Problem-Gegner Paderborn : Hürzelers härteste Schach-Nuss

Rasen-Schach im Training: St. Paulis Chef-Coach Fabian Hürzeler gibt seinen Profis genaue Anweisungen

Rasen-Schach im Training: St. Paulis Chef-Coach Fabian Hürzeler gibt seinen Profis genaue Anweisungen

Foto: WITTERS
Von: Andreas Zschorsch

Die Schach-Abteilung des FC St. Pauli hat’s vorgemacht, schaffte vor ein paar Tagen den Aufstieg in die Bundesliga. Jetzt wollen die kickenden Zweitliga-Profis möglichst bald nachziehen. Doch mit Paderborn kommt Sonntag (13.30 Uhr, live Sky) ein echter Problem-Gegner.

Tatsächlich wird Fußball ja gern als Rasen-Schach bezeichnet. Und mit Paderborn hat St. Pauli da so seine Probleme.

Trainer Fabian Hürzeler (31): „Rasen-Schach ist ein guter Begriff für das Hinspiel in Paderborn (2:2, d. Red). Da war es ein Abwarten, ein gegenseitiges Abtasten. Aber ansonsten bin ich nicht der größte Fan von Rasen-Schach.“

Dabei beherrschte er das gerade im letzten Spiel in Nürnberg (2:0) sehr gut, ließ seine Mannschaft in der ersten Halbzeit sich immer perfekter positionieren – um den Gegner mit den Toren kurz vor und nach der Pause schachmatt zu setzen.

Fraglich, ob es Paderborn ähnlich abwartend macht wie Nürnberg. In der Vergangenheit waren die Ostwestfalen ein mehr als unangenehmer Gegner. In den letzten sieben Spielen gab es nur einen Sieg. Der letzte Dreier am Millerntor ist über fünf Jahre her – im September 2018.

Hürzeler härteste Schach-Nuss!

Was macht Paderborn so gefährlich? Hürzeler: „Paderborn ist ein Gegner, der jeden in der 2. Liga schlagen kann. Eine Mannschaft, die unterschiedliche Waffen in ihrem Kader hat. Ich gehe davon aus, dass sie eher mutig auftreten werden und sich sagen, dass sie hier nichts zu verlieren haben. Sie können bei uns eigentlich nur gewinnen.“

St. Paulis EggesteinSt. Paulis Eggestein Jojo-Effekt gegen Nürnberg

Quelle: Bild

Und weiter: „Für uns geht es darum, uns auf unterschiedliche Thematiken vorzubereiten. Du musst dich auf mehrere Szenarien vorbereiten. Das ist manchmal eine Wundertüte, was kommt auf dich zu. Du weißt es nicht, musst es antizipieren“

Heißt: Viele Varianten werden gebraucht, um auch diesmal den Gegner am Ende matt zu setzen. Um dann möglichst zeitnah zusammen mit der Schach-Abteilung den Doppel-Aufstieg in die Bundesliga feiern zu können.

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