Lange Verletztenliste, aber auch Optionen bei Darmstadt 98

aus SV Darmstadt 98

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Mit der Rückkehr von Braydon Manu hat Darmstadt 98 eine weitere Option im Kampf um den Klassenerhalt.
© Sascha Lotz

Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht muss beim wichtigen Bundesliga-Spiel beim VfL Bochum wieder mal mit dem Personal jonglieren, hat aber auch wieder Möglichkeiten.

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Darmstadt. Die Länderspielpause ist vorbei. Am Ostersonntag gastiert Fußball-Bundesligist SV Darmstadt 98 beim VfL Bochum (19.30 Uhr). Mit dabei sein werden mindestens 1600 Lilien-Fans. Vor Ort wird es auch noch eine Tageskasse geben. Daneben ist die Liste der Spieler, auf die Trainer Torsten Lieberknecht in Bochum verzichten muss, lang.

Auf dieser Liste stehen freilich die Langzeitverletzten Fraser Hornby (Operation am Sprunggelenk) und Marvin Mehlem (Wadenbeinbruch), aber auch weiterhin Fabian Nürnberger (Probleme mit dem Sprunggelenk), Fabio Torsiello, der sich einen „kleinen“ Muskelfaserriss zugezogen hat und der gesperrte Bartol Franjic.

Bei Fabian Nürnberger gestalten sich die Probleme mit dem Sprunggelenk langfristig und zäh. „Das ist wirklich sehr bitter, wie sich das gestaltet, und für Fabi natürlich auch zermürbend“, berichtet Lieberknecht. Neben den Mannschaftsärzten seien auch externe Ärzte involviert worden. Nürnberger befindet sich in einem stetigen auf und ab. „Immer, wenn man denkt, dass er jetzt über dem Berg ist, kommt wieder etwas“, hofft Lieberknecht auf den „Kick“, Nürnberger wieder dauerhaft ins Training zubringen. Denn diesen Rhythmus braucht der flexible Außenbahnspieler. In den vergangenen Tagen habe Lieberknecht den 24-Jährigen aber auch mal wieder mit einem Lächeln durch die Katakomben laufen gesehen.

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Einsatz von Lilien-Kapitän Fabian Holland fraglich

Ein großes Fragezeichen steht zudem hinter Kapitän Fabian Holland, der Probleme hat mit den Adduktoren und Luca Pfeiffer (krank). Kleine Fragezeichen hinter Klaus Gjasula, der ebenfalls mit Adduktorenproblemen zu kämpfen hat

Wieder voll im Mannschaftstraining der Lilien sind Clemens Riedel und Matthias Bader. Beide stellen laut Lieberknecht auch eine Option für den Kader dar, auch wenn sie noch nicht ganz wieder bei 100 Prozent angekommen seien. Beim Muskelfaserriss von Bader sei das relativ zügig gegangen. „Gutes Heilfleisch“, schiebt der Trainer noch hinterher. „Sie müssen versuchen, 100 Prozent zu geben“, sieht Trainer Lieberknecht seine Varianten im Spiel erweitert.

Clemens Riedel und Matthias Bader wieder Optionen für den Kader

Clemens Riedel gab im internen Testspiel sein Comeback nachdem er im Januar im Spiel bei Union Berlin (0:1) einen Sprunggelenksbruch erlitten hatte. Nach der Operation befinden sich auch noch Schrauben im Körper. Damit kommt der 20-Jährige aber gut zurecht. Riedel hinterließ zuletzt einen guten Eindruck, auch wenn man natürlich gemerkt habe, dass noch das Gefühl für Situationen wiederkommen muss. „Die Trainingswoche war aber ein weiterer Schritt nach vorne.“

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Derweil hat Braydon Manu weitere Trainingseinheiten hinter sich gebracht und sich dabei sehr präsent und motiviert gezeigt,. „Das ist wichtig, das wir da mit ihm eine weitere Option haben“, sagt Lieberknecht, und betont: „Er wird noch seine Wichtigkeit zeigen.“ Ebenso wie jeder Spieler, der momentan noch verletzt sei. Schließlich wolle man neben den acht Spielen, die in der Bundesliga für Darmstadt 98 auf dem Programm stehen, mit der Relegation ja noch zehn Spiele haben. „Dafür brauchen wir jeden.“