DSL-Kupfer-Leitungsmodem und DSL-Kupfer-Turbo-G.fast

Im Prinzip sind die zwei neuen 5690er-Boxen eine Steigerung der Fritzbox 5590 Fiber, die schon im Mai 2022 auf den Markt kam. Quetschen wir alle Techspecs aller drei High-End-Fiber-Boxen auf eine einzige Seite, fällt auf: Nur die 5690 Pro hat neben Glasfaser auch ein kupferorientiertes Modem für VDSL-Supervectoring bis Profil 35b, also 300 MBit/s im Down- und 50 MBit/s im Upload – in der Praxis also für DSL-250-Anschlüsse.

DSL-Kupfer-Turbo-G.fast

Man fragt sich jedoch, warum das DSL-Modem der 5690 Pro nicht auch gleich G.fast bis 1.000 oder 2.000 MBit/s via Kupferkabel bedient. G.fast kann zum Beispiel die aktuelle Fritzbox 7583 schon länger, und zwar sogar bis 2.000 MBit/s. Warum also nicht auch die kommende Super-Fritzbox 5690 Pro?

In München nutzt etwa M-net oft G.fast-Boxen von Adtran, um die Glasfasergeschwindigkeit hinter dem Fiber-Abschluss vom Keller über uralte Kupferlitzen bis in die oberen Etagen von Altbauten zu transportieren.

Seit 2024 fällt auf, dass M-net nicht nur pauschal für Glasfaser wirbt, sondern auch für glasfaserschnelles Internet. Die zweite Formulierung dürfte auch alle Mischformen wie DSL und G.fast auf der letzten Meile hinter dem Fiber-Abschluss vom Keller bis zur Wohnung etwas präziser adressieren.