staatsschutz übernommen.

Mann bespuckt und tritt Polizisten in Friedrichshain

10.17 Uhr: Drei Polizisten sind am Sonntag bei einem Einsatz in Friedrichshain verletzt worden. Zuvor hatte ein Mann gegen 20.15 Uhr die Festnahme eines mutmaßlichen Ladendiebes an der Straße Am Ostbahnhof gestört. Als die Beamten dem 30-Jährigen einen Platzverweis erteilten, ging der Mann auf die Fahrbahn, zeigte ihnen den Mittelfinger und äußerte sich verfassungswidrig. Daraufhin nahmen die Einsatzkräfte den Mann fest. Um seine Identität festzustellen, nahmen ihn die Polizisten mit ins Polizeigewahrsam.

Während der Fahrt trat und spuckte er um sich. Ein Beamter erlitt eine Armverletzungen, die anderen beiden eine Beinverletzung. Nachdem die Identität des Mann geklärt war, wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Ob der Mann bereits zuvor gesundheitliche Probleme hatte oder er sich bei dem Angriff verletzte, ist bislang unklar. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des Widerstands sowie tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte, der Beleidigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen dauern an.

Karlshorst: Mann mit Ukraine-Kette in Tram geschlagen

9.47 Uhr: Ein Mann, der eine Kette mit Ukraine-Bezug trug, ist am Sonntag in einer Straßenbahn in Karlshorst (Lichtenberg) angegriffen worden. Wie die Polizei mitteilte, war eine Gruppe gegen 21.45 Uhr in die Tram gestiegen. Die Personen sollen den 54-Jährigen zunächst bepöbelt und ihn dann wegen seiner Staatsangehörigkeit angesprochen haben. In Höhe der Haltestelle Treskowallee/HTW Berlin soll ihm ein Mann aus der Vierergruppe mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. Danach stiegen die Personen aus.

Ein paar Haltstellen weiter wandte sich der Verletzte an den Tram-Fahrer. Dieser verständigte die Polizei und Rettungskräfte. Der 54-Jährige kam mit Verletzungen im Gesicht zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Eine Atemalkoholmessung bei ihm ergab einen Wert von etwa 2,4 Promille. Die Ermittlungen zu der Körperverletzung übernahm der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes.

Oder-Spree: Zwei Männer ohne Führerschein stürzen mit gestohlenem Motorrad

8.54 Uhr: Zwei Männer sind in der Nacht zu Montag im Landkreis Oder-Spree ohne Führerschein auf einem gestohlenen Motorrad unterwegs gewesen und gestürzt. Wie ein Polizeisprecher sagte, habe einer der beiden Männer den Notruf gewählt, weil sein Begleiter bei dem Sturz eine Kopfverletzung erlitten habe.

Der Anrufer – ein polizeibekannter 43-Jähriger – schien offenbar nicht ganz nüchtern zu sein. Wie sich herausstellte, hatte er 1,78 Promille. Der verletzte 57-Jährige – ebenfalls polizeibekannt – wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Bei ihm muss durch einen Bluttest geklärt werden, ob er nüchtern war. Da beide Männer keine Fahrerlaubnis haben, sei außerdem noch zu klären, welcher der beiden das Motorrad gesteuert habe, so der Sprecher. Das Unfallfahrzeug war ein zur Fahndung ausgeschriebenes gestohlenes Motorrad.

Tiergarten: Streit wegen Kopftuch – Staatsschutz ermittelt

8.37 Uhr: Nach einem Streit am Sonntag an der Müller-Breslau-Straße in Tiergarten (Mitte) hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Wie die Polizei mitteilte, hatte eine 64-Jährige eine 21-Jährige wegen ihres Kopftuches beleidigt. Daraufhin schimpfte der 23 Jahre alte Ehemann zurück. Beide Parteien stellten Strafanzeige.

Zwei Menschen nach Wohnungsbrand in Oberhavel schwer verletzt

8.27 Uhr: Eine 19-Jährige und ihr 36-jähriger Mitbewohner haben bei einem Wohnungsbrand in Kremmen (Landkreis Oberhavel) schwere Verletzungen erlitten. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, war die Feuerwehr am frühen Montagmorgen wegen eines Balkonbrandes alarmiert worden. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass auch das angrenzende Wohnzimmer von dem Feuer betroffen war. Eine 19-jährige Bewohnerin der Wohnung habe sich in dem Raum befunden, sei jedoch von ihrem 36-jährigen Mitbewohner aus den Flammen gerettet worden. Beide erlitten dabei schwere Verletzungen. Ein Rettungshubschrauber brachte die 19-Jährige in ein Krankenhaus, der 36-Jährige wurde von einem Rettungswagen transportiert. Die Löscharbeiten dauern am Montagvormittag weiter an. Alle Bewohner des Mehrfamilienhauses mussten ihre Wohnungen bis auf Weiteres verlassen. Zur Brandursache liegen nach Polizeiangaben noch keine Informationen vor.

150.000 Euro Schaden durch Küchenbrand in Oberhavel

8.23 Uhr: Einen hohen Sachschaden hat ein Küchenbrand am Sonntagnachmittag in Glienicke/Nordbahn (Landkreis Oberhavel) verursacht. Aus noch ungeklärten Gründen brannte es im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses, wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte. Verletzt wurde niemand. Die Brandwohnung sowie eine darunter liegende Gewerbeeinheit sind nach Polizeiangaben nicht mehr nutzbar. Ersten Schätzungen zufolge liege der Sachschaden bei 150.000 Euro. Am Montag nimmt die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Motorrad und Moped in Friedrichshain in Flammen

Die Feuerwehr löschte die brennenden Motorräder und Motorroller.
Die Feuerwehr löschte die brennenden Motorräder und Motorroller. © Pudwell | Pudwell

6.15 Uhr: Die Feuerwehr ist in der vergangenen Nacht zu einem Einsatz an die Boxhagener Straße in Friedrichshain ausgerückt. Wie die Polizei mitteilte, waren Passanten gegen 2.50 Uhr auf ein brennendes Motorrad und Moped in einer Hofdurchfahrt aufmerksam geworden. Die Feuerwehr konnte die Flammen löschen, jedoch ein Ausbrennen der Fahrzeuge nicht verhindern. Durch die Hitze wurde ein weiteres Motorrad beschädigt. Es wurden keine Personen verletzt. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung hat ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes übernommen.

Mountainbiker nach Sturz am Teufelsberg schwer verletzt

6.01 Uhr: Ein Mountainbiker ist am Sonntag auf dem Teufelsberg (Charlottenburg-Wilmersdorf) gestürzt ist und mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden. Wie die Feuerwehr auf dem Kurznachrichtendienst X mitteilte, war die Unfallstelle für den Rettungswagen nicht erreichbar. Um den Schwerverletzten zu transportieren, wurden weitere Rettungskräfte alarmiert. Nach der Versorgung durch einen Notarzt flog der Rettungshubschrauber den verletzten Sportler ins Krankenhaus.

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