Nach Ansicht des Chefs der Raiffeisen Bank International, Herbert Stepic, wäre ein Zusammenschluss der Börsen in Wien und Warschau sehr sinnvoll.

"Ich glaube, dass das sehr viel Sinn machen würde", sagte Stepic am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz der RBI. Eine Konsolidierung unter den diversen Handelsplattform sei eine "natürliche Entwicklung - man sollte sie auch weiterhin verfolgen". Die Raiffeisen Bank International (RBI) hält knapp sieben Prozent an der Muttergesellschaft der Wiener Börse und ist damit neben der UniCredit -Tochter Bank Austria, Erste Group  und der Vienna Insurance einer der größten Aktionäre.

Die Wiener Börse lotet derzeit Kreisen zufolge Fusionsmöglichkeiten mit der Warschauer Börse aus. Die beiden Handelsplattformen hätten bereits Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss geführt, hatte ein Insider am Dienstag zu Reuters gesagt. Diese seien aber noch in einem frühen Stadium und müssten nicht notwendigerweise zu einem Deal führen. Die Pläne dürften auch Thema bei einem dieser Tage stattfindenden Besuch des Wiener Börsenmanagements in Warschau sein. Bei einem Zusammenschluss würden sich die beiden größten Börsen in Zentral- und Osteuropa verbünden.